Lederreiniger & Lederöl: Die besten Tipps für die Lederpflege
Lederpolster lassen den Innenraum eines Autos nicht nur hochwertiger erscheinen, sie gelten auch als besonders langlebig und strapazierfähig. Ihre relativ glatte Oberfläche verschmutzt bei Weitem nicht so schnell wie die von herkömmlichen Textil-Polsterstoffen. Wie man sie reinigt, erklären wir hier. Dennoch: Durch reibende Hosen- und Mantelstoffe sowie mechanische Belastungen an den Seitenwangen beim Ein- und Aussteigen wird das Autoleder über die Jahre rau und rissig. Um das zu verhindern, benötigt Leder eine besondere Pflege.
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Wann und warum sollte man Ledersitze pflegen?
Je älter das Leder ist, umso mehr Pflege benötigt es. Demnach ist bei neuen Fahrzeugen mit frisch gegerbtem und präpariertem Leder viele Jahre lang wenig zu tun. Schmutz sammelt sich meist nur oberflächlich und kann mit einem Handstaubsauger entfernt werden. Prinzipiell schadet es bei älteren Fahrzeugen nicht, die Ledersitze oder -flächen einmal im Jahr zu pflegen. Regelmäßige Pflege beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch ganz entscheidend die Geschmeidigkeit und Haltbarkeit des Autoleders. Obwohl robuster, kann auch Kunstleder ein bisschen Pflege gebrauchen. Hier gibt es die besten Tipps zur Kunstlederpflege.
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Wie reinigt man Leder?
Bei leichten Verschmutzungen genügt in der Regel ein wenig lauwarmes Wasser mit wenigen Spritzern Spülmittel oder Shampoo. Damit kann man mit einem weichen Tuch sanft über das Material wischen. Wichtig: Wasser bei Leder stets sparsam verwenden. Das gilt ganz besonders für perforierte Sitze. Denn wenn die Feuchtigkeit durch Risse oder aufgeraute Scheuerstellen bis zu den unteren Schichten des Leders gelangt, kann das zum Verspröden mit anschließender Rissbildung führen.
Gute Produkte zur Lederpflege im Auto
Wer lieber einen speziellen Lederreiniger nutzen möchte, findet dazu zahlreiche Produkte für unterschiedliche Verunreinigungen im Fachhandel. Wie das Produkt anzuwenden ist, steht meist auf dem Reiniger. Besonders vorsichtig sollte man bei hellem Leder sein und auch speziell für hellere Farbtöne geeignete Reiniger kaufen. Vorsicht: Für Kunstledersitze oder auch Wildleder gibt es spezielle Reinigungsmittel.
Worauf bei der Lederpflege achten?
Reinigungs- und Pflegemittel dosiert auftragen und im Zweifel eine Prozedur lieber wiederholen, anstatt zu viel Produkt zu verwenden.
Leder von Cabrios besonders schützen, da diese Wind, Wetter und UV-Strahlung deutlich intensiver ausgesetzt sind.
Lederpflege am besten über Nacht einziehen lassen und durchtrocknen lassen.
Nicht stark reiben oder mit harten Schwämmen arbeiten, das greift Oberfläche und Farbschichten an.
Vorsicht bei Verwendung von allzu aggressiven Hausmitteln.
Risse oder Verfärbungen
Risse im Leder sollten frühzeitig behandelt werden, damit diese nicht größer werden. Kleiner Risse lassen sich gut mit Smart Repair beheben. Ist der Riss schon deutlich größer, empfiehlt sich die Unterstützung von Profis.
Wenn Leder in Sitzen, Flächen oder am Lenkrad an Farbe verliert, kann eine regelmäßige Rückfettung des Materials helfen. Dazu gibt es spezielle Lederfette oder Pflegeprodukte, die die Farbe und Geschmeidigkeit des Leders erhalten können. Beim Kauf ist es ratsam, speziell nach Produkten Ausschau zu halten, die auch für Autoleder geeignet sind.
Pflege unter Verwendung von Lederöl
Nach der Reinigung kommt die Pflege. Und dafür eignet sich Lederfett, Lederwachs, Lederlotion und auch Lederöl. Befindet sich älteres, trockenes Leder im Fahrzeug, greift man für die Pflege zu Lederöl. Das ist nämlich flüssiger und dringt tief in die unter Trockenheit leidenden Schichten ein. Vor der Verwendung aber zur Sicherheit die Herstellerangaben sichten. In der Regel wird das jeweilige Produkt zuerst dünn und gleichmäßig mit einem weichen Tuch auf das Leder aufgetragen. Dann wird eine Weile gewartet, bis das Produkt gut eingezogen ist. Am Ende mit einem weichen Tuch nachpolieren.