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Alle Tests zum Xpeng G6

Erste Testfahrt: So schlägt sich der neue Xpeng G6 (2025)

Lukas Bädorf Redakteur

Neu auf dem Markt und frisch geliftet: Der Xpeng G6 erhält 2025 sein erstes Facelift. Die Optik bleibt, doch unter der Haube legt Xpeng unter anderem mit bis zu 451 kW Ladeleistung nochmal nach. Wie gut sich das Xpeng G6 Facelift (2025) fährt, klären wir auf unser ersten Testfahrt!

Inhalt
  1. Nach zwei Jahren erhält der Xpeng G6 schon ein Facelift
  2. Digitaler Rückspiegel gegen mangelhafte Sicht nach hinten
  3. Erste Testfahrt: Trotz 358 kW liegt der Fokus auf Komfort
  4. Technische Daten des neuen Xpeng G6 Facelift
  5. Fazit

 

Nach zwei Jahren erhält der Xpeng G6 schon ein Facelift

Xpeng ist bei uns in Deutschland erst seit 2024 auf dem Markt. Und obwohl der Xpeng G6 erst seit 2023 in China und dem Sommer darauf in Europa erhältlich ist, sah man 2025 die Zeit gekommen, nach nur rund zwei Jahren Bauzeit mit einem Facelift nachzulegen. Der Modellzyklus in Asien scheint wohl eine schnellere Taktung als Europa zu haben. Jedenfalls hat Xpeng nicht geschlafen und gibt dem elektrischen SUV-Coupé einen verbesserten Antrieb mit auf dem Weg. Bei einer ersten Testfahrt wollen wir klären, wie sich die chinesische Mittelklasse schlägt.
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Der Xpeng G6 (2023) im Video:

 
 

Digitaler Rückspiegel gegen mangelhafte Sicht nach hinten

Bevor wir zur ersten Testfahrt aufbrechen, schauen wir uns das Xpeng G6 Facelift (2025) einmal an. Äußerlich fallen keine großen Änderungen zum Vorgänger auf, lediglich das Markenlogo an der Front wanderte hoch auf die Motorhaube. Wie gehabt: die sanft abfallende Dachpartie. Die hoch positionierten Heckleuchten sowie die flache Heckscheibe sind nicht nur Geschmackssache, sondern schränken die Sicht nach hinten ein. Dafür hat Xpeng einen digitalen Innenspiegel montiert, der sich auf Knopfdruck aktiviert. Das dann sichtbare Display spielt das Bild einer in der Kofferraumklappe eingebauten Kamera aus. Das ist nützlich, aber für die Augen auch durchaus gewöhnungsbedürftig – Grund dafür ist, dass das Display hinter der spiegelnden Oberfläche sitzt, sich dadurch je nach Lichteinfall zwei verschiedene Fokuspunkte fürs Auge ergeben.

Damit wären wir auch beim Innenraum, den Xpeng sichtbar überarbeitet hat: Ein neues Lenkrad sowie ein neues, 15,6 Zoll großes Zentraldisplay fallen sofort ins Auge. Außerdem wurden die Türtafeln sowie das Armaturenbrett neu gestaltet und tragen nun ein integriertes Ambientelicht. Die Mittelkonsole erhält neue Induktionsflächen und Becherhalter, doch ihre hohe Position schränkt die Bewegungsfreiheit sowie das Raumgefühl im Cockpit ein. Während das Cockpit also knapp geschnitten ist, kommt der Fond sehr geräumig daher und liefert neben einem üppig bemessenen Fußraum auch gleich ausreichend Kopffreiheit selbst für groß gewachsene Personen – trotz abfallender Dachlinie. Und trotz des Coupé-artigen Hecks bietet das Ladeabteil viel Platz, 571 l Fassungsvolumen um genau zu sein.

Die Materialwahl und -verarbeitung ist gut: keine großen Hartplastikflächen im Innenraum, stattdessen viele recycelte Materialien sowie Lederersatz als Sitzbezüge.

Die Konkurrenten:

 

Erste Testfahrt: Trotz 358 kW liegt der Fokus auf Komfort

Bei der ersten Testfahrt gibt sich der neue Xpeng G6 (2025) keine Blöße. Das Fahrwerk ist äußerst komfortabel, für sportliche Fahrten aber wiederum zu weich. Ein ausgewiesener Sportler will der G6 also nicht sein – trotz einer Leistung von 358 kW (487 PS) im Falle des von uns gefahrenen AWD Performance mit Allradantrieb. Darunter rangiert noch eine Variante mit Heckantrieb und 218 kW (296 PS). Beide Varianten kommen mit der 80,4 kWh großen Batterie, die für Reichweiten von bis zu 535 km (WLTP) sorgen soll. Kein Wert, der für Aufsehen sorgt.

Das eigentliche Ausrufezeichen setzt Xpeng mit der Ladegeschwindigkeit des 800-V-Systems: Mit maximal 451 kW soll der Xpeng laden können. Das ist nochmal deutlich mehr als beim jüngst vorgestellten BMW iX3, der mit 400 kW schon für staunende Gesichter sorgte. Nur zu gerne hätten wir die Ladeleistung während der Testfahrt auf die Probe gestellt, doch die verfügbaren Schnelllader in unserer Testumgebung ließen nur maximal 250 kW zu. Grundsätzlich lässt sich die maximale Ladeleistung wohl kaum wirklich Alltag ausreizen, reichen doch nur die wenigsten Ladesäulen an die 400 kW heran.

Die vorgeschriebenen Assistenzsysteme sind entgegen bisheriger Erfahrungen mit asiatischen Autos nicht allzu bevormundend eingestellt, sodass auch kein unnötiges Gepiepse den Fahrkomfort stört. Überdies fallen die Totwinkelkameras, die sich beim Blinken aktivieren und schlecht einsehbare Bereiche auf dem großen Mittenbildschirm anzeigen, positiv auf. Xpeng liefert sie nicht ohne Grund mit, versperren die riesigen C-Säulen die Sicht nach schräg hinten fast vollends. Einen Preis hat Xpeng bislang nur für den Long Range RWD kommuniziert, der bei 47.600 Euro startet (Stand: September 2025).

 

Technische Daten des neuen Xpeng G6 Facelift

AUTO ZEITUNG 21/2025Xpeng G6 AWD Performance
Technische Daten
Motorzwei Elektromotoren
AntriebFrontantrieb
Systemleistung358 kW (487 PS)
Max. Drehmoment660 Nm
Kapazität/Spannung80,4 kWh / 800 V
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4758/1920/1650 mm
Leergewicht/Zuladung2220 / 470 kg
Kofferraumvolumen571 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)4,13 s
Höchstgeschwindigkeitk.A.
Verbrauch auf 100 km18,4 kWh/100
Reichweite510 km
Kaufinformationen
Grundpreisk.A.
MarktstartHerbst 2025
Alle Daten Werksangaben

 
Lukas Bädorf Lukas Bädorf
Unser Fazit

Der Xpeng G6 leistet sich bei der ersten Testfahrt keine echten Schwächen. Die Verarbeitung ist gut, auch die Leistung und die Reichweite überzeugen. Das verspricht einen interessanten ersten Schlagabtausch mit den brandneuen BMW iX3 und Mercedes GLC EQ!

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