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Anhängerkupplung nachrüsten: Kosten Das kostet eine Anhängerkupplung nachrüsten

Dominik Mothes Redakteur
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Anhängerkupplung nachrüsten
Eine nachgerüstete Anhängerkupplung macht jedes Auto zum vielseitigen Transporter. Foto: iStock / gabort71
Inhalt
  1. Welche Anhängerkupplungs-Typen gibt es?
  2. Anhängerkupplungen & Zubehör im Überblick
  3. Kann jedes Auto mit einer Anhängerkupplung nachgerüstet werden?
  4. Wie wird eine Anhängerkupplung nachgerüstet?
  5. Muss die Anhängerkupplung eingetragen werden?
  6. Wie viel kostet eine Anhängerkupplung nachrüsten?
  7. Welche Anhänger dürfen an die Kupplung?

Wer häufiger sperrige Gegenstände transportiert oder oft mit Fahrrädern in den Urlaub fährt, kommt um eine nachgerüstete Anhängerkupplung nicht herum. Wir erklären die Modelle und nennen die Kosten für Kauf und Einbau!

Eine Anhängerkupplung macht aus einem einfachen Pkw im Handumdrehen ein Transportfahrzeug für Sperrgut und Fahrräder oder einen Camper. Ab Werk sind Kupplungen oft ein teures Extra, oder der Gebrauchte wurde neu nicht mit dem praktischen Haken am Heck geordert. Doch der Markt an Nachrüstungen ist groß und für nahezu jeden gängigen Wagen wird ein entsprechendes Kit angeboten. Wir verraten, wie eine Anhängerkupplung nachgerüstet wird und welche Kosten anfallen.

 

Welche Anhängerkupplungs-Typen gibt es?

Auf dem Nachrüst-Markt werden drei Typen angeboten: die starre, die abnehmbare und die schwenkbare Anhängerkupplung. Welche Bauform die beste ist, hängt sowohl vom Einsatzgebiet als auch dem Fahrzeug ab.

  • Die starre Kupplung lohnt sich für alle, die oft einen Hänger an den Haken nehmen. Wie der Name verrät, ist sie fest mit dem Auto verschraubt oder verschweißt. Vorsicht beim Einparken ist also angebracht! Sie kann dafür auch mehr Last aufnehmen und ist in der Regel günstiger in der Anschaffung.

  • Wer hingegen nur selten einen Anhänger ziehen möchte, oder ab und an einen Fahrradträger anbringt, kann zur abnehmbaren Anhängerkupplung greifen. Sie ist ebenfalls recht preiswert und mit nahezu jedem Fahrzeug kompatibel.

  • Eine schwenkbare Kupplung vereint die Vorteile der beiden anderen: Immer fest am Auto verbaut und dennoch verschwindet sie elegant hinter der Stoßstange, wenn sie nicht gebraucht wird. Aber: Nicht jedes Fahrzeug kann mit einer schwenkbaren Anhängerkupplung nachgerüstet werden. Zudem ist sie relativ teuer.

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Anhängerkupplungen & Zubehör im Überblick

Westfalia: abnehmbare Anhängerkupplung

Als Erfinder des Kugelkopfs bietet Westfalia natürlich auch eine große Auswahl an abnehmbaren Anhängerkupplungen für verschiedenste Modelle an. Die Kupplungen kommen je nach Modell entweder ohne Elektroanschluss oder als einbaufertiges Kit inklusive fahrzeugspezifischem Elektrosatz. Alle Westfalia-Kupplungen kommen mit EG-Genehmigung.

Steinhof: Starre Anhängerkupplung

Auch Steinhof bietet Anhängerkupplungen für die gängigsten Pkw-Modelle an. Die starre Anhängerkupplung wird vom Hersteller ebenfalls für verschiedene Modelle spezifiziert und mit entsprechender Genehmigung geliefert.

Rameder: Schwenkbare Anhängerkupplung

Schwenkbare Anhängerkupplungen werden etwa von Rameder für die Nachrüstung angeboten. Sie eignen sich jedoch nicht zur Montage an jedem Fahrzeug, weshalb nur wenige Automodelle verfügbar sind. Auch diese Kupplungen kommen mit einer Typengenehmigung und benötigen keine Eintragung vom TÜV. Ein E-Satz ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.

Unitec Kugelkopf

Etwas simpler ist der universelle Kugelkopf von Unitec. Aber Achtung: Er ist nur für Fahrzeuge, die bereits eine Vorrüstung am Rahmen haben, wie etwa manche Pritschenwagen, Lkw und Traktoren, geeignet – oder bietet sich alternativ als Halterung von ungebremsten Hängern oder Fahrradträgern an der Garagenwand an. Mit E-Zulassung.

YOUR DAY MATE Steckdosen-Adapter

Wenn sich die Stecker von Hänger und Zugfahrzeug unterscheiden, bietet YOUR DAY MATE die Lösung. Sowohl für 7- als auch 13-polige Anschlüsse bietet der Hersteller einen Adapter. Es werden allerdings nur die Basics unterstützt – also jeweils nur die Funktionen, die eine 7-polige Steckdose beherrscht.

Cosswe Schutzkappe aus Gummi

Die praktischen Schutzkappen von Cosswe kommen im Doppelpack und schützen den Kugelkopf der Anhängerkupplung vor Stößen und Verwitterung. Das Material ist langlebig und für alle genormten 50-Millimeter-Köpfe geeignet.

