VW Grand California (2024): Preis & Ausstattung
Preis: VW Grand California (2024) ab 81.943 Euro
Bevor ein Wohnmobil in den Genuss der Modellpflege des zugehörigen Transporter-Modells kommt, vergehen oft einige Monate. So geschehen auch beim VW Grand California Facelift, das im Sommer 2024 vorgestellt wurde und im Grundriss 600 ab 81.943 Euro startet. Der längere 680 ist noch einmal knapp 3000 Euro teurer, hier geht es bei rund 84.865 Euro (Alle Preise: Stand Juli 2025) los. Ein günstiges Vergnügen ist VWs Selbstausbau mit über sechs Metern Außenlänge damit nicht, doch selbst der kompakte VW Multivan California schlägt mit über 60.000 Euro zu Buche – und das ganz ohne Bad.
Optisch fällt die Modellpflege analog zum Basisfahrzeug VW Crafter zumindest am Exterieur sehr dezent aus – Unterschiede zum Vorgänger muss man mit der Lupe suchen. Am meisten profitiert der VW Grand California technisch von der Modellpflege. Denn mit dem Facelift ziehen neue Assistenzsysteme, ein verbessertes Infotainmentsystem und optimierte Komfortfeatures aus dem Basisfahrzeug auch in den Campervan – hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt – mit den beiden Grundrissen Grand California 600 und 680 ein.
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Der VW ID. Buzz (2022) im Fahrbericht (Video):
Innenraum: Neues Bedienteil macht den California smarter
Der Wohnraum wird beim VW Grand California Facelift (2024) weitestgehend vom Vorgänger übernommen. Auch die Aufteilung des Wohnraums bleibt identisch. Und auch die "kuriose" Aufteilung der beiden Grundrisse bleibt bestehen. Denn es ist weiterhin der kurze Sechs-Meter-Campervan Grand California 600, der mit einem Doppelbett (193 x 136 cm) im Heck sowie einem optionalen Hochbett (160/190 x 122 cm) über der Sitzgruppe den familienfreundlichen VW-Campervan mit Bad abgibt. Der 6,8 m lange, aber dafür etwas flachere Grand California 680 erhält trotz längerem Radstand dagegen ausschließlich ein Längsbett (L x B: 2 x 1,67 m) für zwei Personen und ist damit der komfortable Paar-Camper im Programm. Sitzplätze bieten beide dagegen serienmäßig vier.

Auch die übrige, recht üppige Ausstattung übernimmt der VW Grand California (2024) vom Vorgänger. Darunter eine voll ausgestattete Campingküche mit 70-l-Kühlschrank, Zweiflammen-Gaskocher, Spüle sowie diverser Verstaumöglichkeiten. Und auch die Nasszelle ist die gleiche. Es handelt sich um ein kompaktes Variobad inklusive Dusche, WC, Klapp-Waschbecken und Sogentlüftung. Eine Außendusche im Heck des Kastenwagens ist ebenfalls serienmäßig an Bord. Für Wärme im Wohnraum und Warmwasser im Bad sorgt eine Gas-Elektro-Mischheizung.
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Eine Neuheit ist dagegen das Bedienteil im Wohnbereich des Grand California. Über das fünf Zoll große Touchdisplay lassen sich ausstattungsabhängig Informationen zu diversen Camping-Funktionen anzeigen. Darunter etwa Füllstände von Frischwasser- und Abwassertank, die Stromversorgung an Bord – auch über die optionale Solaranlage – , die Standheizung oder die SAT-Anlage. Alternativ lässt sich vieles an Bord auch über die "California"-App auf dem Smartphone steuern. Das Infotainmentsystem bietet ebenfalls eine praktische Funktion fürs Camping: Eine Neigungsanzeige soll dabei helfen, den Kastenwagen auf dem Stellplatz auch ohne Wasserwaage zu nivellieren.
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Basisfahrzeug: VW Crafter Facelift
Das VW Grand California Facelift (2024) basiert wie gehabt auf dem VW Crafter. Antriebsseitig bleibt aber beinahe alles beim Alten: Im Grand California arbeitet nun ausschließlich die 163 PS (120 kW) starke Version des 2,0-l-Turbodiesels unter der Haube. Zuvor war auch die stärkste Leistungsstufe mit 177 PS (130 kW) erhältlich. Auch das Getriebe bleibt gleich: Ein Achtstufen-Automatikgetriebe ist standardmäßig an Bord. Gegen Aufpreis ist auch weiterhin der 4Motion-Allradantrieb lieferbar.
Größer fallen die Änderungen dagegen im Cockpit und bei den Assistenzsystemen aus. Der Grand California übernimmt den neuen Armaturenträger samt ChatGPT-fähigem 12,9-Zoll-Infotainmentsystem. Ein neues Digitalcockpit ist ebenfalls an Bord. Um Platz für den großen Bildschirm zu schaffen, weicht der klassische Gangwahlhebel einem Wählschalter. Das soll auch der Kniefreiheit im Fahrerhaus zugutekommen. Der Handbremshebel entfällt ebenfalls und erleichtert so den Durchgang zum Wohnbereich des Campers.
Serienmäßig dürfen sich Camper:innen mit dem Facelift auch über einen Notbremsassistenten inklusive Radfahrer- und Fußgängererkennung, einen Spurhalteassistenten, eine Verkehrszeichenerkennung sowie eine Einparkhilfe vorne und hinten freuen. Aufpreispflichtig sind dagegen die Geschwindigkeitsregelanlage mit Distanzregelung, der Parklenkassistent oder die Rückfahrkamera.