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Wohnmobil kaufen: Tipps, Kosten & Hinweise für Einsteiger:innen

Dominik Mothes Redakteur

Der Kauf eines Wohnmobils eröffnet maximale Freiheit beim Reisen, ist aber auch eine kostenintensive Investition. Wer ein eigenes Wohnmobil kaufen möchte, sollte daher wissen, worauf zu achten ist. Wir helfen bei allen Fragen, von der Wahl des richtigen Fahrzeugs, über die Frage ob Neu- und Gebrauchtfahrzeug, bis hin zu laufenden Kosten.

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Inhalt
  1. Wohnmobil kaufen oder mieten: Was spricht für den Kauf?
  2. Wohnmobil kaufen: Welche Vor- und Nachteile hat der Neukauf
  3. Wohnmobil-Bauarten: Welche eignen sich für wen?
  4. Ausstattung: Was muss zwingend dabei sein?
  5. Zubehör: Unsere Tipps für die Erstausstattung
  6. Caravan: Eignet sich ein Wohnwagen eventuell auch als Alternative?
  7. Welche Kosten entstehen beim Kauf eines Wohnmobils?
  8. Wohnmobil finanzieren, leasen oder abonnieren: Kauf-Alternativen im Überblick
  9. Wohnmobil kaufen: Mit Messerabatten und Sondermodellen sparen

 

Wohnmobil kaufen oder mieten: Was spricht für den Kauf?

Zunächst sollte natürlich die Frage geklärt werden: Lohnt sich direkt ein Kauf? Denn natürlich kostet ein Wohnmobil nicht nur einiges in der Anschaffung, sondern auch im Unterhalt – mehr dazu weiter unten im Text. Auch der Zeitaufwand für Pflege und Instandhaltung sollte nicht unterschätzt werden. Ein eigenes Wohnmobil lohnt sich daher vor allem für Vielreisende, die regelmäßig unterwegs sind und dabei unabhängig planen wollen. Als Faustregel nennt etwa der ADAC folgende Zahl: Ab knapp sechs Wochen Reisezeit im Jahr lohnt sich ein Kauf. Wer weniger verreist oder noch Anfänger:in in der Szene ist, ist darunter mit einer Wohnmobilmiete besser beraten. Hier haben wir alle wichtigen Punkte zur Wohnmobilmiete zusammengestellt. Der größte Vorteil des gekauften Campers ist dagegen natürlich, dass sich das Fahrzeug individuell konfigurieren, ausbauen und natürlich auch dauerhaft nutzen lässt.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Zehn Tipps zum Wohnmobilkauf im Video:

 
 

Wohnmobil kaufen: Welche Vor- und Nachteile hat der Neukauf

Wer ein Wohnmobil kaufen möchte, träumt meist vom Neufahrzeug. Das ergibt auch aus vielerlei Hinsicht Sinn. Folgende Vorteile hat der Wohnmobil-Neukauf:

  • Keine Vorschäden oder Abnutzung

  • Individuelle Ausstattung nach eigenen Wünschen, Vorlieben oder Budget

  • Herstellergarantie auf Basisfahrzeug wie Ausbau

  • Geringere Reparaturanfälligkeit

Ein neues oder neuwertiges Wohnmobil hat aber auch einige Nachteile, über die sich Käufer:innen bewusst sein müssen:

  • Hohe Anschaffungskosten und anfangs hoher Wertverlust

  • Zum Teil Zusatzkosten durch Überführung und Zulassung

  • Bei Neubestellung zum Teil lange Wartezeiten

Ein gebrauchtes Wohnmobil ist daher insbesondere für Einsteiger:innen eine sinnvolle Option, sofern beim Kauf technische Details sorgfältig geprüft werden. Worauf beim Kauf eines gebrauchten Wohnmobils zu achten ist, haben wir hier zusammengefasst.

 

Wohnmobil-Bauarten: Welche eignen sich für wen?

Wohnmobil ist nicht gleich Wohnmobil. Verschiedene Camper-Bauarten – hier die gängigen im Detail erklärt – sprechen ein unterschiedliches Publikum an und haben ihre eigenen Vorzüge und Einschränkungen

  • Kastenwagen/Campervan: Insbesondere bei Einsteiger:innen sind sie sehr beliebt. Hierbei handelt es sich um ausgebaute Transporter. Das macht sie zwar wendig, beschränkt den Ausbau aber an die Karosserie des Basisfahrzeugs, weshalb oft nur zwei Schlafplätze serienmäßig sind. Dafür sind sie in der Regel auch die günstigsten motorisierten Reisemobile. Typische Basisfahrzeuge sind Fiat Ducato samt baugleicher Derivate, Ford Transit, Mercedes Sprinter oder VW Crafter.

