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Mercedes GLC EQ (2026): Alle Infos zum EQC-Nachfolger

Lukas Bädorf Redakteur
Max Grigo Redakteur

Die Marke mit dem Stern legt den EQC neu auf – unter dem Namen Mercedes GLC EQ. Nach seiner Enthüllung auf der IAA 2025 wird das erste Serienmodell mit dem neu interpretierten Kühlergrill 2026 in den Verkauf gehen.

Inhalt
  1. Preis: Mercedes GLC EQ (2026) unter 65.000 Euro?
  2. Antriebe: 360 kW & 713 km Reichweite – auch AMG-Variante geplant
  3. Exterieur: Beleuchtete Grillparty
  4. Interieur: Ein Meter Bildschirmdiagonale
  5. Fahreindruck: Wendig und komfortabel

 

Preis: Mercedes GLC EQ (2026) unter 65.000 Euro?

Nachdem der Mercedes EQC nicht von sonderlichem Erfolg gekrönt war, wurde die Produktion 2023 eingestellt – derweil feilt man in Stuttgart an einem Nachfolger, der laut der aktuellen Nomenklatur eigentlich Mercedes EQC SUV getauft werden müsste. Eigentlich. Da sich Mercedes nach und nach von der EQ-Nomenklatur löst, trägt das SUV jedoch analog zu Mercedes G-Klasse und Mercedes CLA den etablierten Modellnamen Mercedes GLC mit dem Zusatz EQ.

Seine Premiere feiert der Mercedes GLC EQ auf der IAA 2025 in München, seinen Marktstart in der ersten Jahreshälfte 2026. Geplant sind ein- und zweimotorige Varianten sowie eine AMG-Version des GLC EQ. Mit Blick auf den formal kleineren Mercedes EQB, der bei gut 48.000 Euro startet, und das größere Mercedes EQE SUV mit einem Startpreis von etwa 76.000 Euro, könnte der Preis für den Mercedes GLC EQ (2026) bei etwa 65.000 beginnen. Laut Mercedes soll sich der Elektriker jedoch nicht allzu weit vom Verbrenner entfernen, der bei 58.714 Euro startet (Stand: September 2025).
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Das Mercedes CLA EQ (2025) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antriebe: 360 kW & 713 km Reichweite – auch AMG-Variante geplant

Zum Marktstart kommt der Mercedes GLC EQ 2026 als 360 kW (489 PS) starker 400 4Matic. Vier schwächere Varianten sollen laut Mercedes folgen, wobei entsprechende Erlkönige nahelegen, dass eine AMG-Version das Programm nach oben abrundet.

Der 400 4Matic jedenfalls soll dank einer 94-kWh-Batterie und einem niedrigen Verbrauch von 14,9 bis 18,8 kWh/100 km eine Reichweite von 713 km schaffen. Die 800-V-Technik erlaubt Ladeleistungen von bis zu 330 kW, womit in zehn Minuten genug Strom für 303 km Reichweite fließen soll. Aus Effizienzgründen arbeitet der GLC EQ – wie der 2025 eingeführte Technikträger CLA – mit einem Zweigang-Getriebe und einem Allradantrieb, der die Vorderachse lediglich bei hohem Traktions- oder Leistungsbedarf zuschaltet. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h, die maximale Anhängelast bei 2,4 t. Eine bis 4,5 Grad mitlenkende Hinterachse soll dabei helfen, das Mittelklasse-SUV handlich und stabil zu halten.

Denkbar ist auch, dass der Mercedes GLC in ähnlicher Form auch als Verbrenner oder Hybrid auf den Markt kommt. Das wirkt auch in Hinblick auf Mercedes Pläne naheliegend, künftig Verbrenner und Elektroautos unter selbem Modellnamen sowie mit derselben Karosserie an den Start zu bringen. So ermöglicht etwa die kleinere MMA-Plattform, auf der 2025 der CLA debütierte, beide Antriebsformen.

