Roller Team Livingstone Go (2025): Alles zum All-Inclusive-Van
Preis: Roller Team Livingstone Go (2025) ab 52.990 Euro
Roller Team? Ist wahrscheinlich nicht allen Camper:innen ein Begriff. Dahinter steckt nicht etwa ein deutscher Möbeldiscounter aus Gelsenkirchen, sondern ein Campingfahrzeug-Hersteller aus dem Trigano-Konzern mit Sitz in San Gimignano, südwestlich von Florenz in der Toskana gelegen. Unter dem nicht besonders italienisch klingenden Namen "Livingstone" laufen hier auch seit einigen Jahren bereits Campervans vom Band – hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt. Zum Modelljahr 2026 bekommt die Kastenwagen-Baureihe Zuwachs in Form neuer Einstiegs-Modelle: Roller Team Livingstone Go (2025) nennen sie die Vans, die mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auch bei deutschen Kund:innen punkten sollen.
Vier Grundrisse in drei Längen gehen dafür an den Start. Neben dem 5,4-m-Campervan Livingstone K2 Go dürften besonders die zwei Sechs-Meter-Vans Roller Team Livingstone 2 Go mit Doppelbett und 5 Go mit Etagen-Doppelbetten als Kompromiss aus überschaubaren Maßen und mehr Bewegungsfreiraum ankommen. Als "Top-Modell" der Einstiegsbaureihe firmiert der Duo Go als 6,36 m langer Einzelbett-Campervan für Paare auf der Suche nach bestem Schlafkomfort und viel Freiraum. Mit einem Basispreis von 52.990 Euro (Stand: August 2025) geht der kompakteste Van ins Rennen. Was die längeren Grundrisse kosten? Das bleibt vorerst bis zum Caravan Salon Düsseldorf 2025 (29.08. bis 07.09.) nicht kommuniziert – dort sind die Vans in Halle 10 (Stand B23) zu entdecken. Bekannt dagegen: Beim Thema Ausstattung sind alle vier – übrigens auf Citroën Jumper aufbauend – bereits serienmäßig bis unters Dach mit Optionen vollgepackt.
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Innenraum: Viel Serienausstattung in bekannten Grundrissen
Im stark umkämpften "Best-Price"-Campervan-Segment reichen nur Preis und Name schon lange nicht mehr, um gegen die wachsende Konkurrenz anzukommen. Im direkten Umfeld der neuen Einstiegsbaureihe Roller Team Livingstone Go (2025) starten mit Bürstner Papillon und den Corigon Campervans – um nur zwei zu nennen – zum Caravan Salon 2025 weitere Vans, die mit attraktiven Preisen locken. Bei der Trigano-Marke geht man daher den Weg, besonders viele Optionen bereits serienmäßig zu installieren. Das reicht vom Üblichen, wie etwa einem Optik-Paket mit lackierten Stoßfängern und Lederlenkrad, Verdunkelungs- und Insektenschutzplissees oder einer serienmäßigen Dieselheizung (Truma Combi 4 D), bis hin zu tatsächlich kostspieligeren Extras, wie einem bereits installierten 200-W-Solarpanel auf dem Dach, dem Infotainmentsystem samt Rückfahrkamera und der 70 x 50 cm großen Midi-Heki-Dachhaube. Mit All-Inclusive-Serienausstattung bleibt tatsächlich nur eine Option aufpreispflichtig: die Markise.

Auch bei der Wohnraumgestaltung hat man sich in der Toskana beim Roller Team Livingstone Go (2025) merklich Mühe gegeben, den Billigheimer-Look abzulegen. Schlichtes Weiß und grauer Holzlook statt klassischem Hellbraun auf den Möbelkorpussen und Schrankfronten wirken hell und modern, hinzu kommen – wie soll es im Modelljahr 2026 anders sein – Akzente in Anthrazitgrau. Die Möbel kommen ohne herausstehende Griffe aus, was den geradlinigen Charakter der Farben nochmals unterstreicht. Der "Go" wirkt zumindest auf den ersten Blick nicht wie der typische 50.000-Euro-Campervan.
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Anders sieht es beim Grundriss aus: Dieser ist so beliebig, wie man es aus den meisten Campervans kennt. Ungeachtet des Modells setzt der Roller Team Livingstone Go (2025) auf eine Halbdinette für vier im Bug, einer Seitenküche mit Bad in der Mitte und einem Bett im Heck. Bei K2 und 2 Go kommt ein klassisches Doppelbett zum Einsatz im 6,36-m-Campervan Duo Go Einzelbetten. Etwas aus der Reihe tanzt der 5 Go, der auf sechs Metern Länge ohne Hubbett oder Aufstelldach vier Personen serienmäßig bettet. Möglich macht das ein Etagen-Doppelbett im Tausch gegen etwas Stauraum in der Heckgarage.
Doch Stauraum gibt es ohnehin mehr als im Standard-Einstiegs-Campervan: Durch die serienmäßige Dieselheizung schrumpft der Gaskasten auf zwei Fünf-Kilogramm-Gasflaschen herunter. Einzig gekocht wird an Bord noch mit Gas. Die kleine Seitenküche ist im "Go" anders als in anderen Livingstones zuvor nicht mehr durch Hochschränke zerklüftet, sondern über der gesamten Arbeitsflächenlänge. Das schafft auch ohne Arbeitsflächenerweiterung recht viel Platz und lässt sogar die bauliche Trennung von Spüle – diese darf fast auf Haushaltsgröße wachsen – und Zweiflammen-Gaskocher zu. Der Kühlschrank ist wie in der Klasse mittlerweile üblich stirnseitig eingebaut und fasst 84 l.
Auch das Bad gegenüber ist Campervan-Fans bereits vom Aufbau her bekannt: das Kompaktbad – hier die gängigen Wohnmobil-Nasszellen erklärt. Zwar unterscheidet sich die Aufteilung zwischen den Grundrissen des Go marginal, doch im Grunde ist die Ausstattung mit Mini-Waschbecken, drehbarer Kassettentoilette und Duschausstattung – in der Preisklasse nicht zwingend serienmäßig – identisch. Ein Seitenfenster in der Nasszelle gibt es beim Einsteiger aber ebenfalls frei Haus.
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Basisfahrzeug: Citroën Jumper
Im Gegensatz zu den übrigen Campervans der Marke setzt das Einstiegsmodell Roller Team Livingstone Go (2025) nicht auf den Fiat Ducato, sondern dessen baugleichen Zwilling Citroën Jumper. An den technischen Daten tut sich daher recht wenig, denn auch der Franzose setzt auf denselben 2,2-l-Turbodiesel mit 140 PS (103 kW) aus dem Fiat-Regal, der serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe gepaart wird. Gegen Aufpreis bietet Roller Team den Kastenwagen auch mit Achtstufen-Automatikgetriebe an, beim ebenfalls optionalen Motor mit 180 PS (132 kW) ist die Automatik bereits standardmäßig im Aufpreis inkludiert.