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Geht auch ganz einfach:

Busvorzelt: So aufbauen & am Campervan befestigen

Dominik Mothes Redakteur

So praktisch kompakte Campervans beim Fahren auch sein mögen, spätestens wenn die Familie mit in den Campingurlaub kommt, wird es eng im Kastenwagen. Ein Busvorzelt bietet die ersehnte Raumerweiterung. Was genau der Unterschied zum Wohnwagen-Vorzelt ist und wie man das Kastenwagen-Vorzelt aufbaut, erklären wir hier.

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Inhalt
  1. Buszelt kaufen: Unsere Empfehlungen
  2. Busvorzelt aufbauen und befestigen: Anleitung
  3. Sind aufblasbare Busvorzelte besser als Stangenzelte?
  4. Muss ein Busvorzelt imprägniert werden?

Vorzelte für Campingfahrzeuge gibt es in verschiedensten Formen: starr, aufblasbar, für Wohnwagen oder Reisemobile (unsere Empfehlungen für Vorzelte) oder als Busvorzelt. Letztere richten sich speziell an Besitzer:innen von Campervans und den etwas kleineren Campingbussen (hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt). Denn im Gegensatz zum Wohnwagen mit umlaufender Kederschiene oder den teil- und vollintegrierten Wohnmobilen mit senkrechten Seitenwänden haben die Kastenwagen hier Nachteile – ein "normales" Vorzelt kann oft nicht ideal mit der Campervan-Wand abschließen.

Die Lösung des Problems liegt daher in einer eigenen Vorzelt-Art. Auch Busvorzelte gibt es sowohl starr als auch aufblasbar. Aber während Wohnwagen-Vorzelte selten frei stehen können, ist das bei Busvorzelten eher sogar die Regel. Nur selten gibt es Zelte, die ohne Rückwand auskommen – die natürlich offen bleibt, sobald der Camper "angedokt" ist. Damit die Raumerweiterung – ob als Schlafsaal, Außenküche (hier unsere Kaufempfehlungen für Campingküchen), Wohnzimmer oder einer Kombination aus allem genutzt – auch bei Regen trockenen Fußes erreicht werden kann, muss oft eine Verbindungsschleuse zwischen Van und dem freistehenden Zelt aufgespannt werden. Worauf sonst bei Aufbau und Kauf zu achten ist, erklären wir im Folgenden.

 

Buszelt kaufen: Unsere Empfehlungen

 

Busvorzelt aufbauen und befestigen: Anleitung

Beim Aufbau eines Busvorzelts gibt es je nach Zelttyp erhebliche Unterschiede zu Wohnwagen- und Reisemobil-Vorzelten. Wir erklären hier den groben Aufbau eines freistehenden Zelts für Kastenwagen. Der Vorteil eines freistehenden Zelts ist – wie der Name bereits sagt –, dass das Zelt auch ohne dem Fahrzeug stehen kann. Der Van lässt sich so am Tag auch für Ausflüge nutzen, ohne dass das Zelt abgebaut werden muss. Die Schritte beim Aufbau ähneln sich sowohl für starre wie aufblasbare Zelte weitestgehend.

So wird ein Busvorzelt aufgebaut und am Campervan befestigt:

  • Geeigneten Platz finden: Damit das Zelt auch gut nutzbar ist, sollte der Boden unter dem Zeltplatz möglichst eben sein. Abschüssige Stellplätze eignen sich eventuell noch für den Campervan allein, solange dieser mit Auffahrkeilen nivelliert werden kann. Doch spätestens, wenn der Wohnraum neben dem Van erweitert werden soll, ist eine ebene Fläche von Vorteil.

  • Zelt aufbauen: Ein freistehendes Zelt mit verschließbarer Rückwand wird in der Regel wie ein herkömmliches Zelt aufgebaut. Stangen aufbauen, Zeltstoff aufspannen, absichern. Bei einem aufblasbaren Zelt gelingt das eine Spur schneller – hier gibt es schließlich keine Stangen.

  • Zeltboden und Bodenschürze einlegen: Damit das Zelt nicht nur von oben vor Witterung schützt, sollte stets ein Zeltboden verwendet werden. Einhängbare Bodenwannen verhindern zudem, dass Schmutz in den Van getragen wird. Zudem lassen sie sich einfacher Reinigen als der Fußboden im Kastenwagen. Eine Bodenschürze deckt zusätzlich die zum Zelt gewandte Seite des Campervans um die Radläufe und Schweller ab und verhindert, dass Windböen unter dem Campervan hindurch ins Zelt fegen.

  • Zelt sichern: Heringe allein halten das Vorzelt bei plötzlichen Windböen nicht immer zuverlässig am Boden. Sturmleinen und Abspanngurte sind daher nicht nur für das gute Gewissen sinnvoll.