So könnte der Mercedes-AMG GLC EQ vorfahren

Beim Mercedes-AMG GLC EQ (2026) erwarten wir einen Allradantrieb mit bis zu drei Elektromotoren an Front- und Hinterachse. Das erlaubt jedenfalls der für 2025 erwartete MB.EA-Baukasten. Dieser soll nicht nur enorme Reichweiten, sondern dank 800-V-Ladetechnik auch flott Strom nachtanken ermöglichen. Darüber hinaus könnte das SUV auf ein paar technische Errungenschaften der AMG-eigenen Elektro-Plattform AMG.EA wie spezifische Antriebstechnik oder Fahrwerkskomponenten zurückgreifen. Für das Topmodell rechnen wir mit 441 bis 478 kW (600 bis 650 PS) – je nachdem, ob man sich dem Porsche Macan Turbo mit 470 kW (639 PS) und dem hauseigenen EQE 53 mit 460 kW (625 PS) unterordnen will oder nicht.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Beleuchtete Grillparty

Insgesamt verabschiedet sich der Mercedes GLC EQ (2026) vom extrem rundlichen Design des EQC und nähert sich etwas mehr dem verbrennenden GLC an. Eins ist aber natürlich nicht zu übersehen: die beleuchtete Grillparty an der Front! Von einem Chromrahmen umgeben und durch 942 Leuchtpunkte illuminiert, "definiert dieser ikonische Grill das Gesicht der Marke neu", so Mercedes. Markant ist auch die Heckpartie, an der die sternförmigen Lichtsignaturen von einer schwarzen Spange eingerahmt werden.

Der Radstand fällt mit 2,97 m rund acht Zentimeter länger aus als der des Verbrenners, eine konkrete Außenlänge nennt Mercedes derweil nicht. Der GLC-Verbrenner misst 4,72 m. Trittbretter sorgen beim GLC EQ für eine Brise Offroad und die "Power Domes" auf der Motorhaube für ein bisschen Sportwagen-Gefühl. Außerdem verfügt der Neue über versenkbare Türgriffe, die bislang weder am Verbrenner-GLC noch am EQC zu finden waren.

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Interieur: Ein Meter Bildschirmdiagonale

Das Armaturenbrett des Mercedes GLC EQ (2026).
Foto: Mercedes

Erwartungsgemäß dominieren riesige Bildschirmflächen den Innenraum des Mercedes GLC EQ (2026). So kommt serienmäßig ein "MBUX Supercreen" zum Einsatz, der ein 10,3-Zoll-Cockpitdisplay, ein 14-Zoll-Zentraldisplay und ein 14-Zoll-Beifahrerdisplay kombiniert. Letzteres lässt sich in der Basisausstattung lediglich als Fotoanzeige nutzen und ab der Ausstattung "Advanced Plus" als vollwertiger Bildschirm. Wer noch mehr Bildschirmfläche sucht, greift zum optionalen "MBUX Hyperscreen" mit 39,1 Zoll Diagonale, bei dem die Bildschirmelemente zu einer Einheit verschmelzen (siehe Foto).

Dank Smartphone-ähnlicher Bedienung und der "Zero Layer"-Logik, welche die wichtigsten Infos und Funktionen auf einer Ebene bündelt, soll die Handhabung besonders leicht fallen. Aber auch praktische Qualitäten kommen laut Mercedes nicht zu kurz: Der Kofferraum fasst 570 bis 1740 l Ladung, der Frunk zusätzliche 128 l. Unter anderem durch ein Panoramadach genießen Fondgäste 17 mm mehr Kopffreiheit und 47 mm mehr Beinfreiheit als beim Verbrenner.

 

Fahreindruck: Wendig und komfortabel

Ich spüre in den Kehren sofort, wie beweglich das Auto ist: Eine 4,5-Grad-Hinterachslenkung sorgt für Wendigkeit, die Lenkung arbeitet präzise und mit definierter Rückmeldung, gibt aber immer auch das Gefühl von souveräner Entspanntheit. Der Mercedes GLC EQ (2026) fil­tert raue Oberflächen mit bemerkenswerter Konsequenz, schluckt kurze Schläge, gleicht lange Wellen aus. Stürmt dabei flüsterleise und druckvoll vorwärts – wie der berühmte flie­gende Teppich, nur eben mit satter Definition.
Von Johannes Riegsinger

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