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Alle Infos zum Ford Explorer

Ford Explorer Elektro (2024): Preis/Innenraum/Reichweite

Jetzt startet endlich der elektrische Explorer

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Preis: Ford Explorer Elektro (2024) ab 49.500 Euro
  2. Antrieb: Drei Leistungs- & Batteriegrößen mit bis zu 602 km Reichweite
  3. Exterieur: US-amerikanische Einflüsse treffen auf Aerodynamik 
  4. Interieur: 14,6-Zoll-Touchscreen dominiert das Cockpit
  5. Assistenzsysteme: Fünf Fahrmodi & u.a. Spurwechselassistent 
  6. Fahreindruck:  Macht nur wenig falsch, aber viel richtig
  7. Fazit

Statt einen neuen oder derzeit unbesetzten Modellnamen zu wählen, schickt der US-Gigant im Sommer 2024 den Ford Explorer Elektro ins Rennen. Dessen Basis stammt von VW. Die AUTO ZEITUNG kennt den Preis, die technischen Daten – darunter die Reichweite – und zeigt Bilder vom Innenraum!

 

Preis: Ford Explorer Elektro (2024) ab 49.500 Euro

Bis 2026 will Ford mehr als 600.000 E-Fahrzeuge pro Jahr in Europa verkaufen. Teil dieses ehrgeizigen Vorhabens ist der Ford Explorer Elektro, der seit Sommer 2024 zu einem Preis ab rund 49.500 Euro als Basis- oder Premiummodell zu den Händlern rollen soll. Für dessen Produktion hat Ford den Kölner Standort für rund zwei Milliarden US-Dollar umgebaut.
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Der Ford Explorer Elektro (2024) im Video:

 
 

Antrieb: Drei Leistungs- & Batteriegrößen mit bis zu 602 km Reichweite

Der auf Elektromobilität spezialisierte Geschäftsbereich Ford Model e hat den Ford Explorer Elektro (2024) auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) von VW entwickelt. Die technischen Daten weichen aber von jenen seiner technischen Geschwister VW ID.4 und ID.5 ab. So ist der Kölner mit drei E-Antrieben und einer Leistung von wahlweise 125 kW (170 PS), 210 kW (286 PS) – jeweils in Kombination mit Heckantrieb – und 250 kW (340 PS) in Kombination mit Allradantrieb erhältlich. Während es sich hinten um einen permanent erregten Synchronmotor handelt, kommt vorne ein Asynchronmotor zum Einsatz.

Die Batteriegrößen variieren zwischen 55, 79 und 82 kWh Kapazität, die für Reichweiten zwischen 384 und 602 km nach WLPT stehen sollen. Geladen wird mit 11 kW AC und bis zu 185 kW DC. Im günstigsten Falle ist der Akku nach 26 min. wieder zu 80 Prozent geladen.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: US-amerikanische Einflüsse treffen auf Aerodynamik 

Mit dem Design will Ford die Identität der langjährigen Explorer-Modellhistorie mit fließenden, aerodynamischen Linien kombinieren. Den eigenständigen Auftritt des Ford Explorer Elektro (2024) prägt an der Front der geschlossene und in Wagenfarbe lackierte Kühlergrill, der von hakenförmigen LED-Scheinwerfern und einem verbindenden Zierelement eingerahmt wird. Der U-förmige Unterfahrschutz – übrigens auch am Heck zu finden – lenkt den Luftstrom gezielt an den Vorderrädern. Hinten fallen die äußerst schmale Heckscheibe sowie die vertikal angeordneten Rückleuchten auf. Schwarz ausgeführte A-, B- und C-Säulen sollen das Dach optisch schweben lassen. Auf der Gegenseite füllen 19, 20 oder 21 Zoll große Leichtmetallräder die Radhäuser der knapp 4,46 m langen, 2,06 m breiten (mit Rückspiegeln) und 1,63 m hohen Karosserie, die es in den sechs Lackierungen, Blau, Weiß, Grau, Schwarz und Rot geben wird.

