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Geht auch ganz einfach:

C-Klasse/3er/G70/A4: Vergleichstest Das 3er Facelift ist jetzt gefordert

Marcel Kühler Testredakteur
Inhalt
  1. Mercedes C-Klasse, BMW 3er, Genesis G70 und Audi A4 im Vergleichstest
  2. Audi A4 mit gutem Federungskomfort
  3. Genesis G70 mit hohem Verbrauch
  4. Mercedes C-Klasse mit optionaler Allradlenkung
  5. BMW 3er mit dem höchsten Preis
  6. Technische Daten & Messwerte von Mercedes C 300 4Matic, BMW 330i xDrive, Genesis G70 2.0 T AWD & Audi A4 45 TFSI quattro
  7. Ergebnis in Punkten
  8. Fazit

BMW schickt seine wichtigste Baureihe umfangreich modellgepflegt zu den Händlern. Doch ist der 3er immer noch das Maß aller Dinge in der Mittelklasse? Der Vergleichstest mit dem BMW 330i gegen den Audi A4 45 TFSI quattro, den Genesis G70 2.0 T AWD und den Mercedes C 300 4Matic verschafft Gewissheit.

Vom Start weg galt die siebte Generation der BMW 3er-Reihe (interner Typencode G20) als das Maß aller Dinge im Mittelklasse-Segment, in dem auch der Audi A4, der Genesis G70 und der Mercedes C-Klasse aus diesem Vergleichstest um die Krone kämpfen. Dennoch war es nach dreijähriger Karriere Zeit für ein umfangreiches Facelift, das dem Bestseller nicht nur eine ausdrucksstärkere Front, sondern auch ein erheblich modernisiertes Interieur beschert. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um den Spitzenplatz in seiner Klasse zu behaupten? Zum ersten Kräftemessen läuft der Titelverteidiger als 245 PS (180 kW) starker BMW 330i xDrive, also mit Allradantrieb, auf. Seine ewigen Rivalen sind der Audi A4 45 TFSI quattro mit 265 PS (180 kW) sowie der Mercedes C 300 4Matic, dessen Antrieb 258 Verbrenner-PS (190 kW) zuzüglich 20 PS (15 kW) aus dem Mildhybrid-System bereitstellt. Komplettiert wird das Feld des Vergleichstests von dem koreanischen Herausforderer Genesis G70 2.0 T AWD. Diese Premium-Limousine aus dem Hyundai-Konzern leistet wie der BMW 245 PS (180 kW) und bestreitet den Test wie die anderen Konkurrenten ebenfalls mit Allradantrieb. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Genesis G70 Shooting Brake (2021) im Video:

 
 

Mercedes C-Klasse, BMW 3er, Genesis G70 und Audi A4 im Vergleichstest

Wer einen ersten Blick in den Innenraum des BMW 3er Facelift wirft, dürfte schnell feststellen, dass sich hier beim Favoriten des Vergleichstests einiges getan hat. Statt von einem klassischen Kombiinstrument mitsamt dazugehöriger Hutze wird das Cockpit nun von einem freistehenden Bildschirm-Verbund geprägt, der sich über die halbe Armaturentafel zieht. Der direkt vor dem Lenkrad gelegene Teil des Curved-Displays zeigt sämtliche Fahrdaten an, wirkt aber aufgrund seiner doch überstylten Optik weniger übersichtlich als die deutlich klassischer designten digitalen Instrumente der Wettbewerber. Das 14,9 Zoll große Zentraldisplay bündelt die Fahrzeugfunktionen und deren Einstellungen. Das sogenannte BMW Operating System setzt dabei allerdings weniger auf eine klare Menüstruktur, sondern vielmehr auf viele unterschiedliche Symbole für einzelne Funktionsgruppen. Dadurch wirkt die Oberfläche wie bei einem Smartphone. Bis man diese App-artige Struktur der Bedienung verinnerlicht hat, vergeht jedoch eine gewisse Zeit. Und dass BMW die Klimajustierung nun zum größten Teil ebenfalls im Bildschirm untergebracht hat, ist ein klarer Rückschritt. Immerhin: Der bekannte iDrive-Controller blieb dem BMW 3er erhalten, was gerade während der Fahrt hilfreich ist, und die Sprachsteuerung ist sicherlich derzeit mit die beste. An den übrigen Grundfesten des Interieurs änderte das Facelift freilich nichts. Somit bleibt der 3er innen ein sehr geräumiges Auto, das mehr Raum bereitstellt als die Mercedes C-Klasse oder der Genesis G70. Gerade letzterer ist für seine äußere Größe innen doch recht eng geschnitten, was vor allem im Fond zu spüren ist. Dort müssen Menschen im Vergleich zu den übrigen Limousinen mit deutlich weniger Knieraum klarkommen. Und auch die Kopffreiheit fällt im Genesis G70 bescheidener aus. Geradezu mickrig bemessen ist das Kofferraumvolumen: Gerade mal 330 Liter passen ins Heck des Koreaners. Zum Vergleich: Der BMW 3er schluckt 480 Liter. Und auch bei der Qualität macht dem Münchener niemand etwas vor. Sämtliche Materialien fühlen sich hochwertig an und sind penibel zusammengefügt. Letzteres gilt markentypisch auch für den Audi A4, der allerdings ebenso wie der dritte deutsche Wagen in diesem Vergleichstest – die Mercedes C-Klasse – einen höheren Anteil an Hartplastik aufweist.

