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Neuer Lucid Air Sapphire (2024): Erste Testfahrt Ritt auf der Kanonenkugel

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

922 kW (1254 PS), 1,89 s auf Tempo 100 und 330 km/h Vmax – der neue Lucid Air Sapphire (2024) ist nicht nur ein Trumpf im Autoquartett, sondern tatsächlich auch auf der Rennstrecke. Erste Testfahrt in den USA!

Die letzten werden die ersten sein – nach diesem Motto bringt Lucid den Air jetzt auch als Sapphire an den Start und fährt Porsche und Tesla damit lässig davon. Auch, wenn das Start-up um den ehemaligen Lotus-Chefingenieur Peter Rawlinson der kleinste und jüngste Anbieter im elektrischen Oberhaus ist, kitzelt es aus einem E-Motor im Bug und zwei weiteren an der Hinterachse irrwitzige 922 kW (1254 PS) heraus. Damit ist der neue Lucid Air Sapphire (2024) die stärkste Limousine der Welt. Entsprechend spektakulär sind die Fahrleistungen. Wer sich ans obere Ende der vier Fahrmodi durchschaltet und die Batterie vorher erstens gut geladen und zweitens auf Wohlfühltemperatur gebracht hat, erlebt eine Beschleunigung, wie sie selbst in Bugatti-Sphären unbekannt sind – von null auf 100 in 1,89 s. Da wird die Luft in der Lunge für ein paar Augenblicke ganz schön dünn, so tief drückt es den Körper bei der ersten Testfahrt in die Sitze.

Das ist um so spektakulärer, weil einen der Hammer ganz ohne Drama trifft – und ohne Vorwarnung: Wie aus dem Nichts spürt man einen Tiefschlag in der Magengrube, die Welt vor den Fenstern verwischt zu Schlieren und der Horizont geht auf Kollisionskurs. Aber genau wie die Leistung sind auch der Sprintwert und das Spitzentempo von 330 km/h nur etwas für das Autoquartett. Worauf es wirklich ankommt, ist das, was dazwischen passiert – zum Beispiel auf einer kurvigen Landstraße wie den Canyons in den Hollywood Hills. Und da ist der neue Lucid Air Sapphire (2024) tatsächlich über alle Zweifel erhaben, wie die erste Testfahrt zeigt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Das Porsche Taycan Facelift (2024) im Video:

 
 

Testfahrt: Neuer Lucid Air Sapphire (2024) ein richtiger Kurvenrowdy

Obwohl der neue Lucid Air Sapphire (2024) knapp fünf Meter lang und mehr als 2,5 t schwer ist, sich dabei weder den Luxus einer Luftfederung leistet, noch eine Hinterachslenkung nutzt, nimmt er die Landstraße genauso vergnüglich wie die Langstrecke auf der Autobahn: Enge Kurven, verwinkelte Täler oder steile Pässe machen mit der großen Limousine überraschend viel Laune – da merkt man die Lotus-Vergangenheit von Peter Rawlinson. Und wenn man in den "Sapphire"-Mode wechselt, spannt die Limousine die Muskeln an. Zusätzlich den Track-Mode aktiviert, melden sich die meisten Assistenzsysteme in die Pause. Eben noch brav und lammfromm und so komfortabel, wie man es von einem Luxusliner erwarten darf, wird die Limousine so erst zum Biest und dann zur Bestie, die sich mit fester Hand durch die Kurven treiben lässt.

Die Konkurrenten:

 

Auch an der Ladesäule extrem schnell

Je länger das wilde Treiben weilt, desto mehr wundert man sich, dass dem neuen Lucid Air Sapphire (2024) bei diesem heißen Testritt nicht irgendwann die Puste ausgeht. Die Antwort: Der Akku im Wagenboden hat eine rekordverdächtige Kapazität von 118 kWh und ermöglicht im Normzyklus immerhin 687 km. Als bislang einziges Elektroauto zudem mit einem 900-V-System ausgestattet, lädt der Ami mit bis zu 300 kW und ist deshalb auch an der Ladesäule von der schnellen Truppe: 15 min reichen für 360 km. Dagegen ist der Auftritt des Sapphire pures Understatement: Abgesehen von den Aerofelgen und der kleinen Spoilerlippe auf dem Heckdeckel gibt es nichts, was auf die rekordverdächtigen Leistungsdaten hinweist. Eilige Elektro-Fans dürfen sich übrigens Hoffnungen machen, dass dem Messemodell für den Genfer Autosalon 2024 auch ein paar Kundenfahrzeuge folgen werden – und können schon mal mit dem Sparen anfangen. Der neue Lucid Air Sapphire (2024) ist nämlich nicht nur die stärkste Elektrolimousine am Markt, sondern fährt Porsche und Tesla mit 250.000 Euro auch beim Preis davon.

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