LMC Cruiser (2025): Preis & Ausstattung des TI-Topmodells
Preis: LMC Cruiser (2025) ab 86.900 Euro
Im Münsterland gibt es ein großes Update. Denn der LMC Cruiser (2025) geht als "2.0" an den Start. Kein Softwareupdate, sondern viel Arbeit, die an der Hardware des Teilintegrierten-Topmodells aus Sassenberg keinen Stein auf dem anderen ließ. So verwundert es auch nicht, dass die Preise des modernisierten Cruisers steigen. Von zuletzt 82.900 Euro klettert der Basispreis des Cruiser 2.0 nun auf 86.900 Euro (Alle Preise: Stand Juni 2025).
Die einzelnen Optimierungspunkte des "Upliftings" der Baureihe, wie es die Münsterländer:innen bezeichnen, entsprangen einem Workshop mit Stammkund:innen und erfahrenen Camper:innen sowie einem 18-köpfigen Entwicklungsteam von LMC. Das erklärte Ziel: Die "Komfort-Baureihe" Cruiser noch komfortabler zu gestalten und gleichzeitig die Optik umfangreich zu modernisieren. Am Exterieur des Reisemobils wird das insbesondere durch die durchgängig hellgraue Lackierung von Frontstoßstange – nach wie vor vom Fiat Ducato – bis in die hintersten Ecke des Aufbaus deutlich gemacht. Letzterer war bis auf etwas Dekorfolie bislang klassisch weiß gehalten. Ein automotiver Trend hält ebenso Einzug: An Bug und Heck haben die Entwickler:innen durchgängige LED-Lichtleisten am Aufbau platziert, die dem Cruiser eine "Liner-Optik" verleihen sollen.
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Innenraum: Modern, vernetzt, aber nur für zwei
Und auch im Innenraum räumen die Münsterländer:innen kräftig auf. Der renovierte LMC Cruiser (2025) streift den "Eiche rustikal"-Look des Vorgängers – tatsächlich ist es Buche – ab, mit dem Generationswechsel kommen helle Polster, weiße Flächen und dunkle Möbelfronten zum Einsatz. Filzverkleidungen an den Wänden gehören mittlerweile in der gehobenen Reisemobil-Klasse zum guten Ton, daher finden sie auch hier Einzug. Neben guter Wärmedämmung sorgt der Naturstoff auch für eine angenehmere Akustik an Bord. Hinzu kommt ein indirektes Beleuchtungskonzept – natürlich mit LED-Lichtleisten (so im Wohnmobil nachrüsten).

Bei all dem neuen Dekor im Interieur soll es im LMC Cruiser 2.0 (2025) aber nicht an Praktikabilität mangeln. Dachstauschränke dürfen daher von Front bis Heck das gesamte Wohnmobil durchziehen, unter der T-Haube bleibt trotz Panoramadachhaube Stauraum oder Platz für kleine Dekorationen. Clever: Einen integrierten Schuhschrank haben die Entwickler:innen im Eingangsbereich direkt im Küchenblock integriert. Wir schauen uns hier nun einmal den Cruiser 2.0 im Grundriss 740 EL einmal genauer an.
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Und vor der Küche selbst machen die Innovationen nicht halt. Denn im LMC Cruiser (2025) der neuen Generation gibt es die Möglichkeit, sowohl mit Gas als auch mit Strom zu kochen. Möglich macht das ein Hybrid-Kocher mit Zweiflammen-Gasherd (hier die besten Campingkocher im Test) sowie ein separates Induktionskochfeld, was Gas spart. Der Gaskasten verkleinert sich auch aufgrund der Tatsache, dass serienmäßig mit Diesel geheizt wird. Ein weiterer Komforthelfer in der Küche ist ein sogenanntes "Frankfurter Brett" als Schneide- und Servierfläche mit zwei Metall-Gastrobehältern. Das Brett wird zugleich auch zur Arbeitsflächenerweiterung. Stauraum bietet ein erhöhter Geräteauszug zur rechten Seite der Arbeitsfläche, während der Kühlschrank – zumindest im hier vorgestellten Grundriss 740 EL – gegenüber in den Schrank einzieht.
