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Alle Tests zum Lexus LM

Neuer Lexus LM (2023): Erste Testfahrt Hier ist Selbstfahren Verschwendung

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Lexus LM (2023)
  2. Auch in der ersten Reihe viel Komfort
  3. Technische Daten des Lexus LM 350h 4-Sitzer E-Four (2023)
  4. Fazit

Für die erste Testfahrt mit dem neuen Lexus LM (2023) begeben wir uns nicht nur ans Steuer, sondern genießen den Trip auch in der zweiten Reihe – dem Highlight des "Luxury Movers".

Der neue Lexus LM (2023) steht zur ersten Testfahrt bereit und lässt bereits beim Design erkennen, dass es hier nicht um simplen Personentransport geht. Der LM ist hier, um Eindruck zu machen. Doch ganz oben im Lastenheft stand noch etwas anderes: Komfort, Komfort und nochmal Komfort – und das vor allem für die zweite Reihe. Basis ist hier kein Transporter, der für Personen umgerüstet wurde, sondern die GA-K-Pkw-Plattform. Es besteht die Wahl zwischen der Konfiguration mit sieben oder vier Sitzplätzen. Richtig, nur vier Sitzplätze in einem 5123 mm langen Van. Denn die zweite Reihe muss Platz haben, um den Sitz inklusive ausfahrender Beinauflage in Liegeposition zu bringen, während sich gleichzeitig die Dach- und Seitenfenster verdunkeln und sich die gewünschte Temperatur für den Powernap einstellt. Alles möglich mit nur zwei Klicks auf die vorkonfigurierten "Klima Concierge"-Modi, die über das herausnehmbare Bedienpad in der Armlehne anwählbar sind. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Lexus RX (2022) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Lexus LM (2023)

Alternativ richtet man den Blick auf den 48-Zoll-Monitor, der in die Trennwand zur ersten Reihe eingelassen ist und sich mit unterschiedlichen Wiedergabegeräten verbinden lässt. Die separate Passagierkabine – nur in der Viersitzer-Variante erhältlich – sperrt störende Geräusche dank Akustikverglasung, schalldämmendem Dachhimmel und aktiver Geräuschunterdrückung durch Schallwellen mit umgekehrter Phase zu Störgeräuschen (Active Noise Control) fast zur Gänze aus. Unebenheiten in der Fahrbahn oder Tristesse im Stau eliminiert der neue Lexus LM (2023) mit zahlreichen Kniffen, etwa der ausgeklügelten Ergonomie der Massagesitze aus vibrationsabsorbierenden Materialien, die so gut unterstützen, um sogar ruckelfreies Schreiben mit der Hand während der Fahrt zu ermöglichen. Dabei unterstützt der Fahrmodus "Rear Comfort". Dieser greift in die Federung und das Antriebsmoment ein, unterdrückt Vibrationen und dämpft beim Beschleunigen und Bremsen das Einfedern hinten um zehn beziehungsweise vorne um 45 Prozent. Der deutlich spürbare Effekt: weniger Bewegung in Nacken oder Oberkörper. 

Die Konkurrenten:

 

Auch in der ersten Reihe viel Komfort

Auf dem Fahrerplatz lässt sich der neue Lexus LM (2023) auf der ersten Testfahrt nur genießen, wenn man sich völlig auf die Rolle der chauffierenden Person einlässt. Das Beschleunigen und Bremsen scheint mit aktiviertem "Rear Comfort"-Mode wie in Watte gepackt. Es heißt also auch hier zurücklehnen, entspannen und vorausschauend fahren, um den Mitfahrenden das bestmögliche Reiseerlebnis zu bieten. Durch die gewissenhaft entwickelten Sitze und das komfortabel ausgelegte Fahrwerk verspürt man auch in der ersten Reihe mehr Komfort als in den meisten Vans. Doch was nicht von der Hand zu weisen ist, sind die aufdringlichen Motorengeräusche des 2,5-l-Vierzylinders. Der Vollhybrid klingt trotz 250 PS (184 kW) und Elektro-Unterstützung häufig etwas angestrengt und man sehnt sich nach mehr als 239 Nm Drehmoment. Gibt man sich vollends einer äußerst defensiven Fahrweise hin, drückt man den Verbrauch allerdings mit Leichtigkeit auf 7,5 l Super und weniger – trotz Berg- und Talfahrt über enge Serpentinen zwischen wenigen Autobahnetappen und einem Leergewicht von über 2,3 t.

Der neue Lexus LM (2023) besitzt neben dem Modus "Rear Comfort" auch die bekannten Einstellungen für normales und sparsames Fahren (Eco). Wohl eher der Vollständigkeit halber hat der LM auch einen Sport-Modus an Bord. Eine entsprechende Fahrweise macht jedoch wenig Freude, grenzt ohnehin an Zweckentfremdung, und soll deshalb nicht Ziel ernsthafter Kritik werden. Kritikwürdig ist jedoch das Platzangebot, sollte man sich dafür entscheiden, nicht im überluxuriösen Viersitzer, sondern mit sechs oder sieben Personen reisen zu wollen. Denn bis auf einen Rucksack pro Person passt dann nichts mehr in den 110 l großen "Spalt" hinter der dritten Sitzreihe.

 

Technische Daten des Lexus LM 350h 4-Sitzer E-Four (2023)

AUTO ZEITUNG 23/2023Lexus LM 350h 4-Sitzer E-Four
Technische Daten
Motoren2,5-Liter-Vierzylinder + permanenterregte Synchronmaschine
Getriebe/AntriebStufenloses Getriebe, elektrischer Allradantrieb
Gesamtleistung184 kW/250 PS
Max. Drehmoment239 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)5125/1890/1940 mm
Leergewicht/Zuladung2355/515 kg
Kofferraumvolumen752 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)8,7 s
Höchstgeschwindigkeit190 km/h
Verbrauch auf 100 km7,2 l S
Elektrische Reichweitek.A.
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)122.700 €
MarktstartEnde 2023

 
Victoria Zippmann Victoria Zippmann
Unser Fazit

Beim neuen Lexus LM (2023) spiegelt sich der Luxus in fast jedem Aspekt wider – so auch beim Preis. Wer als VIP in der zweiten Reihe Platz nehmen möchte, muss jedoch nicht nur mindestens 122.700 Euro für den Van ausgeben, sondern darf auch die Chauffeurskosten nicht vergessen. Selbst zu fahren wäre hier pure Verschwendung.

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