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Nervige Autotrends: Top-5 Was geht uns das auf den Zeiger!

Tim Neumann Redakteur

Trends kennzeichnen nicht nur in der Automobilindustrie die verschiedenen Epochen. Mussten Autos in den 50ern unbedingt Heckflossen haben, galt in den 80ern Rundliches als verpönt. Doch Trends haben nicht nur positive Seiten, wie diese fünf, äußert nervigen Beispiele zeigen.

 

Die fünf nervigsten Autotrends

Immer größer und schwerer

Es ist nicht erst seit dem Siegeszug des SUV eine auffällige Entwicklung: Autos werden immer größer und schwerer – und das über alle Segmente hinweg. Ein aktueller VW Polo ist längst über die ersten beiden Generationen des großen Bruders Golf hinweggewachsen. Beim direkten Vergleich zwischen Polo I und Polo VI fällt das Wachstum sogar noch stärker ins Gewicht. Im wahrsten Sinne des Wortes: Überschritt der Kleinwagen bei seinem Debüt 1975 nicht einmal die 700-Kilogramm-Grenze, zeigt die Waage mittlerweile mindestens 400 Kilogramm mehr an. Natürlich schlagen sich sicherheitsrelevante Verbesserungen wie Knautschzonen (das ist die aktuelle Crashtest-Norm) und Assistenzsysteme in Größe beziehungsweise Gewicht nieder. Doch die Entwicklung ist dermaßen eskaliert, dass selbst kompakte Modelle kaum noch in Garagen passen und zugeparkte Durchfahrtsstraßen zum Nadelöhr werden. Ganz zu schweigen davon, dass gerade im Leichtbau eigentlich viel Potenzial zum Spritsparen liegt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Ideen der Politik gegen den SUV-Trend (Video):

 

Nervige Alarmtöne

Eine Autotür öffnen: "Piep". Die Arbeitstasche nicht angeschnallt auf den Beifahrersitz legen: "Plingplingpling". Schon einmal blinken, während man gerade an einem anderen Auto vorbeifährt: "Tütütüt". Und wehe, man verlässt den laufenden Wagen mit dem Funkschlüssel in der Hosentasche! Die Idee ist natürlich sinnvoll: Mithilfe von akustischen Signalen auf Gefahren hinweisen und somit zur Sicherheit beitragen. In der Praxis aber strapazieren die verschiedenen Alarmtöne hauptsächlich die Nerven. Am Steuer sitzen in der Regel erfahrene Menschen, die von den Assistenzsystemen nicht permanent gemaßregelt werden wollen. Und wenn sich einmal mehrere davon auf einmal melden, verliert man sowieso den Überblick. Vorschlag an die Automobilindustrie: Manchmal reichen auch Meldungen auf den vielen Displays, die sich mittlerweile im Innenraum tummeln.

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Fehlende haptische Bedienungsknöpfe für Klima oder Audioanlage

Womit wir auch schon beim nächsten nervigen Autotrend wären: Große Bildschirme haben gerade für die Darstellung von Navigationsdaten absolut ihre Berechtigung. Für die Bedienung von wichtigen Klimafunktionen oder der Audiolautstärke wiederum taugen sie nur bedingt. Wer mit Richtgeschwindigkeit auf einer stark befahrenen Autobahn unterwegs ist, muss mit einem zielsicheren Griff die notwendigen Einstellungen vornehmen können. Aufmerksamkeit und Zeit, um sich durch etliche Untermenüs zu tippen, ist schlicht und einfach nicht vorhanden. Abgesehen davon ist es bereits bewiesen, dass die Bedienung eines Touchscreens im Auto die Reaktionszeit um satte 57 Prozent verlängert. Auch Alternativen wie die groß beworbene Spracherkennung funktionieren nur bedingt.

Schlechte Rundumsicht

Schon einmal ein neues SUV ohne Parkpiepser und Kameras eingeparkt? Es ist genauso anstrengend, wie man es sich vorstellt. Problematischer als die Ausmaße des Autos ist dabei die Übersichtlichkeit. Hochgezogene Schulterlinien und Lkw-verdeckende A-Säulen vermitteln in vielen Modellen das Gefühl, in einem Schützenpanzer zu sitzen. Zum direkten Vergleich empfehlen wir, in einem beliebigen Klassiker der 60er- oder 70er-Jahre Platz zu nehmen: Hier ist man umringt von großen Glasflächen sowie eindeutig erkennbaren Karosserieecken und -kanten. Man fühlt sich mit dem umliegenden Verkehr verbunden und schottet sich nicht hinter dreifach verglasten Privacy-Scheiben ab.

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SUV-Überschuss in den Marken-Portfolios

Ja, SUV werden nur in der Masse produziert, weil sie auch gekauft werden. Und natürlich bieten sie auch Vorteile: Eine erhöhte Sitzposition, eine dadurch verbesserte Rundumsicht, ein subjektiv sichereres Fahrgefühl und meist viel Raum. Wenn sie aber – wie sie es tun – andere Modelle und Nischen verdrängen, weil Automobilhersteller dort kein Potenzial mehr sehen, wird das Angebot einfach fad. Und seien wir mal ehrlich: Es lässt sich viel schöner über so polarisierende Autos wie die T1-Reminiszenz VW ID. Buzz oder den Fiat Multipla diskutieren als über das x. SUV einer Marke.

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