  • Campingbusse: Als Untergruppe der Campervans zählen die Campingbusse, die auf Kleintransportern oder Hochdachkombis wie Citroën Jumpy/Spacetourer, Ford Tourneo/Transit Custom oder VW Multivan aufbauen und daher in der Regel nur mit einem Aufstelldach als Camper taugen. Sie sind zwar mehrheitlich teurer als größere Campervans, dafür bei eingeklapptem Schlafdach mit bis zu zwei Metern Höhe auch alltagstauglich, wenngleich der Wohnkomfort durch die kompakten Maße eingeschränkt ist.

  • Teilintegrierte Reisemobile: Einen Kompromiss aus viel Raum bei überwiegend noch handlichem Format sind Teilintegrierte. Hier stammt das Fahrerhaus sowie das Fahrwerk noch vom Basisfahrzeug, der Aufbau in Kastenform vom Campingfahrzeug-Hersteller. Das ermöglicht eine bessere Raumausnutzung, komfortablere Grundrisse und eine höhere Personenzahl an Bord. Mit Hubbett vorne kommen in der Regel vier Personen bequem unter. Paradox, aber oft ist sogar die Zuladung bei bis zu 3500 kg technisch zulässiger Gesamtmasse höher, als bei Campervans, da das Leergewicht bei kompakten Modellen niedriger ist, als bei den vollverblechten Campern.

  • Vollintegrierte Reisemobile: Den meisten Platz auf kleinem Raum holen vollintegrierte Wohnmobile heraus. Hier bleibt vom Basisfahrzeug meist nur noch das Fahrwerk samt Motor sowie das Armaturenbrett zu sehen, den übrigen Aufbau samt Panorama-Windschutzscheibe stammt vom Campingfahrzeug-Hersteller. Das macht die Reisemobile allerdings auch ausladender und damit etwas unhandlicher, wenn auch nicht zwingend schwerer. Mittlerweile bieten einige Hersteller die Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von 3500 kg und damit Führerschein-Klasse-B-tauglich an. Den hohen Wohnkomfort lassen sich die Hersteller allerdings auch bezahlen: Vollintegrierte sind in der Regel die teuerste Option.

  • Alkoven-Wohnmobile: Das Wohnmobil mit Schlafnase über der Fahrerkabine nennt sich Alkoven. Vom Aufbau her sind sie oft recht ähnlich zu Teilintegrierten, haben aber in der charakteristischen Wulst zwei weitere Schlafplätze, die bei Anbruch der Nacht nicht erst umgebaut werden müssen. Das macht sie insbesondere bei Familien beliebt. Die Anzahl der Mitreisenden kann bei größeren Modellen auch gerne auf sechs ansteigen. Preislich sortieren sie sich zwischen den Teil- und Vollintegrierten ein.

Tipp: Auch hier hilft vorwiegend nur die Praxis bei der Auswahl. Speziell Personen, die mit Kindern oder Haustieren reisen, finden im Mietcamper schnell heraus, worauf bei Bauart, Grundrissgestaltung und Ausstattung beim tatsächlichen Kauf zu achten ist. Insbesondere Punkte wie Nasszelle, Bettform oder Sitzgruppenanordnung lassen sich am besten im Campingurlaub austesten.

 

Ausstattung: Was muss zwingend dabei sein?

Wer ein neues Wohnmobil kauft, kann sich natürlich stundenlang in der Konfiguration verlieren. Hersteller bieten hier allerlei Optionen, von anderen Polsterdesigns bis hin zu Winterpaketen. Darauf ist zu achten:

  • Autarkie: Wer häufiger Campingplätze ansteuert, die auf moderne Annehmlichkeiten wie einen Stromanschluss am Platz oder schöne Sanitäranlagen verzichten oder – wo erlaubt – freies Stehen praktizieren möchte, sollte auf Autarkie setzen. Welche Regeln zu Wildcamping in Deutschland und Europa gelten, haben wir hier zusammengefasst. Wichtig sind hier vor allem ausreichend Strom-, Gas-, Wasser- und Kraftstoffreserven. Angeboten werden daher entweder Zweit-Aufbaubatterien – gerne auch mit Lithium-Zellen –, Solarmodule, Dieselheizungen oder größere Kraftstofftanks.

