Hybrid (Plug-in-Hybrid): Kfz-Steuer, Förderung So hoch ist die Kfz-Steuer für Hybride
Anders als für reine Elektroautos gilt die Steuerbefreiung nicht für Fahrzeuge mit Hybridantrieb. Wie hoch die Kfz-Steuer ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Und: So können auch Hybride und Plug-in-Hybride von der staatlichen Förderung profitieren!
Auch bei Autos mit Hybridantrieb sind die entscheidenden Faktoren bei der Berechnung der Kfz-Steuer der Hubraum sowie der CO2-Ausstoß. Die Steuerbefreiung, die Käufer eines reinen Elektroautos erhalten, gilt folglich nicht für Hybride und Plug-in-Hybride. Trotzdem fällt die Kfz-Steuer spürbar geringer aus als bei vergleichbaren Modellen mit reinen Verbrennungsmotoren, da die CO2-Emissionen niedriger sind. Die Emissionen werden mit zwei Euro je Gramm oberhalb der Freigrenze von 95 Gramm berechnet. Die Freigrenze gilt seit dem 1. Januar 2014 und wird von den meisten Hybrid-Fahrzeugen unterschritten, sodass die Kfz-Steuer lediglich über den Hubraum definiert wird – bei Benzinern mit zwei Euro pro 100 ccm, bei Dieseln mit 9,50 Euro pro 100 ccm. Unabhängig davon gilt natürlich die Förderung mittels E-Auto-Prämie – allerdings nur für Plug-in-Hybridfahrzeuge, die nach neuem WLTP-Messverfahren unter 50 Gramm CO2 auf 100 Kilometern ausstoßen. Sind diese Bedingungen erfüllt, fördert der Staat das Plug-in-Hybridauto mit 3000 Euro. Das Finanzministerium bietet einen Kfz-Steuer-Rechner an, der sich natürlich auch für Hybrid-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride eignet. Mehr zum Thema: Erhöhung der Kfz-Steuer ab 2021
Der Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid im Video:
Die Kfz-Steuer gilt auch für Autos mit Hybridantrieb
Um zu sehen, wie hoch die Kfz-Steuer eines Autos mit Hybridantrieb oder Plug-in-Hybriden im Vergleich zum klassischen Verbrenner ausfällt, lohnt sich die Gegenüberstellung zweier baugleicher Fahrzeuge mit verschiedenen Antrieben – der BMW 330i und der 330e. Der 258 PS starke 330i wird von einem Turbo-Benziner mit 1998 ccm Hubraum angetrieben und hat einen CO2-Wert von 154 Gramm pro Kilometer nach WLTP. Daraus ergibt sich eine Kfz-Steuer von 158 Euro: 20 x 2 Euro für den Hubraum und 59 x 2 Euro für die CO2-Emissionen. Der Plug-in-Hybrid 330e setzt ebenfalls auf einen 1998 ccm großen Turbo-Benziner, der, mit einem Elektromotor kombiniert, eine Systemleistung von 252 PS generiert. Da sein CO2-Wert aufgrund des rein elektrischen Anteils nach WLTP nur 32 Gramm pro Kilometer beträgt, zahlt nur sein Hubraum auf die Kfz-Steuer ein (20 x 2 Euro). Diese beträgt somit nur 40 Euro, was eine Ersparnis von 118 Euro gegenüber dem 330i bedeutet. Mehr zum Thema: Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos
Förderung für Plug-in-Hybride
Auch für Plug-in-Hybride kann übrigens der sogenannte Umweltbonus beantragt werden. Damit die Teilzeitstromer von der Förderung profitieren können, müssen sie derzeit allerdings eine elektrische Reichweite von mindestens 40 Kilometern vorweisen können oder höchstens 50 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren. Ab 2022 wird der Wert auf 60 Kilometer angehoben. Autos mit Hybridantrieb, die sich nicht von außen aufladen lassen, sind von der Förderung ausgenommen. Für Plug-in-Hybride bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro gibt es 6750 Euro. Liegt der Nettolistenpreis darüber, sind bis zu 5625 Euro Gesamtförderung drin. Ab einem Neupreis von 65.000 Euro wird der Umweltbonus nicht ausgezahlt (sSand: November 2020). Mehr zum Thema: Das sind alle förderfähigen Modelle