 

Interieur: 14,6-Zoll-Touchscreen dominiert das Cockpit

Ford Explorer Elektro (2023)
Foto: Ford

Im Innenraum wird der Ford Explorer Elektro (2024) von horizontalen Linien dominiert. Ins Auge stechen dabei die an eine Soundbar erinnernde Lautsprecherblende, die auf dem Armaturenbrett thront, und der vertikal ausgerichtete, 14,6 Zoll große Touchscreen auf Höhe der Mittelkonsole. Die Menügestaltung des Infotainments soll sich laut Ford individuell gestalten lassen – ähnlich wie bei einem Smartphone, das sich übrigens via Android Auto und Apple CarPlay integrieren lässt. Davon inspiriert ist auch die stufenlose Helligkeitsregelung. Besonders große Schieberegler sollen außerdem die Bedienung des Touchscreens erleichtern. Darunter sitzen wenige Tastenfunktionen sowie ein, wie Ford es nennt, haptisches Trackpad. Der Bildschirm selbst ist stufenlos um mehr als 30 Grad in der Neigung verstellbar und gibt den Zugang zu einem dahinter versteckten Stauraum frei. Dieser hält unter anderem zwei USB-C-Anschlüsse bereit, von denen es in zweiter Reihe nochmal zwei gibt.

Eine induktive Ladestation befindet sich zudem vor dem Touchscreen. Die Mittelkonsole wiederum hält einen 17 l großen Stauraum vor, der Platz für einen Laptop oder drei 1,5-l- und eine 1,0-l-Flasche bieten soll. Dessen Raumteiler dient im Winter als Eiskratzer. Nicht unerwähnt bleiben soll das 5,3-Zoll-Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad sowie die Vordersitze mit integrierten Kopfstützen sowie, dass der Ford Explorer Elektro (2024) im Gegensatz zu seinen MEB-Geschwistern einen sogenannten "Frunk" – also einen Kofferraum unter der vorderen Haube – bereithält. Im klassischen Kofferraum bietet der Deutsch-Amerikaner 450 bis 1400 l Stauraum.

 

Assistenzsysteme: Fünf Fahrmodi & u.a. Spurwechselassistent 

Neben den fünf Fahrmodi Normal, Sport, Eco und Individual sowie – beim Allradmodell – Traction will der Ford Explorer Elektro (2024) nicht nur mit eigens entwickelten Reifen überzeugen, die sowohl die Handling-Eigenschaften verbessern, als auch die elektrische Reichweite erhöhen sollen. Nein, der Autobauer schickt sein SUV mit einer Vielzahl an Assistenzsystemen auf die Straße. Zwölf Sensoren, fünf Kameras und drei Radargeräte übernehmen eine 360-Grad-Rundumüberwachung des Fahrzeugs und ermöglichen unter anderem einen Notbremsassistenten, einen Toter-Winkel-Assistenten, einen Spurhalte- und wechsel-Assistenten, eine Verkehrszeichen-Erkennung, einen Ausstiegs-Assistenten, der beim Aussteigen vorbeifahrenden Verkehr erkennt und akustisch warnt, einen Rückfahr-Assistenten, der vor Kollisionen mit querenden Fahrzeugen warnt, und einen Ein- und Ausparkassistent.

Ein automatisches Start-Stopp-System bremst den rein elektrischen Explorer bis zum Stillstand ab, auf Knopfdruck oder Antippen des Gaspedals beschleunigt er wieder. Durch das Einschalten der Scheibenwischer wird bei den optionalen Matrix-LED-Scheinwerfern das Schlechtwetterlicht aktiviert, der einen breiteren, aber kürzeren Lichtkegel erzeugt. Der Fernlichtassistent wiederum spart gezielt vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeug aus, um diese nicht zu blenden.

 

Fahreindruck:  Macht nur wenig falsch, aber viel richtig

Der elektrische Ford Explorer ist ein rundum gutes Auto, das nur wenig falsch, aber viel richtig macht. Sein Problem ist eher die Rolle als ultimativer Hoffnungsträger – denn dafür ist der Einstiegspreis von zunächst 49.500 Euro hoch. Ende 2024 sinkt er auf 42.500 Euro – allerdings mit deutlich kleinerem, dann 52 kWh großem Akku.
Von Sven Kötter

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Die technische Einheitsbasis von Volkswagen macht sich sowohl optisch als auch im Datenblatt kaum bis gar nicht bemerkbar. Etwas zu meckern gibt es dann aber doch: Warum verwirrt Ford mit der doppelten Namensbesetzung des Explorer, anstatt etwa den Maverick zu reaktivieren? Die etwas entschuldigende Antwort: weil der große Explorer hierzulande nicht mehr angeboten wird.

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