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Neuer Skoda Superb Combi (2024): Testfahrt Superber Ersteindruck

Elmar Siepen 24.07.2023

Der tschechische Großraum-Kombi erhält einen Nachfolger. Der neue Skoda Superb Combi (2024) wird abermals größer und kommt erstmals als Plug-in-Hybrid mit über 100 Kilometern elektrischer Reichweite. Erste Testfahrt mit dem Prototyp!

Es kommt eher selten vor, dass das der Name eines Automobils zum Programm wird. Ein Beispiel hierfür ist der Skoda Superb, der sich seit der Wiedereinführung des Namens 2001 (den ersten Superb gab es bereits 1934) über 1,5 Millionen mal verkauft hat. Ein wahrhaft superbes Ergebnis, was in dem Umstand begründet lag, dass hier, insbesondere in der "Combi"-Version, ein bodenständiges Fahrzeug mit jeder Menge Platz und guten Fahreigenschaften zu vertretbaren Preisen, zur Verfügung stand. Die erste Testfahrt mit dem noch getarnten Protoypen der nunmehr dritten Generation bestätigt, dass abermals viele guten Eigenschaften auch in der Serie zu erwarten sind. Inwieweit es bei bodenständigen Preisen bleibt? Die offizielle Präsentation soll im Herbst 2023 stattfinden, die Markteinführung erst im Frühjahr 2024. Entsprechend hält sich der tschechische Autobauer mit Angaben zum neuen Skoda Superb (2024) zurück. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Skoda Superb Combi (2024) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Skoda Superb Combi (2024)

Die Karosserie des neuen Skoda Superb Combis (2024) basiert wie beim VW Passat Variant auf der MQB Evo-Plattform des VW-Konzerns und wuchs gegenüber der des Vorgängers um 40 Millimeter auf 4,90 Meter. Kurios: Die ebenfalls erhältliche Superb Limousine wuchs ebenfalls gegenüber dem Vorgängermodell und ist nun zehn Millimeter länger als der Kombi. Innen bleibt es, wie die erste Testfahrt zeigt, entsprechend bei fürstlichen Platzverhältnissen, während das Standard-Gepäckraumvolumen bei der Limousine um 20 auf jetzt 645 Liter und beim Combi um 30 auf nun 690 Liter wuchs. Über die Maximalvolumina hüllt sich Skoda noch ins Schweigen.

Der Fahrerarbeitsplatz beim neuen Skoda Superb Combis (2024) wurde völlig neu gestaltet: Der Wählhebel für das Doppelkupplungsgetriebe, die Schalterversionen haben ausgedient, wandert nach Art des ID.3 und wie schon beim neuen Kodiaq an die Lenksäule. Der Wählhebel besitzt kleine Griffmulden auf der Rückseite, sodass die Hand nicht vom Lenkrad genommen werden muss. Auf dem Armaturenbrett thront nun ein neuer bis zu 12,9 Zoll messender Touchscreen zur Bedienung von vielerlei Fahrzeugfunktionen. Darunter kommen drei Dreh-Drücksteller zum Einsatz. Der linke und rechte dient zur Regelung von Temperatur, Sitzheizung und -kühlung auf der Fahrer- und Beifahrerseite.

Mit dem mittleren Dreh-Drücksteller lassen sich beispielsweise die Fahrprofile, die Luftverteilung, die Audio-Lautstärke und die Zoomfunktion der Navigationskarte ansteuern. Der Sicherheit sollen neue Assistenzsysteme dienen, wie ein Kurvenassistent, der beim Abbiegen vor Gegenverkehr warnt und notfalls eine Bremsung einleitet. Erstmals an Bord des neuen Skoda Superb Combis (2024) ist auch der Kreuzungsassistent, der mit Hilfe von Radarsensoren im vorderen Stoßfänger an schlecht einsehbaren Kreuzungen oder Einmündungen Alarm schlägt, wenn sich Querverkehr nähert. Inzwischen sind auch bis zu zehn Airbags eingebaut, darunter ein Zentralairbag zwischen den Vordersitzen. Das Skodas nach wie vor "simply clever" sein wollen, untermauern pfiffige Details wie eine elektrische Laderaumabdeckung, eine verschiebbare Mittelarmlehne mit integriertem Tablethalter im Fond oder ein integrierter Trichter im Deckel des Scheibenwaschwasserbehälters.