  • Verbindungsschleuse schaffen: Steht das Zelt, kann der Van angeschlossen werden. Dies geschieht mit einer sogenannten Zeltschleuse, die den Übergang vom Campervan durch die Schiebetüre ins Zelt im Trockenen ermöglicht. Diese ist meist fest oder mit einem Reißverschluss am Zelt angebracht und wird beim Camper per Keder befestigt.

Das aufgebaute Zelt lässt sich auf verschiedene Weisen mit dem Campingbus verbinden. Welche beim eigenen Fahrzeug am besten passt, kommt darauf an, womit der Camper ausgestattet ist. Das sind die üblichen Befestigungsorte für die Zeltschleuse:

  • An der Kederleiste: Wer häufig mit Campervan und Busvorzelt unterwegs ist, kann eine Kederschiene nachrüsten. Sie macht die Zeltbefestigung besonders einfach. Passen Zeltkeder und Kedernut des Fahrzeugs nicht zusammen, lässt sich der Unterschied mit einem Kederadapter überbrücken.

  • An der Markise: Ist der Van mit einer Markise (so nachrüsten) ausgestattet, ist in der Regel auch eine Kederschiene an Bord. Viele Markisen haben eine Kederleiste, in der sich die Schleuse befestigen lässt.

  • An der Regenrinne: Einige Vans sind am Dachsaum mit einer Regenrinne ausgestattet. Spezielle Schleusenstäbe sorgen auch hier dafür, dass sich ein Zelt ohne viel Aufwand am Kastenwagen befestigen lässt.

  • An der Dachreling: Insbesondere kompakte Campingbusse sind ab und an auch mit einer Dachreling ausgerüstet. An ihr lassen sich die Schleusen ebenfalls befestigen, etwa mit Klettverschlüssen.

  • Saugnapfbefestigung: Sind alle anderen Optionen ausgeschlossen, bleiben noch Saugnäpfe für die Zeltbefestigung am Camper. Sie halten insbesondere Wind aber weniger stand.

Ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines Busvorzelts ist die Aufbauhöhe. In der Regel liegt diese bei Busvorzelten für Campingbusse in der Größe eines Ford Nugget, Mercedes Marco Polo oder VW California zwischen 180 und 220 cm. Höhere Campervans, etwa auf Basis eines Fiat Ducato, kommen auch mit höheren Zelten bis zu einer Aufbauhöhe von 300 cm zurecht. Wichtig: Die Schleuse sollte sich problemlos am Camper anschließen lassen. Im Zweifelsfall hilft nur das eigenständige Nachmessen am Camper.

 

Sind aufblasbare Busvorzelte besser als Stangenzelte?

Aufblasbare Vorzelte, sogenannte Luftvorzelte (unsere Empfehlungen für Wohnwagen), erfreuen sich immer größerer Beliebtheit dank des unkomplizierten Aufbaus. Doch nicht immer sind sie die perfekten Begleiter. Dann eignet sich ein Stangenbusvorzelt doch besser:

  • Stangenbusvorzelt: Stangenzelte eignen sich vor allem für Camper:innen, die lange an einem Stellplatz verweilen möchten. Hier ist der Aufbau zwar komplizierter, dafür ist das Zelt auch frei stehend bei Windböen etwas stabiler – bei starkem Wind oder Sturm muss jedoch jedes Zelt aus Sicherheitsgründen abgebaut werden.

  • Aufblasbares Busvorzelt: Sie sind zwar meist teurer in der Anschaffung, machen diesen kleinen Nachteil aber mit einem deutlich einfacheren Aufbau wett. Bei leichtem Wind sind sie sogar unanfälliger für Schäden, da sich die flexiblen Luftschläuche leicht biegen können. Durch den schnelleren und einfacheren Aufbau eignen sie sich vor allem für Camper:innen, die den Campingplatz (hier die bestbewerteten in Deutschland) im Urlaub häufiger wechseln

 

Muss ein Busvorzelt imprägniert werden?

Ein neues Busvorzelt muss zunächst nicht imprägniert werden. Nach einiger Zeit, spätestens aber nach zwei bis drei Jahren im Einsatz – so empfehlen es einige Hersteller – sollte das Zelt mit Zeltimprägnierung (hier auf Amazon von Plintex) werden. Denn mit jedem Auf- und Abbau sowie beim Transport trägt sich durch Reibung etwas von der Imprägnierung ab. Wird die Schutzschicht regelmäßig erneuert, kann die vom Hersteller angegebene Wassersäule des Zelts langfristig eingehalten werden. Nahtdichter hilft ebenfalls, das Zelt langfristig möglichst wasserdicht zu halten.


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