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Geht auch ganz einfach:

Wohnmobil-Urlaub: So den Camper vorbereiten

So wird der Camper fit für die Urlaubsfahrt

von Christina Finke
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Inhalt
  1. Urlaub mit dem Wohnmobil: AU und HU checken
  2. Elektrik vor der Fahrt in den Urlaub prüfen
  3. Gas und Warmwasser: Versorgung im Wohnmobil
  4. Wohnmobil und Wohnanhänger: Bremsen überprüfen
  5. Überwinterung im Freien: Reinigung des Wohnmobils
  6. Spar-Tipp: Reifen am Wohnmobil kontrollieren
  7. Wohnmobil umweltfreundlich nachrüsten

Ein Urlaub mit dem Wohnmobil auf einem idyllischen Campingplatz – das klingt für viele verlockend. Doch zuvor muss einiges erledigt werden. Die Planung und Vorbereitung sollte in jedem Fall stimmen: Unsere Tipps zu Reinigung sowie Wartung und Pflege von Wassertank und Elektrik!

Viele Camping-Freunde brechen auch schon für wenige Tage in einen Urlaub mit dem Wohnmobil auf. Doch wie spontan geht das wirklich? Ist alles vorbereitet? Oft stand der Camper über die Wintermonate enige Zeit unbewegt herum, man war lange nicht unterwegs oder hat zuletzt andere Übernachtungsmöglichkeiten genutzt. Dann muss das Wohnmobil vor einer Fahrt in die Ferien zunächst einmal fit gemacht werden. Deswegen hat die AUTO ZEITUNG die besten Tipps für die Inspektion zusammengestellt. Außerdem verraten wir, wie man bei einem Urlaub mit dem Wohnmobil Energie sparen kann. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Tipps zum Kauf eines Wohnmobils im Video:

 
 

Urlaub mit dem Wohnmobil: AU und HU checken

Bevor die Fahrt in den Urlaub mit dem Wohnmobil losgehen kann, sollte man unbedingt eine Hauptuntersuchung und eine Abgasprüfung durchführen lassen, beziehungsweise die Gültigkeit checken. Auf keinen Fall sollte man ohne gültige Plakette mit dem Camper in die Ferien fahren. Stattdessen sollten Wohnmobilbesitzer:innen ihr Fahrzeug vorher überprüfen und gegebenenfalls einen Termin in der Werkstatt vereinbaren.

 

Elektrik vor der Fahrt in den Urlaub prüfen

Wenn das Wohnmobil beispielsweise über die Wintermonate lange Zeit nicht benutzt wurde, sollte man vor Fahrtantritt sämtliche elektrische Anlagen innen und außen überprüfen. Dazu gehören beispielsweise Blinker oder Bremslicht, die natürlich immer funktionsfähig sein müssen. Auch kommt es über die nasskalte Jahreszeit nicht selten vor, dass sich die Fahrzeugbatterie entlädt und das Wohnmobil dann eventuell gar nicht mehr anspringt. Damit einem Urlaub mit dem Wohnmobil nichts im Wege steht, sollte daher die Spannung überprüft werden. Gegebenenfalls muss die Batterie neu geladen oder bei tiefenentladung meist ausgetauscht werden.



 

Gas und Warmwasser: Versorgung im Wohnmobil

Gerade wenn man mit dem Wohnmobil in den Urlaub fahren und nicht jeden Tag auf einem Campingplatz die Duschräume oder Restaurants nutzen möchte, braucht man eine funktionierende Warmwasser- und Gasversorgung im Fahrzeug. Daher müssen alle Geräte wie Heizung, Warmwasserboiler und Kocher auf eine ordnungsgemäße Funktion überprüft werden. Zudem sollte man eine neue Gasflasche anschließen, um unterwegs gut versorgt zu sein. Die fest eingebaute Gasversorgung benötigt eine gültige Prüfplakette, die bei vielen Campingplätzen Bedingung bei der Einfahrt ist. Die sogenannte G 607-Prüfung steht alle zwei Jahre an.

