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Alle Tests zum BMW 4er

BMW M4 CS (2024): Testfahrt im schnellsten Serien-M4

M4 CS mit unglaublichem Fahrgefühl

Michael Godde Leitung Test & Sonderaufgaben
Inhalt
  1. Testfahrt: BMW M4 CSL (2024) mit intensivem Fahrgefühl
  2. Hochpräzise im Grenzbereich
  3. Leichtbau & Preis des M4 CS
  4. Technische Daten
  5. Fazit

Leichter, stärker, schneller ist das Credo des neuen BMW M4 CS, der mit 550 PS (405 kW), intensivierter Performance und 20 kg weniger Gewicht bei der ersten Testfahrt im Grenzbereich mit der Physik spielt.

Für alle, die nicht zum erlesenen Kreis der 1000 Personen gehören, die einen Kaufvertrag für den limitierten, stolze 165.200 Euro teuren M4 CSL unterzeichnen durften, bietet der Münchner Hersteller ab 2024 den neuen BMW M4 CS an – nicht ganz so radikal wie der CSL, aber dafür bedeutend intensiver als die Competition-Versionen. Im Gegensatz zum ausschließlich über die Hinterachse angetriebenen CSL nutzt er den heckbetonten Allradantrieb der M GmbH, um die identischen 550 PS (405 kW) des Biturbo-Reihensechszylinders möglichst verlustfrei auf die Straße zu bringen. Damit ist er bei der ersten Testfahrt natürlich leichter zu fahren, bleibt im Grenzbereich beherrschbarer und profitiert beim Sprint von der damit verbundenen grandiosen Traktion. Und so schnalzt er laut Werk in 3,4 s auf Landstraßentempo – der CSL benötigt 0,3 s mehr. Wie der CSL knackt auch der neue BMW M4 CS (2024) die 300 km/h, muss aber mit 302 km/h im Windschatten des CSL verharren, der 307 km/h schafft.
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Leslie & Cars zeigt den BMW M4 CSL (2022) im Video:

 
 

Testfahrt: BMW M4 CSL (2024) mit intensivem Fahrgefühl

Aber auf die reinen Fakten lässt sich der neue BMW M4 CS (2024) nicht reduzieren. Er ist die Essenz der aktuellen M-Philosophie. Ein Auto, das sich in der ersten Kurve ins Unterbewusstsein arbeitet, sich dort vernetzt und ein so authentisches, analoges und enorm intensives Gefühl vermittelt, dass man sich schnell in einen Rausch fahren kann. Ja, bei der ersten Testfahrt auch auf der Landstraße. Der Antrieb des CS bietet ein Drehmoment-Repertoire, das seinesgleichen sucht. Klassisches Ausdrehen jeder Stufe der Achtstufen-Automatik? Ja, kann man machen – schließlich dreht der Sechszylinder so unglaublich ekstatisch und leichtfüßig auf maximal 7200 Umdrehungen –, muss man aber nicht. Das können die meisten Supersportler auch.

Frühes Hochschalten hingegen entfesselt die eigentliche Stärke des neuen BMW M4 CS (2024): Die Wucht des Drehmoments von 650 Nm, die sich massiv von unten heraus aufbauen, zwischen 2750 bis 5950 Umdrehungen mit unaufhörlicher Intensität den CS nach vorn treiben und derart filigran zu dosieren sind, ist von einzigartiger Vehemenz. Dazu wurde der Ladedruck der beiden Mono-Scroll-Turbolader auf 2,1 bar erhöht und die Motorsteuerung neu programmiert. Neue Motorlager mit erhöhter Federrate sorgen für eine straffe Anbindung an die Fahrzeugstruktur und ermöglichen bei jedem Wunsch nach Vortrieb diese unvergleichlich direkte Übertragung der Kraft auf den Antriebsstrang.

Die Konkurrenten:

 

Hochpräzise im Grenzbereich

Hinzu kommt, dass das Fahrwerk des CS auch die verbindliche Kommunikation des CSL-Pendants pflegt. Wie der CSL verfügt der neue BMW M4 CS (2024) ebenfalls über modellspezifische Radsturzwerte, Stoßdämpfer, Zusatzfedern und Stabilisatoren. Die herausragende Lenkpräzision, mit der der M4 den gegebenen Impulsen bei der ersten Testfahrt folgt, ermöglicht diesen besonders intensiven Einbezug ins Gesamtsystem des CS.

 

Leichtbau & Preis des M4 CS

Zum neuen BMW M4 CS (2024) gehört natürlich auch konsequenter Leichtbau. Neben dem Carbon-Dach, dessen geringes Gewicht den Fahrzeugschwerpunkt nach unten verlagert und so Agilität sowie Kurvendynamik steigert, bestehen auch Motorhaube, Frontsplitter, die vorderen Lufteinlässe, die Außenspiegelkappen, Heckdiffusor sowie Heckspoiler im Gurney-Stil aus Kohlefaser. Optional lässt sich noch die aus Aluminiumguss gefertigte M-Präzisionsstrebe zwischen den Federbeindomen und dem Frontend für höchste Torsionssteifigkeit ordern. Auch im Interieur kommt der exklusive Verzicht auf Gewicht zum Tragen. Für Mittelkonsole, Schaltwippen und die Interieurleisten nutzt BMW ebenfalls den leichten Werkstoff. Die M-Carbon-Schalensitze sind – wie die vier Kilogramm leichteren Titan-Endschalldämpfer – beim neuen BMW M4 CS (2024) Standard. Gegenüber dem M4 Competition xDrive Coupé summieren sich die Leichtbaumaßnahmen auf eine Reduzierung des Gesamtgewichts um 20 kg.

Auch wenn der neue BMW M4 CS (2024) nicht limitiert ist, ist er mit einem Preis von 160.000 Euro fast genauso teuer wie der exklusive CSL. Das dürfte die CSL-Gemeinde freuen, die so für ihre Investition wohl bereits einen soliden Wertzuwachs verbuchen kann.

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG 12/2024BMW M4 CS
Technische Daten
Motor6-Zylinder, 4-Ventiler, Biturbo; 2993 cm³
Antrieb8-Stufen-Automatik; Allrad
Leistung405 kW/550 PS bei 6250 /min
Max. Drehmoment650 Nm bei 2750-5950 /min
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4801/1819 (2081)*/1399 mm
Leergewicht/Zuladung1760/430 kg
Kofferraumvolumen440 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)3,4 s
Höchstgeschwindigkeit302 km/h
Verbrauch auf 100 km10,2 l SP
Kaufinformationen
Grundpreis160.000 €
BestellstartMai 2024
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Michael Godde Michael Godde
Unser Fazit

Der neue BMW M4 CS (2024) ist kein Marketing-Tool, um den beeindruckenden Erfolg der M-GmbH weiter zu beflügeln, sondern eine Bereicherung des Portfolios. Der Mix aus CSL-Leichtbauphilosophie und dem souveränen, hochdynamischen Allradantrieb des Hauses mit kompromisslosem Fahrwerks-Set-up ist die destillierte Essenz der Fahrfreude, die BMW und die M-Produkte im Speziellen für sich beanspruchen.

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