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Geht auch ganz einfach:

Klebriges Harz am Auto: So wird man es los

Baumharz einfach und schonend vom Auto entfernen

Dominik Mothes Redakteur
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Harz vom Auto entfernen
Harz vom Auto entfernen Foto: iStock/Berezko
Inhalt
  1. Schnell handeln bei Harz auf dem Auto
  2. Harz entfernen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
  3. Die besten Harzentferner im Vergleich
  4. Ist Harz schädlich für den Lack?
  5. Gibt es Hausmittel, um Harz vom Auto zu entfernen?
  6. Harzflecken auf dem Auto vorbeugen: Unsere Tipps

Klebrig, hartnäckig, nervig. Harz vom Auto entfernen kann zu einer wahren Geduldsprobe werden. Mit den richtigen Reinigungsmitteln gelingt doch auch dieser Akt bei der Fahrzeugwäsche schnell und einfach. Wir zeigen die besten Produkte gegen Baumharz und geben Tipps.

Wenn nur noch der unbeliebte Parkplatz unterm Baum zur Verfügung steht, fällt am Morgen danach oft auf: Das Auto klebt! Ist es ein Nadelbaum, klebt oft hartnäckiges Harz auf dem Auto. Doch auch wer unter Linden parkt, findet im Frühling oft eine klebrige Schicht auf dem Auto. Hier sind es jedoch Läuse und ihre Hinterlassenschaften, die oft mit Harz verwechselt werden, denn auch dieser sogenannte "Honigtau" verklebt das Fahrzeug. Und egal ob Harz oder Lausrückstände: Beide trocknen schnell, lassen sich dann nur mühsam entfernen und schädigen – im schlimmsten Fall – den Lack. Deshalb gilt es schnell zu handeln. Frisches Harz lässt sich mit wenig Aufwand relativ leicht entfernen. Ist es allerdings eingetrocknet, helfen oft nur noch spezielle Reiniger.
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Schnell handeln bei Harz auf dem Auto

Harz auf dem Auto ist ein ärgerlicher Anblick – und es bedeutet oft viel Mühe bei die Entfernung. Daher lautet die Regel: schnell handeln! Solange das Baumharz noch weich ist, lässt es sich deutlich leichter entfernen. Hier kann bereits ein weiches Tuch mit ein wenig sauberem Wasser helfen, um den Fleck zu entfernen. Werden spezielle Reinigungsmittel nötig, weil das Harz eingetrocknet ist, helfen geeignete Harzentferner oder Teerentferner. Wird der Fleck nicht schnell behandelt, können matte Stellen auf der Lackoberfläche zurückbleiben. Dann hilft meist nur noch, das Auto zu polieren.

 

 

Harz entfernen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Tipps bei frischen Harztropfen

Frisches Harz lässt sich noch mit recht wenig Aufwand entfernen. Folgende Schritte sind zu beachten:

  • Auto waschen: Die Autowäsche Vereinfacht die Suche nach weiteren Harzflecken. Am besten hierfür eine schnelle Vorwäsche mit dem Hochdruckreiniger in der SB-Waschbox wählen.

  • Harz wegwischen: Ist das Harz noch zähflüssig, genügt (Seifen-)Wasser und ein sauberer Lappen zum Entfernen des Flecks. Heißes Wasser ist effektiver als kaltes Wasser. Den Lappen bei der Anwendung regelmäßig ausspülen, um Harzreste nicht wieder auf dem Auto zu verteilen.

  • Lack pflegen: Nach der Behandlung ist es sinnvoll, die Lackversiegelung zu erneuern.

Tipps für eingetrocknete Harzflecken

Ist das Harz einmal eingetrocknet, ist es ein hartnäckiger Gegner bei der Autoreinigung. Mit diesen Schritten wird man es dennoch los:

  • Auto waschen: Auch hier hilft eine Vorwäsche, um bei der späteren Behandlung Kratzer durch Fremdkörper zu vermeiden.

  • Einsprühen: Ist das Auto von grobem Schmutz befreit, kann die betroffene Stelle mit Spezialreinigern eingesprüht werden.

  • Einwirken lassen: Die Mittel benötigen einige Zeit, um wirksam zu werden. Daher die angegebene Einwirkzeit beachten.

  • Fleck wegwischen: Nach ausreichend Einwirkzeit kann der Fleck vorsichtig mit einem sauberen und weichen Tuch weggewischt werden.