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Audi A4 mit gutem Federungskomfort

Traditionsgemäß schickt BMW den 3er im vollen Fahrdynamik-Ornat in den Vergleichstest. Dazu gehört auch das optionale M-Fahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern, das im Verbund mit dem 4200 Euro teuren M-Sportpaket für 600 Euro zu haben ist. Dies lässt das BMW 3er Facelift bereits in der Komfort-Einstellung reichlich straff auf dem Asphalt liegen. Gerade bei langsamer Fahrt dringen bereits kleinere Kanten und Wellen störend durch. Auffällig ist dabei, dass vor allem die Hinterachse teils sehr hölzern agiert und gerade mehrere aufeinanderfolgende Unebenheiten nicht wirklich gut verarbeitet. Bei höherem Tempo wird der BMW 3er zwar etwas geschmeidiger, an den tollen Federungskomfort des Ingolstädters kommt er aber nicht heran. Der Audi A4 liegt mit seinem optionalen Komfortfahrwerk, das auch adaptive Dämpfer beinhaltet, satt und stabil. Gleichzeitig verarbeitet er alle Arten von Unebenheiten äußerst souverän. Selbst von derben Kanten oder tiefen Schlaglöchern bekommt man allenfalls am Rande etwas mit. Der Genesis G70, grundsätzlich kein unkomfortables Auto, teilt unterdessen eine Gemeinsamkeit mit dem Münchener: Ähnlich wie beim BMW 3er dringen beim Genesis G70 Impulse, die von Unebenheiten eingeleitet werden, vorrangig über die Hinterachse durch. Die Vorderachse spricht hingegen merklich feinfühliger auf Fahrbahnschäden an. Die Karosserie beruhigt sich nach Anregungen jedoch nicht so unmittelbar wieder, wie dies etwa beim Audi A4 der Fall ist – erst recht nicht mit ordentlich Zuladung an Bord. Dann verarbeitet der G70 nur gemäßigte Stöße zufriedenstellend. Zugutehalten muss man dem Koreaner, dass er als einziger im Test ohne adaptive Dämpfer auskommt. Die Mercedes C-Klasse zeigt zwei Gesichter: Unbeladen überspielt er viele Unebenheiten äußerst souverän, wogt bei hohem Tempo sanft über Wellen hinweg und zeigt eine große Gelassenheit gegenüber einseitigen Anregungen, wie etwa durch emporstehende Kanaldeckel. Bei maximal zulässigem Gesamtgewicht zeigte sich das Fahrwerk der komfortbetonten Mercedes C-Klasse im Vergleichstest allerdings rasch überfordert und neigte auf extrem verschlissenen Fahrbahnen bereits bei moderatem Tempo zum Durchschlagen.

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Genesis G70 mit hohem Verbrauch

Die Zeiten, in denen ein BMW 330i xDrive einen der legendären Reihensechszylinder unter der Haube trug, sind lange vorbei. Nüchtern betrachtet ist das gar nicht mal so schlimm, denn der Turbo-Vierzylinder vom Typ B48B20 läuft nicht nur überaus leise und kultiviert, er sorgt auch für absolut standesgemäße Fahrleistungen. Aus dem Stand beschleunigt der immerhin 1671 Kilogramm schwere Bajuware in 5,7 Sekunden auf Landstraßentempo, ohne darüber hinaus maßgeblich an Druck einzubüßen. Lediglich der 20 PS (15 kW) stärkere Audi A4 45 TFSI quattro erweist sich als noch talentierterer Sprinter. Den ebenfalls kräftigeren Mercedes C 300 4Matic, erst recht aber den gleich starken Genesis G70 2.0 T AWD hält der BMW 330i xDrive, dessen famose Achtstufen-Automatik einmal mehr das beste Getriebe im Vergleichstest ist, locker in Schach. Im direkten Vergleich wirkt der Koreaner fast schon lethargisch und braucht für den Spurt von null auf Tempo hundert gleich 7,2 Sekunden. Außerdem verbrennt der Genesis G70 2.0 T AWD, dessen Antrieb als einziger im Vergleichstest ohne Mildhybrid-Unterstützung auskommen muss, am meisten Kraftstoff. Auf unserer Verbrauchsrunde konsumiert der Koreaner 9,7 Liter auf 100 Kilometer – ganze zwei Liter mehr als der BMW 330i xDrive und der Mercedes C300. Der Sparfuchs im Quartett ist jedoch der Audi A4 45 TFSI quattro, der mit durchschnittlich 7,4 Litern Super über die Runden kommt.