  • Wintercamping: Ganzjähriges Reisen benötigt mehr Planung bei der Ausstattung. Soll im Winter etwa in den Alpen oder Nordeuropa gecampt werden, ist ein Winterpaket, das viele Hersteller gebündelt anbieten, fast schon Pflicht. Diese umfassen oft eine leistungsstärkere Heizung, eine dickere Isolierung von Wänden, Unterboden oder Dach sowie bei Vollintegrierten auch Isoliermatten im Fahrerhaus und – wichtig – isolierte sowie beheizbare Wasserrohre und Abwassertanks. Letztere sind oft ab Werk schlecht isoliert und damit frostanfällig.

  • Hobby: Camping wird natürlich oft mit Outdoor-Aktivitäten wie Fahrradfahren, Skifahren oder Kayaking verbunden. Das Sportequipment soll natürlich gut verstaut werden können. Hier lohnt sich ebenfalls der Blick in die Aufpreispakete der Hersteller sowie in den Zubehör-Fachhandel. Bei einigen Hobbys, etwa auch Motocross, lohnt es sich auch, die Grundrisse der Fahrzeuge zu vergleichen. Vor allem Campervans sind teilweise speziell auf diese Sportarten zugeschnitten und bieten von Hubbetten im Heck – hier zehn Campervans mit dieser Bettlösung – bis zu Verzurrösen und Riffelblechböden einiges für den sicheren und sauberen Transport.

  • Personenzahl: Wie viele Personen sollen regelmäßig mitreisen? Anhand der Antwort kann gezielter nach einem passenden Fahrzeug gesucht werden. Denn nicht alle Bauarten und Modelle lassen sich mit genug Betten bestücken. Auch wichtig: Ein Sitzgruppenumbau taugt in den meisten Fällen nur als Notbett. Familientauglicher sind daher Aufstelldächer, Hubbetten oder Alkovenbetten. Selten in Wohnmobilen zu finden: Etagenbetten.

  • Kindersitze: Insbesondere Familien mit kleinen Kindern sollten sich beim Kauf über Isofix-Halterungen informieren. Während die Norm-Halterung für Kindersitze in Pkw seit 2014 Pflicht ist, sind Wohnmobile nach wie vor davon ausgeschlossen. Daher ist Isofix oft auch nur gegen Aufpreis mit dabei. Einige Hersteller, etwa Carado oder Sunlight, bieten Isofix dagegen für alle Modelle serienmäßig an.

  • Basisfahrzeug-Ausstattung: Urlaubsreisen bedeuten oft auch viel Zeit auf der Autobahn. Daher sollte auch bei der Ausstattung des Basisfahrzeugs nicht gespart werden. Eine manuelle Klimaanlage im Fahrerhaus ist zwar mittlerweile bei den meisten Modellen serienmäßig an Bord, nicht so aber Infotainmentsystem – geschweige denn einem einfachen Radio – oder Assistenzsysteme. Eher zweitrangig sind dagegen Optik-Optionen wie Leichtmetallfelgen, lackierte Stoßfänger oder besondere Lackierungen.

  • Auflastungen: Die meisten Wohnmobile beginnen bei 3500 kg technisch zulässiger Gesamtmasse. Das kann bei einem hohen Leergewicht aber die Zuladung einschränken. Wer bereits beim Kauf abschätzen kann, dass das Gepäck durch Personenzahl oder Hobbys regelmäßig üppiger ausfällt, sollte eine Auflastung wählen, solange die Führerscheinklasse das zulässt. Bei einigen Fahrzeugen ist mit der Auflastung auch eine bauliche Änderung am Chassis notwendig, weshalb eine nachträgliche Auflastung nicht immer möglich ist.

 

Zubehör: Unsere Tipps für die Erstausstattung

Der Wohnmobilkauf beschränkt sich in der Regel nur aufs Fahrzeug. Zwar bieten auch Händler und Hersteller Zubehör an, die die Basisfunktionen des Campers erweitern oder ergänzen. Wer dagegen selbst im Fachhandel oder auch bei Onlineshop, Möbelhäusern oder selbst bei Aktionsware von Discountern wie Aldi oder Lidl sucht, wird meist günstiger fündig. Hier zeigen wir einige Empfehlungen für Campingzubehör, die bei der Erstausstattung des Campers nicht fehlen sollten. Natürlich ist diese Liste weder bindend noch komplett. Mehr Inspiration für die Camper-Erstausstattung haben wir hier gesammelt.