  • Nachspülen: Letzte Reste des Harzflecks lassen sich mit Wasser entfernen.

  • Lackreinigung und -pflege: Je nachdem, wie lange der Fleck auf dem Auto war, kann nun entweder eine Behandlung mit Lackreinigern oder Lackknete sowie in schlimmen Fällen eine Politur helfen, den Ursprungszustand wiederherzustellen. Eine anschließende Versiegelung schützt den gepflegten Lack.

 

Die besten Harzentferner im Vergleich

Wer Harz vom Auto entfernen möchte, bekommt im Fachhandel, in Baumärkten oder in Onlineshops die passenden Reinigungsmittel für einen recht niedrigen Preis. Die Anwendung ist oft simpel. Dennoch lohnt sich der Vergleich, denn viele Mittel helfen auch gegen andere Verschmutzungen oder bieten ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Konkurrenz. Wir machen den Check.

Achtung: Nicht jeder Harzentferner ist für den Autolack geeignet! Einige Produkte sind nur für Gartenwerkzeuge, wie Kettensägen, Handsägen oder Heckenscheren geeignet und können lackierte Fahrzeugteile bei der Anwendung angreifen!

Sonax BaumharzEntferner

Unsere Empfehlung: der Sonax BaumharzEntferner in der 400-ml-Sprühdose. Mithilfe dieses Reinigers soll sich Harz leicht von der Oberfläche lösen lassen – und das auf Metall, Glas, Kunststoff oder sogar Chrom. Auch Kettensägen oder Heckenscheren lassen sich mit dem Mittel von Harz befreien. Anwendung: Zuerst das Auto waschen, anschließend den Entferner auf ein weiches Tuch sprühen und vorsichtig auf den Fleck reiben, bis dieser verschwindet. Bei stark angetrocknetem Baumharz oder Tierkot kann der Vorgang wiederholt werden.

Nigrin Spezial-Löser

Auch der Spezial-Löser von Nigrin soll Harz lösen können. Hier ist jedoch wichtig: Nur auf lackierten Oberflächen benutzen! Das Mittel kann auf unlackiertem Kunststoff, Gummi und Kunststoff-Scheinwerfern Beschädigungen verursachen. Dafür löst Nigrins Reiniger auch Aufkleber, Etiketten, Teer und Farbe von geeigneten Oberflächen. Anwendung: Auf die gereinigte, betroffene Stelle aufsprühen, maximal zwei Minuten einwirken lassen und mit einem weichen Tuch abwischen.

Robbyrob Teer- und Harzentferner

Das günstigste Angebot im Vergleich ist der Teer- und Harzentferner von Robbyrob mit Citrusduft in der 500-ml-Sprühflasche. Der Reiniger ist für nahezu alle Oberflächen an Autos und Motorrädern geeignet, darunter etwa Lack, Glas oder Kunststoff. Das Mittel beseitigt neben Baumharz auch Teer und organische Rückstände, wie Insektenreste, Vogelkot und Honigtau.

Abacus Orangenölreiniger

Öle und Fette lösen Harz, weshalb viele Reiniger auch auf Ölbasis hergestellt sind. Kaum einer stellt dies jedoch so schön zur Schau wie der Orangenölreiniger von Abacus. Die 300-ml-Flasche hat keinen Sprühkopf: Die Flüssigkeit wird direkt aus der Flasche auf die Verunreinigung getropft. Nach einer kurzen Einwirkzeit kann das Harz vom Lack gewischt werden. Der Abacus-Reiniger ist jedoch auch im Haushalt eine Hilfe und entfernt sanft Fett, Öl oder Wachs von Oberflächen wie Holz, Textilien, Keramik, Teppiche, Fliesen und mehr. Da der Reiniger aus natürlichem Orangenöl besteht, hinterlässt er auch einen Orangenduft. Weiterer Vorteil: Keine Sprühfunktion bedeutet kein ozonschädliches Treibgas.

Nigrin Teer- und Baumharz-Entferner

Anders als der Spezial-Löser handelt es sich bei diesem Nigrin-Reiniger um einen speziellen Baumharzentferner, der auch Teer und Asphalt leicht von der Karosserie entfernen kann. Die Anwendung soll dabei ebenso mühelos sein, wie bei den übrigen Reinigern im Vergleich. Ist die Stelle weitestgehend von grobem Schmutz befreit, kann das Mittel auf die sichtbaren Stellen aufgesprüht werden und löst nach kurzer Einwirkzeit die Verschmutzungen. Anschließend mit einem weichen Lappen abwischen, eventuell Reste mit warmem Wasser entfernen und den Lack mit Wachs versiegeln.

