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Geht auch ganz einfach:

VW ID. Code (2024): Volkswagens neue Designsprache

VW programmiert seinen Kurs neu

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

VW ID. Code heißt die jüngste Studie aus Wolfsburg, die Volkswagen nicht ohne Hintergedanken auf der Messe in Beijing (China) präsentiert hat. Mit ihr will sich VW nicht nur eine neue Designlinie verordnen, sondern auch eine völlig überarbeitete China-Modellpolitik.

Sie war mal die unangefochtene Nummer eins, doch jetzt ist sie nur noch einer von vielen: VW hat in China den Kurs verloren und sich in der "zweiten Heimat" von Marken wie BYD & Co die Schau stehlen lassen. Alarmiert von schlechten Zahlen, holt der Wolfsburger Autobauer zum Gegenschlag aus. Die Ende April 2024 auf der Messe in Beijing vorgestellte Studie VW ID.Code soll ein Symbol des Neuanfangs sein und ebenso der Schlüssel zum Erfolg werden. Mehr als je zuvor hat sich das Team rund um den neuen Chefdesigner Andreas Mindt auf den chinesischen Geschmack eingelassen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, was sich nicht nur am stolzen Format der knappe fünf Meter langen Mischung aus SUV und Shooting Break bemisst. Das Showcar ist mit Level 4 autonom unterwegs und hat allerlei Gadgets an Bord. So begrüßt etwa ein Avatar schon vor dem Einstieg als Projektion auf der Scheibe oder ein kleiner Saugroboter wuselt am Ende der Fahrt über den topfebenen Boden der Sandwichplattform. "Der VW ID.Code gibt einen ersten Ausblick auf die Zukunft von VW in China: Mit neuem Design, neuem Technologiestandard und einem ganzheitlichen Markenerlebnis – speziell ausgerichtet auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer chinesischen Kunden", ordnet VW-Markenchef Thomas Schäfer die Studie ein. Bis daraus ein Serienmodell an der Spitze der China-Modellpalette wird, gehen noch mindestens zwei Jahre ins Land.
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Der VW ID.2 All (2023) im Video:

 
 

VW ID. Code: Neuanfang bei Design & China-Modellpolitik

Der VW ID. Code steht für einen Aufbruch, den Schäfer mit wegweisenden Ankündigungen unterstreicht. So hat er eigens für China die neue Submarke ID.UX angekündigt, die jugendlicher und bunter sein sowie ein neues Bedienerlebnis bieten will. Fünf E-Autos sind dafür bis 2027 geplant. Und weil von der Muttermarke sollen bis 2030 insgesamt 16 ID-Modelle durch China stromern. Dabei setzt Volkswagen neben dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) auch auf eine neue Plattform, die in einem neuen Entwicklungszentrum in Heifei (China) für China entsteht und mit deutlich reduzierten Kosten preiswerte Einstiegsmodelle für die Generation E ermöglichen soll. Auf ihr sind bis 2026 mindestens vier neue Fahrzeuge geplant. 

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Und bevor jemand an den vollständigen Ausstieg aus dem Verbrenner glaubt, gibt Schäfer auch noch dem Benziner Bestandschutz – und zwar mit elektrischer Hilfe: Die bestehenden Motoren sollen schrittweise elektrifiziert und das China-Modellportfolio um neue Plug-in-Hybride mit mehr als 100 km elektrischer Reichweite erweitert werden: "Bis 2030 gehen zwölf neue Verbrenner- und sechs Hybridmodelle an den Start", so Schäfer weiter. 

 
Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

In Wolfsburg und vor allem in Heifei hat VW noch einen langen Weg vor sich, doch zumindest eines hat die Marke schon gelernt: das Tempo. So hat die Studie nicht einmal halb so lang gebraucht wie frühere Konzeptautos.

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