Unsere Kauftipps:

 

Caravan: Eignet sich ein Wohnwagen eventuell auch als Alternative?

Muss es zwingend das motorisierte Campingfahrzeug sein? Viele Camping-Einsteiger:innen denken bei Wohnwagen wohl an spießige Dauerstellplätze oder werden von der Höchstgeschwindigkeit von maximal 100 km/h im Gespann – hier die Voraussetzungen für die 100-km/h-Zulassung für Anhänger erklärt – abgeschreckt, vom umständlicheren Rangieren im Vergleich zu kompakten Campervans einmal abgesehen. Doch die bewohnbaren Anhänger haben ihre ganz eigenen Vorzüge gegenüber Wohnmobilen:

  • Das Zugfahrzeug ist in den meisten Fällen bereits vorhanden: Für kleine bis mittelgroße Caravans muss es nicht zwingend das potente SUV sein. Auch mit einem Kompaktwagen lassen sich mittlerweile viele Anhänger ziehen.

  • Caravans sind deutlich günstiger: Die günstigeren Wohnwagen-Modelle beginnen bereits bei 15.000 – 20.000 Euro Neupreis. Gepflegte Gebrauchte kosten dann kaum mehr als ein sehr günstiger Gebrauchtwagen.

  • Mehr Flexibilität auf dem Campingplatz: Im Gegensatz zur Reise mit dem Wohnmobil lässt sich der "Wohnraum" am Zielort abkoppeln und bleibt an Ort und Stelle. So hat man auch im Urlaub ein Auto für Ausflüge und Erledigungen.

  • Unkompliziertere Technik: Auch in Sachen Wartung und Unterhalt hat der Wohnwagen die Nase vorne. Da es sich stets um ein einfaches Fahrwerk mit leichtem Aufbau handelt, fallen Dinge wie Ölwechsel, Motorwartung oder teure Pannen weg.

Andererseits müssen sich Interessent:innen aber auch darüber im Klaren sein, dass der Führerschein bei Wohnwagen schneller einen Schlussstrich zieht, als bei Wohnmobilen. Denn während Wohnmobile bis 3500 kg technisch zulässiger Gesamtmasse dank Leichtbau immer größer werden können, schränken schwerer werdende Zugfahrzeuge die Gespannmöglichkeiten mit einem Klasse-B-Führerschein ein. Ein BE-Führerschein erweitert hier die Möglichkeiten, muss aber zunächst erworben werden.

 

Welche Kosten entstehen beim Kauf eines Wohnmobils?

Neben dem offensichtlichsten, dem Kaufpreis, entstehen auch verschiedene andere Kosten, die mit dem Wohnmobilkauf einhergehen:

  • Versicherung: Ein Wohnmobil benötigt wie ein Pkw auch mindestens eine Haftpflichtversicherung. Sinnvoll bei neuen Fahrzeugen ist zudem mindestens eine Teil-, besser noch eine Vollkaskoversicherung. Auch Zusatzversicherungen, die etwa den Ausbau, Bordtechnik oder selbst Gepäck im Falle von Einbruch oder Vandalismus abdecken, können abgeschlossen werden, erhöhen aber die Beträge.

  • Kfz-Steuer: Sie wird durch die zulässige Gesamtmasse und die Schadstoffklasse des Wohnmobils berechnet

  • Wartung und Hauptuntersuchung: Diese Punkte gleichen sich mit dem Pkw, denn auch beim Wohnmobil müssen die vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungsintervalle für das Basisfahrzeug eingehalten werden, damit der Garantieanspruch bestehen bleibt. Die Hauptuntersuchung ist auch beim Wohnmobil alle zwei Jahre fällig.

  • Gasprüfung: Die Gasprüfung unterscheidet das Wohnmobil dagegen vom Pkw. Auch sie muss alle zwei Jahre durchgeführt werden. Alle Infos zur Gasprüfung haben wir hier zusammengefasst.

  • Stellplatz oder Unterstellmöglichkeit: Nicht überall ist das Abstellen von Wohnmobilen problemlos möglich. Mancherort schränken Parkverbote oder das hohe Gesamtgewicht der Fahrzeuge die Parkplatzsuche ein. Auch bei Saisonkennzeichen ist zum Überwintern ein guter Stellplatz gefragt. Hier haben wir Tipps zum Überwintern zusammengefasst.