Im Badezimmer setzt LMC beim Grundriss 740 EL des Cruiser 2.0 auf eine Schwenkwand. Hinter dieser verschwinden Banktoilette (hier die Campingtoiletten-Typen vorgestellt) und Festwaschbecken, um auf kompakter Grundfläche eine Duschkabine ohne Vorhang zu schaffen. In anderen Grundrissen (750 EF, 750 EL) kommt dagegen ein Raumbad mit separater Duschkabine zum Einsatz. Weniger überraschend: Im Heck sind Einzelbetten untergebracht. Neu sind dagegen die EoPoreHRC-2030-Matratzen mit individuell einstellbaren Zonen. Diese ruhen auf einem Tellerfeder-Lattenrost, womit der Schlafkomfort im Reisemobil auf einem sehr hohen Niveau sein soll. Die Einzelbetten lassen sich zum Doppelbett zusammenführen. Unter der Liegefläche findet der Kleiderschrank Platz, sowie ein "hundefreundlicher" Durchgang in die Heckgarage. Diese ist beidseitig zugänglich, die Türen ebenso wie die Aufbautüre mit Gasdruckdämpfern gefedert und an die Zentralverriegelung des Fahrzeugs angeschlossen.

Überraschender als das Schlafzimmer im Heck ist dagegen die Sitzgruppe. Diese ist im LMC Cruiser (2025) trotz der Größe und des loungeartigen Charakters nur mit zwei Gurtplätzen auf den Fahrerhaus-Drehsesseln versehen. Zwar lassen sich optional zwei weitere eingetragene Gurtplätze hinzufügen, doch der Teilintegrierte (hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) ist auf den Zwei-Personen-Betrieb ausgelegt. Dennoch: Mit verstellbaren Gurten und neigbarer Rückenlehne sollen auch Personen in der zweiten Reihe bequem mitreisen können. Über der Sitzgruppe lässt "das größte Panoramafenster, das LMC bisher verbaut hat", so der Hersteller, genug Licht ins Innere. Apropos Fenster: Rahmenfenster sind beim Topmodell natürlich serienmäßig. Auch die Markise (so nachrüsten), Verdunkelungen und Fliegenschutzgitter sind in standardmäßig an Bord.
Damit es nicht nur bei einer moderneren Optik bleibt, wird der LMC Cruiser (2025) auch ab Werk smart. Per LMC Home App lassen sich Füllstände checken oder auch Komponenten wie Heizung, Klimaanlage und Kühlschrank steuern und kontrollieren. Neben dem Smartphone steht auch ein zentrales Bedienpanel zum Steuern der Funktionen zur Verfügung. Im Wohnraum stehen darüber hinaus zum Laden des Smartphones mehrere drei Doppel-USB-Ladeports sowie bis zu acht 230-V-Steckdosen ausgestattet.
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Basisfahrzeug: Fiat Ducato
Beim Basisfahrzeug bleibt dagegen auch im LMC Cruiser 2.0 (2025) alles beim Alten: Es bleibt wie beim Vorgänger auch der Fiat Ducato. Genaue Details zu Antrieben und Ausstattung wurden bislang noch nicht kommuniziert. Es dürfte aber wie beim Vorgänger beim Einstiegsmotor mit 140 PS (103 kW) bleiben, die Achtstufen-Automatik sowie die leistungsstärkere Version des 2,2-l-Turbodiesels mit 180 PS (132 kW) wären damit auch beim 2.0 aufpreispflichtig. Auch am zulässigen Gesamtgewicht von 3500 kg serienmäßig, sowie aufgelastet bis zu 3650 kg (Light-Chassis), beziehungsweise 4400 kg (Maxi-Chassis) dürfte auch der neue Aufbau wenig ändern.
Erfahrungsgemäß dürfte auch die Basisausstattung des Fiat Ducato die üblichen Punkte Tempomat und manuelle Fahrerhausklimaanlage beinhalten. Die meisten Fahrassistenzsysteme, LED-Scheinwerfer (so nachrüsten) oder ein Infotainmentsystem sind beim beliebten Italo-Transporter stets an Aufpreise oder Optionspakete geknüpft.