 

Kann jedes Auto mit einer Anhängerkupplung nachgerüstet werden?

Nein, nicht jedes Auto kann mit einer Anhängerkupplung nachgerüstet werden – oder nur mit Ausnahmen. Allerdings sind diese Fahrzeuge auch nicht die typischen Zugfahrzeuge. Ist der Auspuff mittig verbaut, etwa bei Sportwagen oder Heckmotor-Kleinstwagen, ist der Einbau eher schwierig, aber nicht unbedingt unmöglich. Ein weiterer Punkt, der beachtet werden muss, ist der Fahrzeugschein. Steht in den Feldern zu Stützlast (13) und Anhängelast (O.1 und O.2) nichts, darf das Auto keinen Anhänger ziehen oder wurde vom Hersteller nicht dafür vorgesehen. Hier kann eine Einzelabnahme helfen, um zumindest das Anbringen eines Fahrradträgers oder das Ziehen eines kleinen Hängers zu erlauben. Vorsicht bei der Kupplungswahl gilt, wenn der Kugelkopf das Kennzeichen verdeckt. Hier empfiehlt sich eine abnehmbare oder schwenkbare Anhängerkupplung.


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Wie wird eine Anhängerkupplung nachgerüstet?

Um eine Anhängerkupplung zu montieren, muss zunächst die Heckstoßstange abgenommen werden. Anschließend wird der fahrzeugspezifische Halter fest mit dem Fahrzeug verschraubt. Hier ist es mitunter notwendig, einige Löcher für die Befestigung des Rahmens für die Anhängerkupplung zu bohren. Bei manchen Modellen muss für die Installation ein Stück der Heckstoßstange herausgesägt werden. Ist diese Arbeit erledigt, erfolgt die Verkabelung. Auch beim Elektrosatz lohnt sich ein Pkw-spezifisches Kit. Für seltenere Automodelle muss auf einen universellen E-Satz zurückgegriffen werden. Beim Elektrosatz hat man die Wahl zwischen 7- und 13-poligen Steckdosen. Letztere sind empfehlenswerter, da sie der aktuelle Stand der Technik sind. Über einen 7-poligen Anschluss kann ein modernes Auto den Anhänger nicht als solchen erkennen und so auch weder die Einparkhilfe im Hängerbetrieb deaktivieren noch das ESP anpassen. Blinker, Bremslicht und Co. müssen mit beiden Steckdosen-Modellen funktionieren.

 

Muss die Anhängerkupplung eingetragen werden?

In der Regel nicht! Da die meisten Anhängerkupplungen auf dem Markt eine EG-Typgenehmigung besitzen, müssen die angebrachten Kupplungen nicht von einer Prüforganisation wie der GTÜ oder dem TÜV abgenommen werden. Zu beachten gilt jedoch, dass die Zulassung einer bestimmten Anhängerkupplung auch nur für das vom Hersteller genannte Auto gültig ist. Fehlt dagegen die EU-Zulassung komplett oder gibt es für das eigene Fahrzeug keine spezielle Nachrüstung, muss die Kupplung abgenommen und eingetragen werden. Ähnliches gilt, wenn im Fahrzeugschein keine Anhängelast eingetragen ist.

 

Wie viel kostet eine Anhängerkupplung nachrüsten?

Die Einbaukosten orientieren sich sowohl an der Anhängerkupplungs-Art, sowie am eigenen Know-how. Eine starre Anhängerkupplung fällt mit um die 150 bis 200 Euro deutlich günstiger aus. Abnehmbare kosten etwa das Doppelte, eine Schwenkbare beginnt oft bei 450 bis 500 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für einen E-Satz, die ebenfalls bei etwa 100 Euro liegen. Zudem sind die Montagekosten zu berücksichtigen. Je nach Art der Anhängerkupplung und des Fahrzeugs kann der Einbau in der Werkstatt zwischen etwa 150 bis 500 Euro kosten. Selbst einbauen empfiehlt sich nur für Schrauber:innen mit Erfahrung und dem nötigen Werkzeug.

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Welche Anhänger dürfen an die Kupplung?

Hier spielen besonders zwei Dinge eine Rolle: das Zugfahrzeug und der Führerschein. Wie viel ein Fahrzeug ziehen darf, kann dem Fahrzeugschein entnommen werden. Wichtig ist zudem, dass die im Schein angegebene Stützlast nicht überschritten wird. Bei der Wahl des richtigen Anhängers ist die Führerscheinlizenz entscheidend. Mit einem Führerschein Klasse B darf das Gespann das zulässige Gesamtgewicht von 3500 Kilogramm (Leergewicht + maximale Zuladung von Auto und Hänger) nicht übersteigen. Es gibt jedoch auch eine Ausnahme: Ein ungebremster Anhänger mit maximal 750 Kilogramm Gesamtmasse darf immer an den Pkw angehangen werden. Wer einen schwereren Anhänger ziehen möchte, kann die B-Fahrerlaubnis durch eine Schulung um die Schlüsselzahl 96 (B96) erweitern. Dann darf das Gespann bis zu 4250 Kilogramm schwer sein, das Zugfahrzeug aber weiterhin maximal 3,5 Tonnen wiegen. Mit einem BE-Führerschein darf das Gespann sogar bis zu 7,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse haben, doch auch hier gilt: Das Zugfahrzeug darf maximal 3,5 Tonnen Gesamtgewicht haben.

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