Toyota bZ4X (2025): Alle Infos zum Facelift & neuen Touring
Preis des Toyota bZ4X Facelift (2025) & Touring (2026) noch offen
2024 wurden in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt 1550 Einheiten des Toyota bZ4X zugelassen – zumindest hierzulande läuft das erste Elektroauto der Marke also bislang nicht unter der Kategorie Verkaufsschlager. Der konventionell angetriebene Kompakte C-HR beispielsweise stellt den bZ4X bei den Verkäufen locker in den Schatten – ein logischer Schritt also, dass Toyota den elektrischen C-HR+ einführt. Gleichzeitig stellt die Marke jedoch auch das Toyota bZ4X Facelift (2025) vor.
Während die Modellpflege von außen kaum erkennbar ist, mobilisiert Toyota interessanterweise eine ganze Horde neuer Pferde für den Antrieb. Der Marktstart soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 zu noch nicht bekanntem Preis erfolgen. Der Vorgänger steht im Mai 2025 noch ab 42.900 Euro beziehungsweise einer monatlichen Leasingrate von 274 Euro im Konfigurator. Das Facelift könnte durch einen neuen Einstiegsantrieb sogar günstiger starten. Auch der Preis des neu vorgestellten Toyota bZ4X Touring (2026) ist noch unbekannt. Der verlängerte bZ4X soll in der ersten Jahreshälfte 2026 an den Start gehen und lockt mit deutlich mehr Stauraum.
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Der Toyota bZ4X (2023) im Fahrbericht (Video):
Antrieb: Ab sofort drei Varianten mit bis zu 573 km Reichweite
Vor dem Toyota bZ4X Facelift (2025) war das Elektroauto mit zwei Antriebsvarianten erhältlich: eine 150 kW (204 PS) starke Einstiegsmotorisierung mit Frontantrieb und einen Allradler mit 160 kW (218 PS) Systemleistung, die sich eine 71,4-kWh-Batterie teilten. Künftig stellt sich der Crossover breiter auf. Ein neuer Antrieb mit 123 kW (167 PS) und einer verkleinerten Batterie von 57,7 kWh Kapazität bildet den Einstieg. Die weiteren beiden Varianten teilen sich einen leicht vergrößerten, 73,1 kWh fassenden Energiespeicher und schieben mit bis zu 165 kW (224 PS) respektive 252 kW (343 PS) vorwärts. Erstgenannter hat zwar ähnlich viel Dampf wie der stärkere Vorgänger, wird jedoch ausschließlich über die Vorderräder angetrieben.
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Geladen wird bei allen Motorisierungen neuerdings mit 22 statt elf kW Wechsel- oder weiterhin mit bis zu 150 kW Gleichstrom. Neu ist dabei die serienmäßige Batterie-Vorkonditionierung. Die WLTP-Reichweite gibt Toyota mit bis zu 573 km an, was jedoch noch nicht homologiert ist und sich auf die mittlere Motorisierung der Standardkarosserie beziehen dürfte, welche die Schnittmenge zwischen sparsamem Antrieb und großer Batterie am besten abbildet. Als Zugmaschine eignet sich die Allradvariante mit 1500 kg Anhängelast (auch als Touring) am besten.
Der Toyota bZ4X Touring (2026) greift übrigens nur auf die beiden stärksten Antriebe mit 165 kW (224 PS) und 280 kW (380 PS) zurück. Maximale Reichweiten nennt der Hersteller bei dieser Karosserievariante noch nicht.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Zum Verwechseln ähnlich
Das Toyota bZ4X Facelift (2025) optisch vom Vorgänger zu unterscheiden, sei vorerst den Toyota-Fans mit hellseherischen Fähigkeiten überlassen. Aus dem Profil und von hinten unterscheidet sich die Modellpflege trotz aller technischen Neuerungen nicht vom Vorgänger. Lediglich die Front wurde mit Samthandschuhen angefasst und fällt ein wenig kantiger und weniger flächig aus. Zudem sind die Scheinwerfer nun zweigeteilt, wodurch die obere Signatur nochmals schlanker ausfällt und einen markanten Haken schlägt.
Insgesamt sollen diese moderaten Neuerungen laut Toyota der Aerodynamik zugutekommen. Man könnte hier wahlweise der Designabteilung Faulheit unterstellen oder loben, dass der Auftritt auch nach vier Jahren noch nicht angestaubt wirkt. Die Maße von 4,69 m in der Länge, 1,86 m in der Breite und 1,65 m in der Höhe dürften sich kaum verändert haben.
Das ist der Toyota bZ4X Touring (2026)
Ab 2026 gesellt sich neben dem Standard-bZ4X auch eine neue Karosserievariante hinzu: der Toyota bZ4X Touring (2026). Der Touring zeichnet sich durch eine verlängerte Karosserie (um 140 mm auf 4830 mm Länge) und durch eine damit einhergehend neu gestaltete Heckpartie aus, die recht konventionell daherkommt. Die durchgehende Rückleuchte erinnert an den Toyota RAV4 und auch die sich weit nach oben hin ziehende Heckschürze mit angedeutetem Unterfahrschutz vermittelt einen Hauch offroad. Weitere Merkmale des Touring: farblich abgesetzte Radkästen, Dachrelings und markantere Schweller.
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Interieur frisch gestaltet

Deutlich eher als von außen ist das Toyota bZ4X Facelift (2025) mit Blick aufs Cockpit zu erkennen. Dieses wurde in Sachen Display-Einbindung und Mittelkonsole sichtbar überarbeitet, wobei letztere nun induktive Ladeschalen für zwei Smartphones bietet. Das zentrale Multimedia-Display wächst derweil von 12,0 auf 14,0 Zoll an. Eine intelligente Routenführung samt automatischer Ladeplanung lässt sich over-the-air aufs Vorfacelift-Modell des bZ4X aufspielen und findet serienmäßig Einzug in den neuen bZ4X sowie in den bZ4x Touring. Der Kofferraum fasst unverändert 452 l, während der Touring aufgrund der verlängerten Karosserie standardmäßig bis zu 600 l aufnehmen kann.
Fahreindruck des Vorgängers: Schwächen bei Effizienz und Ladegeschwindigkeit
Der solide Toyota bZ4X gefällt im ersten Test mit Komfort, guter Verarbeitungsqualität und ordentlichen Platzverhältnissen. In Sachen Effizienz und Ladegeschwindigkeit hätten wir uns allerdings mehr erwartet. Insbesondere angesichts des vergleichsweise hohen Preises kann der Elektro-Nachzügler hier nicht überzeugen.
So wenig beim Toyota bZ4X Facelift (2025) am selbstbewussten Exterieur passiert ist, so grundlegend überarbeitet zeigen sich die Antriebe. Mit einer neuen Einstiegsmotorisierung samt kleinerer Batterie und einer deutlich stärkeren Spitzenvariante geht Toyota wichtige Schritte, um neue Kundensegmente zu erschließen. Dazu dürfte maßgeblich auch der neue Kombi beitragen.