Vor einem Urlaub mit dem Wohnmobil sollte man auch die Wasserleitungen, Zapfstellen und Wassertanks hinsichtlich Funktion und Dichtigkeit überprüfen. Wenn das System längere Zeit unbenutzt blieb, sollte es vor Fahrtantritt auf alle Fälle noch einmal ordentlich gereinigt werden. Empfehlenswert sind umweltschonende Reinigungsmittel. Anschließend sollte die gesamte Wasseranlage gründlich durchgespült und neu befüllt werden. Die Wassertanks selbst müssen mindestens zweimal pro Jahr desinfiziert werden. Zum Zwecke der Sicherheit im Straßenverkehr sollte man nach langer Standzeit und vor dem ersten Urlaub außerdem alle Flüssigkeiten des Fahrzeugs überprüfen. Dazu gehören Motorölstand, Scheibenwaschanlage sowie Frostschutzmittel und auch die Bremsflüssigkeit.



 

Wohnmobil und Wohnanhänger: Bremsen überprüfen

Für die Verkehrssicherheit des Wohnmobils sind die Bremsen das A und O. Eine erste Sicht- oder Tastprüfung gibt Aufschluss über den Zustand der Bremsscheiben. Ein fühl- und sichtbarer Grat auf der Fläche deutet auf Verschleiß hin. Idealerweise sind die Scheiben sauber und glatt, ohne Rost oder Verfärbung. Flugrost, der sich bei längerem Stillstand bildet, verfliegt nach ein paar Probebremsungen. Zieht das Wohnmobil beim Bremsen zur Seite? Quietschen die Bremsen? Vibriert beim Bremsen das Lenkrad? Bei Problemen sollten Campingfans unbedingt eine Werkstatt anstelle des Campingplatzes aufsuchen. Und wer vorhat, mit dem Wohnanhänger in den Urlaub zu fahren, sollte unbedingt die Funktionstüchtigkeit der Auflaufbremse kontrollieren. Sie muss freigängig und richtig eingestellt sein, damit die Rückfahr-Mechanik funktioniert. Deswegen ist es auch wichtig, vor der Fahrt mit dem Wohnwagen die Seilzüge zu testen.


 

Überwinterung im Freien: Reinigung des Wohnmobils

Wenn das Wohnmobil auf einem nicht überdachten Platz überwintern oder länger stehen musste, sollte man das Fahrzeug gründlich reinigen und es in diesem Zuge von Grünspan und Co. befreien. Von außen wird das Fahrzeug mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel gesäubert. Achtung: Ein zu harter Wasserstrahl kann Lack, Kunststoff, Dichtungen oder Lüftungsgitter beschädigen, warnt der TÜV. Gegen hartnäckigen Schmutz hilft ein weiches Scheuermittel. Für gute Sicht ist vor allem eine saubere Windschutzscheibe wichtig, dafür gibt es spezielle Acrylfensterreiniger. Im Innenraum kann Feuchtigkeit schnell ein Problem werden, daher hier so wenig Wasser wie möglich benutzen, besser Staubsauger und Mikrofasertuch. Türen und Fenster währenddessen weit öffnen und die Polster dabei hochstellen.


 

Spar-Tipp: Reifen am Wohnmobil kontrollieren

Wer auch im Urlaub mit seinem Wohnmobil bares Geld sparen möchte, sollte im Vorfeld überprüfen, ob der Reifenluftdruck stimmt und gegebenenfalls Luft nachfüllen. Das trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern verringert auch den Kraftstoffverbrauch, spart somit Geld und schont die Umwelt. Auch die Radmuttern/Radschrauben sollten gegebenenfalls nachgezogen werden. Sollten tatsächlich neue Reifen nötig sein, sind Energiesparreifen zu empfehlen, die zusätzliches Einsparpotenzial mitbringen.

 

Wohnmobil umweltfreundlich nachrüsten

Um dauerhaft mit dem Wohnmobil Energie sowie Geld zu sparen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun, bietet sich die Installation von Solaranlagen an. Diese lassen sich beim Profi auch an älteren Wohnmobilen anbringen. So kann man unterwegs ganz einfach Energie speichern, die man später dann beispielsweise für Warmwasser benötigt. Im Interieur lassen sich LED-Lampen einbauen, die bis zu 90 Prozent weniger Strom verbrauchen als haushaltsübliche Glühbirnen. Außerdem sind LEDs umweltfreundlich, da sie kein gefährliches Quecksilber enthalten wie ältere Energiesparleuchten.

Außerdem kann eine gute Isolierung des Wohnmobils den Bedarf an Heizung und Kühlung reduzieren, indem sie die Temperatur im Inneren stabilisiert. Dies trägt ebenfalls dazu bei, den Energieverbrauch zu senken. Bei Renovierungen oder Upgrades können umweltfreundliche Materialien wie recyceltes Holz, umweltfreundliche Farben und Materialien ohne schädliche Chemikalien verwendet werden.

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