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Testfahrt-Fazit: Kia EV6 GT Facelift schneller, besser & günstiger

Michael Godde Leitung Test & Sonderaufgaben

Das gibt es nicht oft: Kia wertet den EV6 GT 2025 umfangreich auf und reduziert den Preis um 3000 Euro. Erste Testfahrt mit dem 478 kW (650 PS) starken Gute-Laune-Stromer.

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Inhalt
  1. Erste Testfahrt: Kia EV6 GT Facelift (2025) ist ruhiger, komfortabler und feinfühliger
  2. Vollausstattung unter 70.000-Euro
  3. Technische Daten
  4. Fazit

Während sich viele Hersteller noch Gedanken machen, wie sie ihre Elektroflotte mit Fahrspaß anreichern können, geht Kia auf diesem Gebiet mit dem EV6 GT schon in die zweite Runde und wertet den bereits seit Ende 2022 erhältlichen Sportstromer deutlich auf. Dort wo sich bisher schon 430 kW (585 PS) und 740 Nm ins Zeug legten, schnalzen jetzt bis zu 478 kW (650 PS) und 770 Nm nach vorn. Dank neuer integrierter Launch-Control genügt das, um im neuen Kia EV6 GT Facelift (2025) in 3,5 s Tempo 100 zu überwinden. Wenn der Strom dann weiter mit Volllast fließt, stehen final 260 km/h auf der digitalen Anzeige. Ganz nebenbei und weil Kia der Fahrspaß wirklich wichtig ist, verfügt der GT nach wie vor über den Driftmodus, der zumindest auf abgesperrter Strecke, für die eine oder andere Spaßeinlage taugt.

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Etwas mehr Leistung aus den E-Maschinen zu kitzeln und diese mit der Launch-Control und dem Driftmodus anzubieten war Kia aber nicht genug. Das GT-Feeling und die Lust am Fahren sollten daher noch weiter gesteigert werden, was der Marke durchaus gelungen ist. Zum einen hat Kia wie Hyundai beim Ioniq 5 N dem Antrieb eine künstliche Schaltapplikation mit sechs simulierten Gängen in die digitalen Datenströme programmiert. Zum anderen hat Kia der Qualität, insbesondere der Geräuschdämmung, intensive Detailliebe zukommen lassen. Das simulierte manuelle Schalten über die Schaltwippen am neuen GT-Lenkrad ist vor allem beim lustvollen Stromern auf kurvigen Landstraßen ein Gewinn, wie die erste Testfahrt mit dem neuen Kia EV6 GT Facelift (2025) unterstreicht. Bei der darauf abgestimmten künstlichen akustischen Begleitung stellte Kia Authentizität über Krawall, die gut zum feinen GT-Charakter passt.
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Der Kia EV3 (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

Erste Testfahrt: Kia EV6 GT Facelift (2025) ist ruhiger, komfortabler und feinfühliger

Neben den sehr guten und nun elektrisch einstellbaren Sportsitzen, der aufgewerteten Materialqualität im Innenraum, dem dezenten und gelungenem Feinschliff am Design sowie der überarbeiteten digitalen Bedienstruktur ist die Verbesserung des Geräuschkomforts der größte Gewinn des neuen Kia EV6 GT Facelift (2025). Dort wo früher der Wind um die Karosserie säuselte und die E-Maschinen ungebeten ihr sägendes Lied der E-Mobilität sangen, herrscht jetzt vornehme Ruhe. Kein Poltern der Aufhängungen oder aus den Tiefen der Karosserie stört den hochwertigen Qualitätseindruck, den der EV6 GT bei der ersten Testfahrt hinterlässt.

Das kommt nicht nur durch die neuen schallabsorbierenden Teppiche im großzügigen Innenraum und den zusätzlichen Einlagen in den Radhäusern, sondern auch durch die, auf Grund der verstärkten B-Säule, steiferen Karosserie. Die bessere Karosseriesolidität dient obendrein als Basis für die neu gewählte Dämpfercharakteristik. Die arbeitet nun feinfühliger und mit mehr Souveränität im neuen Kia EV6 GT Facelift (2025). Zum Gran-Turismo-Anspruch passt, dass Kia die Ladeleistung des jetzt 86 statt wie bisher 77 kWh großen Akkus von 240 auf 258 kW angehoben hat. Damit lässt sich auch der größere Akku wie bisher in nur 18 min von zehn auf 80 Prozent laden.

Die Konkurrenten:

 

Vollausstattung unter 70.000-Euro

Bis zu 450 km Reichweite sollen mit voller Batterie laut WLTP möglich sein – die lockere Art mit der das neue Kia EV6 GT Facelift (2025) gerne mit 200 km/h die linke Spur für sich beansprucht, wird aber natürlich im Alltag einen Expressabzug bei der Reichweite fordern. Das kann man hinnehmen, weil man die Batterievorkonditionierung, neben der Aktivierung über den EV-Routenplaner des Navigationssystems, im neuen Jahrgang auch manuell einschalten und dadurch jederzeit die volle Ladepower nutzen kann.

Das sind viele attraktive gute Argumente, nicht nur für alle, die in den Genuss eines elektrischen Dienstwagens kommen und dabei die 70.000-Euro-Marke nicht reißen dürfen. Denn der neue, stärkere EV6 GT liegt mit 69.990 Euro (Stand: April 2025) im Prinzip vollausgestattet unter dieser Schwelle. Lediglich ein Glasschiebedach, die Anhängerkupplung – immerhin darf der GT bis zu 1,8 t ziehen – und LED-Projektoren, die Kofferraum und Einstiegsbereich schick ausleuchten, lassen sich optional ordern.

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Technische Daten

AUTO ZEITUNG 11/2025Kia EV6 GT
Technische Daten
Motorzwei permanenterregte Synchronmaschinen
AntriebKonstantübersetzung; Vorderrad
Systemleistung448 (478) kW/609 (650) PS²
Max. Drehmoment740 (770) Nm²
Kapazität/Spannung84 kWh (netto)/800 V
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4695/1980 (2115)*/1570 mm
Leergewicht/Zuladung2220/440 kg
Kofferraumvolumen480 – 1250 (Frunk: 20) l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)3,7 (3,5)² s
Höchstgeschwindigkeit260 km/h
Verbrauch auf 100 km20,9 kWh
Reichweite450 km
Kaufinformationen
Grundpreis69.990 €
Marktstart1. Halbjahr 2025
Alle Daten Werksangaben; ²Werte in Klammern mit Launch Control; *Breite mit Außenspiegel

 
Michael Godde Michael Godde
Unser Fazit

Die intensive Überarbeitung steht dem EV6 GT gut. Mehr Power, mehr Gefühl im Lenkrad, besserer Komfort dank besserer Karosseriesteifigkeit und ein deutlich aufgewerteter Innenraum mit modifizierter digitaler Infrastruktur machen den EV6 GT begehrenswert. Dass Kia ihn zudem 3000 Euro günstiger macht, damit er in die günstige Dienstwagenbesteuerung rutscht, verdient zusätzlichen Applaus.

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