 

Mercedes C-Klasse mit optionaler Allradlenkung

Seit mittlerweile 47 Jahren gilt der BMW 3er als der Gradmesser schlechthin für die sprichwörtliche Freude am Fahren. Dabei profitiert der Münchener in den querdynamischen Disziplinen von seiner sportlichen Konfiguration. Das straffe Fahrwerk ermöglicht in Kombination mit der haftstarken 19-Zoll-Mischbereifung von Michelin enorme Querkräfte. Gerade die Vorderachse weist ein herausragendes Gripniveau auf. Dirigiert über die äußerst direkte und viel Rückmeldung gebende variable Sportlenkung lässt sich der BMW 330i xDrive spielerisch in Kurven werfen und folgt den vorgegebenen Radien mit großer Stabilität. Diese Eigenschaften sichern dem Bayern sowohl die Vergleichstest-Bestzeit im Handling als auch das höchste Tempo in der Slalomgasse. Mit deaktiviertem ESP ist am Kurvenausgang bei vollem Gaseinsatz jedoch Wachsamkeit geboten. Dann nämlich zeigt sich, dass der xDrive-Allradantrieb sehr hecklastig ausgelegt ist und durch diese Eigenschaft allzu gern zum Driften einlädt. Auch wenn sich der Audi A4 45 TFSI quattro wegen der deutlich größeren Lenkwinkel subjektiv weniger agil anfühlt als der bayerische Wettbewerber, liegt er im Handling auf Schlagdistanz zu ihm und verliert auf einer Runde lediglich 0,7 Sekunden. Der Ingolstädter liegt beim Einlenken stabil und schiebt beim Überschreiten seiner Haftgrenze recht stumpf über die Vorderachse. Schwungvolles Einlenken bei hohen Geschwindigkeiten quittiert der Audi A4 allerdings zuweilen mit einem ausscherenden Heck – allerdings nur bei deaktiviertem ESC-Rettungsanker, wohlgemerkt. Ein Glanzlicht setzt der A4 dennoch: Von allen Testkandidaten bremst er mit warmer Anlage am vehementesten. Für die Vollbremsung aus Tempo 100 benötigt der Audi lediglich 33,6 Meter. Mit kalten Komponenten verzögert indes der Mercedes C 300 4Matic am stärksten. Ansonsten geht der Daimler querdynamische Herausforderungen zügig und unaufgeregt an. Die Mercedes C-Klasse lenkt, begünstigt durch die optionale Allradlenkung, die angenehm direkt und präzise agiert, agil und neutral ein, erzielt im weiteren Verlauf jedoch nicht ganz die hohen Kurvengeschwindigkeiten wie der BMW oder der Audi. Sowohl im Handling als auch im Slalom hinkt der Genesis G70 2.0 T AWD den drei deutschen Wettbewerbern hinterher. Der Lenkung fehlt es im direkten Vergleich etwas an Präzision und Rückmeldung, der Allradantrieb stellt nicht jene unbeirrbare Traktion bereit wie etwa die Systeme im Audi und Mercedes. Und auch die erzielbaren Kurvengeschwindigkeiten der koreanischen Limousine liegen unter denen der Gegner des Vergleichstests.

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BMW 3er mit dem höchsten Preis

Dass die Preise für Neufahrzeuge in den vergangenen Monaten quasi explodiert sind, wissen wir nicht erst seit gestern. Ein gutes Beispiel für die mittlerweile in vielen Segmenten abgehobene Preisentwicklung ist der überarbeitete Münchener, der als BMW 330i xDrive für einen Grundpreis von 56.100 Euro in der Preisliste zu finden ist – ein stolzer Preis, selbst wenn die Serienausstattung recht üppig ist und sogar das volle Infotainment-Angebot des Herstellers beinhaltet. Das mit einer langen Liste an Extras ausgerüstete Exemplar aus diesem Vergleichstest bringt es sogar auf einen Preis von sagenhaften 80.560 Euro! Beschränken wir uns auf die testrelevanten Extras, darunter Fahrwerk, Bremsanlage und die größeren Räder mit Mischbereifung, bleibt ein bewerteter Preis von 62.730 Euro übrig. Damit ist der BMW das teuerste Fahrzeug im Feld. Selbst der ebenfalls sehr kostspielige Mercedes C 300 ist 4365 Euro günstiger. Der Audi A4 45 TFSI quattro und der Genesis G70 2.0 T AWD belasten das Budget sogar mit 10.645 beziehungsweise 11.380 Euro weniger. Überhaupt hätte der Koreaner aufgrund seines relativ günstigen Preises, der im Vergleich zum Audi umfangreicheren Multimedia-Ausstattung und seiner langen Garantiezeit (fünf Jahre) sogar das Zeug dazu gehabt, das Kostenkapitel zu gewinnen. Allerdings machen ihm die hohen Aufwendungen für Kraftstoff und überdies die ungünstige Vollkasko-Einstufung einen Strich durch die Rechnung. Die Konsequenz: Der Audi A4 45 geht vor dem Genesis G70 als Kostensieger aus diesem Vergleichstest hervor.