 

Wohnmobil finanzieren, leasen oder abonnieren: Kauf-Alternativen im Überblick

Ein Wohnmobilkauf lässt sich klassisch über einen Ratenkredit oder eine spezialisierte Wohnmobil-Finanzierung abwickeln. Dabei gilt:

  • Laufzeiten von 36 bis 120 Monaten sind üblich

  • Sondertilgungen sollten möglich sein

  • Restwertleasing kann für Neufahrzeuge sinnvoll sein

Ein genauer Vergleich der Konditionen lohnt sich, insbesondere im Hinblick auf Zinsen, Gesamtkosten und Flexibilität. Wer das Wohnmobil am Ende nicht zwingend selbst besitzen möchte, findet im Wohnmobil-Leasing eventuell eine interessante Alternative zur klassischen Finanzierung. Leasing funktioniert wie beim Auto auch über einen definierten Zeitraum gegen eine monatliche Leasingzahlung. Das Wohnmobil geht in der Regel nach Vertragsende wieder an den Hersteller zurück, den Leasingnehmer:innen wird aber oft eine Kaufoption über den Restwert des Fahrzeugs angeboten. Mit Wartungs- wie Versicherungspaketen ist das Wohnmobil-Leasing zudem für Camper:innen komfortabler, da Werkstattbesuche und Schadensfälle vom Händler/Hersteller mit abgedeckt werden.

Ein noch eher seltenes Angebot ist ein Wohnmobil-Abo. Es funktioniert wie ein Auto-Abo – hier stellen wir es im Detail vor – und ermöglicht es, ein Wohnmobil über einen längeren Zeitraum von in der Regel drei, sechs oder zwölf Monaten gegen eine monatliche Zahlung anzumieten. Alle laufenden Kosten außer dem Benzinverbrauch übernimmt der Anbieter, weshalb der monatliche Betrag hoch ausfällt. Der große Vorteil ist daher die Flexibilität und meist auch schnelle Verfügbarkeit des Fahrzeugs. Zulassung, Steuer und Versicherung fallen für Camper:innen ebenfalls weg. Dafür muss das Wohnmobil am Ende der Vertragslaufzeit wieder zurückgegeben werden.

 

Wohnmobil kaufen: Mit Messerabatten und Sondermodellen sparen

Beim Wohnmobilkauf lässt sich mit einigen Tricks jedoch auch sparen. Dann sind Wohnmobile in der Regel günstiger:

  • Messerabatte: Große Fachmessen wie der Caravan Salon oder die CMT sind nicht nur die ideale Umgebung, um viele Wohnmobile an einem Ort besichtigen zu können. Viele Hersteller locken auf den Messen auch mit hohen Rabatten auf ihre Fahrzeuge, die sich auch direkt auf der Messe kaufen lassen.

  • Sondermodelle: Mit Sondermodellen lässt sich dann sparen, wenn ohnehin einige Optionspakete hinzugebucht werden sollen. Zwar ist man bei Sondermodellen in der Auswahl von Optionen eingeschränkt, da die Hersteller die Fahrzeuge vorkonfigurieren und so den Stückpreis senken, dafür kann je nach Marke und Modell eine vierstellige Summe gegenüber einem identisch konfigurierten Basismodell gespart werden.

  • Modellwechsel abwarten: Wird ein Modell abgelöst, möchten die Händler den Vorgänger gerne vom Hof haben, wenn das neue Modell in den Verkauf startet. Eine Modelljahr- oder -generationsablöse ist daher ein guter Zeitpunkt, um sich ein neuwertiges Fahrzeug mit Rabatten zu sichern. Da es sich hier aber vorwiegend um Lagerfahrzeuge handelt, ist man bei Sonderausstattungen eingeschränkt.

  • Außerhalb der Saison kaufen: Bei fabrikneuen Wohnmobilen lässt sich mit diesem Trick zwar nicht sparen, aber dafür mit Lagerfahrzeugen und (jungen) Gebrauchten. Denn insbesondere nach dem Sommer gehen viele Wohnmobile aus Ersthand in den Verkauf. Auch Wohnmobil-Vermietungen trennen sich nach der Camping-Hauptsaison von einigen Fahrzeugen aus der Flotte. Auf dem dann recht gesättigten Markt lässt sich so das ein oder andere Schnäppchen sichern, das im Frühjahr wieder deutlich teurer gehandelt werden würde.

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