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Presto Teer- & Harz-Enteferner

Auch der Teer- und Harzentferner von Presto verspricht mühelose Reinigung. Er soll bei getrocknetem Harz, Teer, Bitumen, Wachs oder Unterbodenschutz und sonstigen organischen Flecken auf dem Auto schnell helfen. Die Anwendung ist so einfach wie bei der Konkurrenz: Aufsprühen, kurz einwirken lassen und mit einem sauberen und weichen Tuch entfernen. Der Reiniger (150 ml) ist mit knapp 63 Euro pro Liter jedoch recht teuer.

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Ist Harz schädlich für den Lack?

Baumharz ist per se nicht schädlich für einen gepflegten, sauberen Fahrzeuglack. Anders als etwa ätzender Vogelkot greift Harz den Lack nicht sofort an. Bleibt er jedoch zu lange auf dem Lack, härtet er aus und lässt sich oft nur noch mühsam per Hand entfernen – Kratzergefahr! Besonders bei älteren oder rissigen Lacken kann sich Harz allerdings schnell dauerhaft einbrennen. Diese Flecken und Ränder können dann trotz sanfter Reinigung als Schaden auf der Oberfläche zurückbleiben.

Die matte, dünne Schicht Läuse-Kot, wie man ihn auf Autos, die unter Linden stehen, im Frühling und Sommer oft findet, sollte dagegen ähnlich wie Vogelkot schnellstmöglich entfernt werden. Hier greifen zwar nicht die Hinterlassenschaften an sich den Lack an, aber der "Honigtau" besteht zum Großteil aus Zucker. Dieser zieht wiederum Pilze an, die bei starker Sonneneinstrahlung den Lack dauerhaft schädigen können.

 

Gibt es Hausmittel, um Harz vom Auto zu entfernen?

Ja, es gibt Hausmittel gegen Harz auf dem Autolack. Die besten Hausmittel bauen wie viele Profi-Harzentferner auf einer Fett- oder Alkoholbasis auf. Daher eignen sich etwa Speiseöle, um Harztropfen schonend zu lösen. Auch Rasierschaum soll gegen die hartnäckigen Flecken helfen können. Nach der Behandlung sollte die Oberfläche gründlich mit Wasser abgespült, mit einem sauberen Lappen getrocknet und anschließend mit Wachs behandelt werden, um die Lackoberfläche zu schützen. Frische Harzflecken lässt sich oft auch allein mit heißem Seifenwasser beseitigen.

Auch das Multifunktionsspray von WD-40 gilt als Geheimwaffe gegen Baumharz. Das Kriechöl löst Harz schonend vom Fahrzeug und muss laut Hersteller anschließend nur mit einem weichen Tuch abgewischt werden. Falls das Baumsekret bereits stark eingetrocknet ist, lässt sich der Vorgang wiederholen.

 

Harzflecken auf dem Auto vorbeugen: Unsere Tipps

Bildet ein Baum – besonders im Frühling und Sommer bei hohen Temperaturen – viel Harz, bleiben die klebrigen Klumpen auf dem Lack kaum aus. Die einfachste Lösung: umparken. Das lässt sich in vielen Situationen jedoch nicht realisieren, etwa weil der angemietete Stellplatz direkt unter einem harzenden Baum ist und keine andere Fläche zur Verfügung steht. Hilfreich ist dann eine Abdeckplane oder Softgarage, um das Harz vom Lack fernzuhalten. Eine gute Plane muss dabei nicht viel kosten, aber sollte mindestens wetterbeständig und ausreichend groß sein. Wem auch eine Halbgarage ausreicht, kann nochmal Kosten und Zeit beim Einhüllen des Wagens sparen.

Eine weitere Empfehlung gegen hartnäckige Harzflecken ist eine gute Lackversiegelung. Sie schützt die Lackoberfläche und verhindert, dass sich das Harz in den Lack einbrennt. Eine regelmäßig aufgefrischte Versiegelung – egal ob Nanoversiegelung oder Autowachs – erleichtert auch die Entfernung frischer Harzflecken. Aber auch Verschmutzungen durch Vogelkot, Insektenreste oder Teer lassen sich dank ihr einfacher loswerden.

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