BMW i4 Facelift (2024): Alle Infos, Bilder & das Topmodell M60
Preis: BMW i4 Facelift (2024) ab 57.600 Euro
Die Bayerischen Motoren Werke spendieren ihrer ausgesprochen erfolgreichen batterieelektrischen Mittelklasse eine Modellpflege. Während zahlreichen Automobilherstellern bei der E-Mobilität die Energie für die richtigen Entscheidungen fehlt, hat BMW den Schalter unter anderem bereits 2021 mit dem i4 rechtzeitig umgelegt. Und da er bis zur Einführung des i3 auf Basis der für batterieelektrische Fahrzeuge neu entwickelten "Neue Klasse"-Architektur 2026 die einzige, vollelektrische BMW-Mittelklasse-Limousine bleiben wird, folgt vorher das BMW i4 Facelift. Gegenüber dem Vorgänger, der ab 56.500 Euro erhältlich war, steigt der Preis auf 57.600 Euro (Leasing: ab 448 Euro monatlich + 14.299 Euro). Im Juli 2025 legt BMW eine leichte Modellpflege nach, die unter anderem das Topmodell M50 durch den neuen M60 ersetzt. Den Performance-Neuling gibt es ab 72.900 Euro (Leasing: ab 671 Euro + 18.050 Euro; alle Preise: Stand Juni 2025).
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Der BMW i5 (2023) im Fahrbericht (Video):
Antriebe: M60 ersetzt M50, zusätzliche Allrad-Variante kommt
Vor dem BMW i4 Facelift (2024) standen drei Varianten im Programm: eDrive35, eDrive40 und M50 xDrive. Im Zuge des Facelifts und der 2025er Modellpflege gesellt sich mit dem xDrive40 ein weiteres Allrad-Modell dazu, darüber hinaus weicht der M50 xDrive dem stärkeren M60 xDrive. Wie auch das heckangetriebene Einstiegsmodell gewinnt der ohnehin reichweitenstärkste eDrive40 2025 durch Siliziumkarbid-Halbleiterbauteile zusätzlich an Effizienz und somit Reichweite. Bei 250 kW (340 PS) auf der Hinterachse sollen hier dank des nutzbaren Energiegehalts von 81 kWh laut WLTP bis zu 613 km möglich sein. Bis zu 514 km Reichweite bietet derweil das 210 kW (286 PS) starke Einstiegsmodell eDrive35, das als einzige Variante mit 66 kWh Nettokapazität auskommen muss. Die Anhängelast von maximal 1600 kg (Stützlast: 75 kg) bleibt mit dem Facelift bei allen Varianten erhalten.
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Das neue Spitzenmodell M60 xDrive gewinnt gegenüber dem ausrangierten M50 42 kW (57 PS) und bringt es damit auf 442 kW (601 PS) Systemleistung. Mit 3,7 s auf 100 nimmt er seinem Vorgänger 0,2 s ab. Bis auf das Einstiegsmodell, das mit maximal 180 kW Ladeleistung lädt, pressen alle anderen Varianten wie bisher auch mit bis zu 205 kW Energie in ihre Batterien. Schon vor dem Facelift hielt sich das Gerücht eines M-Modells wacker, das noch über dem M50 (beziehungsweise nun M60) rangieren und entsprechend leistungsstärker sein könnte. Einen entsprechenden Prototyp hat BMW auch schon gezeigt, dabei aber stets vermieden, explizit von einem BMW i4 M zu sprechen. Vier E-Motoren, also ein Elektromotor pro Rad, ergäben nicht nur einen elektrischen Allradantrieb, sondern auch eine äußerst variable Verteilung des Drehmoments. So könnte das Steuergerät je nach Fahrsituation blitzschnell einzelne Räder beschleunigen oder abbremsen und damit ein noch direkteres Fahrgefühl ermöglichen. Ob ein solches Modell kommt, bleibt abzuwarten.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Behutsame Überarbeitung
Die viel diskutierte Niere bleibt. Sie hat den Erfolg eher beflügelt als ihn eingebremst. Der i4 fällt auf, und das kommt an. Aufgrund des geringeren Kühlluftbedarfs des E-Antriebs ist die Niere des BMW i4 Facelift (2024) im oberen Teil geschlossen und weist darunter ein matt-silbernes Wabengeflecht auf einer glänzenden Oberfläche. Neue Scheinwerfer mit veränderter Leuchtgrafik, bei dem Abblend- und Fernlicht aus einem gemeinsamen LED-Modul erzeugt werden, prägen eine technische Optik. Das vertikal dargestellte Tagfahrlicht unterstreicht zudem das eigenständige Design. Am Heck verfügen die 4er-Modelle nun über die Laserlicht-Heckleuchten, die über Laserdioden mit je einem Glasfaserbündel ein exklusives Lichtdesign erzeugen und erstmals beim BMW M4 CSL präsentiert wurden. Frische Außenfarben wie das Cape York Grün Metallic und Fire Red Metallic sowie 19-Zoll-M-Areodynamikräder im M-Sportpaket und neue ins Programm genommenen 20-Zoll-Areodynamikräder heben das i4 Facelift ab.
Interieur: Intuitive Bedienung, neue Designs

Im Innenraum des BMW i4 Facelift (2024) profitiert vor allem die in letzter Zeit beim BMW eher vernachlässigt behandelte Bedienung. Die Luftausströmer erhalten neue, besser zu regulierende Einstellmechanismen. Auch die Klimasteuerung ist dank direkter Einsprungebenen auf dem Touchscreen und klarer Menüstruktur nun wieder intuitiv und schnell justierbar wie das Ganze, jetzt zum Einsatz kommende Operating 8.5 mit Quick-Select-Funktion. Die Hände fallen auf ein neues Zweispeichenlenkrad mit einem polygonalem, also eher eckigem als runden, Lenkradkranz. Optional lässt sich ein klassisches, dreispeichiges M-Sportlenkrad ordern. Abgerundet mit neuen Oberflächen für Zierleisten, Sitze und Instrumententafel steht der i4 ab sofort deutlich hochwertiger da – zumindest, wenn man die Optionsliste ausschöpft.