Die Konkurrenten:

 

Hohe Laufkultur, viel Drehfreude & samtpfotiger Komfort

Die Einstiegsmotorisierung des neuen Skoda Superb Combis (2024) bildet der bekannte 1.5 TSI-Benziner in der Evo-Version. Das bedeutet: Er ist mit Mildhybrid-Technologie gekoppelt und arbeitet nach dem Miller-Prinzip. Hierbei schließt das Einlassventil bevor der Kolben den unteren Totpunkt erreicht. Dadurch sinkt die Temperatur der in den Brennraum strömenden Luft, was die Abgastemperatur senkt und den Wirkungsgrad erhöht. Zusätzlich kommt, je nach Lastzustand und Drehzahl eine Zylinderabschaltung zum Einsatz, die zwei Brennkammern still legt, wenn es die Umstände zulassen. Davon merkt man bei der ersten Testfahrt nichts, von der hohen Laufkultur und der Drehfreude dagegen viel. Letztere ist auch nötig, denn wenn es flott vorwärts gehen soll, muss sich das 1,5 Liter-Aggregat kräftig ins Zeug legen.

Ebenfalls neu im Programm des neuen Skoda Superb Combis (2024), aber noch nicht für die erste Testfahrt zur Verfügung stehend: ein hubraumgleicher Benziner mit Plug-in-Hybrid-Technik und 204 PS (150 kW) Systemleistung. Rein elektrisch soll dieser dank der 25,7 kWh-Batterie über 100 Kilometer weit kommen. Stolz ist die Marke auf die Ladeleistung. Strom tanken funktioniert bei diesem Modell nicht nur mit elf kW Wechselstrom, sondern auch mit 50 kW Gleichstrom an einer Schnellladestation. Den bekannten 2.0 Liter TSI gibt es ebenfalls mit 204 PS und als Topmodell mit 265 PS (195 kW) und automatisch zuschaltendem Allradantrieb.

Die Dieselfraktion wird mit der bekannten Allzweckwaffe des VW-Konzerns bedient: dem 2.0-Liter TDI mit 150 oder 193 PS (110/142 kW), letzterer wiederum in der Allradvariante. Ersterer ist durchaus zugkräftig und hält sich mit störenden Vibrationen zurück, könnte aber bei niedrigeren Drehzahlen ruhig etwas kräftiger zupacken, wie die erste Testfahrt mit dem neuen Skoda Superb Combis (2024) zeigt. Es dürfte nicht schwerfallen, diesem Aggregat dennoch den Löwenanteil an den Zulassungen vorauszusagen. Eine weitere Neuerung, die ebenfalls oft bestellt werden dürfte, ist ein neues adaptives Dämpfungssystem, das mit zwei Ventilen arbeitet, wodurch die Druck- und neuerdings auch die Zugstufe geregelt werden. Während der ersten Kilometer bot insbesondere die Hinterachse ein geradezu samtpfotiges Ansprechverhalten, das in Verbindung mit der verbesserten Geräuschdämmung ein gehobenes Komforterlebnis generiert. Auch hier macht der Superb seinem Namen wieder alle Ehre.

Elmar Siepen Elmar Siepen
Unser Fazit

Der neue Superb verspricht bei den Mittelklasse-Kombis wieder ganz vorn mitzumischen. Viel Platz, moderne Technik und angenehme Fahreigenschaften zeichnen sich ab. Spannend wird die Preisgestaltung. Sie dürfte mehr denn je über den Erfolg entscheiden.

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