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Technische Daten & Messwerte von Mercedes C 300 4Matic, BMW 330i xDrive, Genesis G70 2.0 T AWD & Audi A4 45 TFSI quattro

AUTO ZEITUNG 23/2022Mercedes C 300 4MaticBMW 330i xDriveGenesis G70 2.0 T AWDAudi A4 45 TFSI quattro
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4/4; Turbo; Mildhybrid (Riemen-Startergenerator, 48-Volt)4/4; Turbo; Mildhybrid (Riemen-Startergenerator, 48-Volt)4/4; Turbo4/4; Turbo; Mildhybrid (Riemen-Startergenerator, 12-Volt)
Hubraum1999 cm³1998 cm³1998 cm³1984 cm³
Leistung258 (+20) PS/190 (+15) kW bei 5800 U/min245 PS/180 kW bei 4500-6500 U/min245 PS/180 kW bei 6200 U/min265 PS/195 kW bei 5250-6500 U/min
Max. Drehmoment400 Nm bei 2000-3200 U/min400 Nm bei 1600-4000 U/min353 Nm bei 3500 U/min370 Nm bei 1600-4500 U/min
Getriebe/Antrieb9-Stufen-Automatik/Allrad, permanent8-Stufen-Automatik/Allrad, permanent8-Stufen-Automatik/Allrad, permanent7-Gang, Doppelkupplung/Allrad, permanent
Messwerte
Leergewicht (Werk/Test)1655/1791 kg1595/1671 kg1665/1751 kg1570/1637 kg
Beschleunigung 0-100 km/h (Test)6,1 s5,7 s7,2 s5,4 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)250 km/h250 km/h240 km/h250 km/h
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
34,4/34,0 m35,4/34,1 m35,5/35,2 m34,8/33,6 m
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP)7,7/7,5 l7,7/7,0 l9,7/9,1 l7,4/7,6 l
CO2-Ausstoß (Test/WLTP)182/175 g/km182/158 g/km230/206 g/km173/181 g/km
Preise
Grundpreis53.015 €56.100 €48.490 €49.550 €
Testwagenpreis58.365 €62.730 €51.350 €52.085 €
 

Ergebnis in Punkten

Gesamtbewertung (max. Punkte)Mercedes C 300 4MaticBMW 330i xDriveGenesis G70 2.0 T AWDAudi A4 45 TFSI quattro
Karosserie (1000)639659604641
Fahrkomfort (1000)779765727769
Motor/Getriebe (1000)689709635710
Fahrdynamik (1000)761743698752
Eigenschaftswertung (4000)2868287626642872
Kosten/Umwelt (1000)287282296298
Gesamtwertung (5000)3155315829603170
Platzierung3241

 
Marcel Kühler Marcel Kühler
Unser Fazit

Der BMW 330i xDrive gehört aufgrund seiner vielen Talente weiterhin zur absoluten Spitze in der Mittelklasse und bleibt gerade für Fahrdynamik-Fans die erste Wahl. An das neue Betriebssystem muss man sich jedoch gewöhnen, und die Preisgestaltung hat absurde Züge angenommen. Daher landet der Münchener trotz des knappen Sieges in der Eigenschaftswertung am Ende nur auf dem zweiten Rang. Der Sieg des Vergleichstests geht an den ausgereiften Audi A4 45 TFSI quattro, der ähnlich praktisch ist wie sein Wettbewerber, deutlich komfortabler fährt und dennoch ähnlich agil. Und das zu einem erheblich niedrigeren Preis. Wie auch der BMW gehört der Mercedes C 300 4Matic zu den teuersten Modellen in der Mittelklasse. Dafür bietet er auch einige Tugenden, andererseits aber in mehreren Bewertungskriterien nur Durchschnittliches. Den Genesis G70 2.0 T AWD zeichnen hingegen sowohl sein günstiger Preis als auch die lange Garantiezeit aus.

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