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Porsche Cayenne S: Umbau auf 1.9 TDI (Tuning)

VW-Sparwunder unter Cayenne-Haube

Tim Neumann Redakteur

Harte Zeiten erfordern harte Maßnahmen, anders lässt sich das Anti-Tuning eines Porsche Cayenne S nicht erklären. Ein findiger Ukrainer verpasste dem Performance-SUV nämlich einen 1.9 TDI. Vor kurzem stand der VAG-Frankenstein zum Verkauf!

Weil der mehr als zwei Tonnen schwere Porsche Cayenne S hemmungsloser säuft als so mancher Ukrainer der Großeltern-Generation, unterzog ihn sein Besitzer einem schockierenden "De-Tuning". Denn V8-Fans müssen jetzt stark sein: Anstelle des 340 PS (250 kW) starken 4,5 l-Achtzylinder arbeitet seitdem ein 1.9 TDI mit einem Bruchteil der Power. Der Namenszusatz "S" steht also nicht mehr für Sport, sondern allerhöchstens für sparsam. Der aus dem VW-Regal stammende Selbstzünder, dank liebevoller Zuwendung jetzt mit 150 PS (110 kW), zieht erwartungsgemäß nicht gerade die sprichwörtliche Wurst vom Teller, schluckt aber auch nur noch etwa neun bis zehn Liter Diesel im Alltagsbetrieb. Der V8 war dagegen mit realistischen 20 l auf 100 km doppelt so durstig. Unter 15 l ging laut des ukrainischen Besitzers gar nichts. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Porsche Macan (2024) im Video:

 
 

Anti-Tuning am Porsche Cayenne S mit 1.9 TDI

Amortisiert hat sich das "Tuning" wohl aber bei weitem nicht: Zum einen hat der Besitzer auch abseits des Vierzylinders umfassend modifiziert und zum anderen seinen Porsche Cayenne S 1.9 TDI nach nur 3000 km für umgerechnet 7225 Euro im Netz angeboten. Ob er den Wagen erfolgreich verkauft hat oder beim Blick in die Buchhaltung panisch zurückgerudert ist, ist nicht überliefert. Jedenfalls verschwand die Anzeige recht flott wieder aus dem Internet. Zurück zu den Modifikationen: Unterhalb des nachträglich montierten 10-Zoll-Displays ragt der Handschalter eines VW Touareg 2.5 TDI heraus. Die letzten Überbleibsel der serienmäßigen Automatik finden sich an den Tiptronic-Tasten am Lenkrad sowie dem überdimensionalen Bremspedal. Allen Umständen zum Trotz funktionieren sowohl der Allradantrieb als auch das Sperrdifferential einwandfrei.

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Neue Fahrleistungen nicht überliefert

Weder der Innenraum noch die Karosserie des Porsche Cayenne S 1.9 TDI zeugen von üblen Abnutzungsspuren nach 19 Jahren und 222.000 km im mitunter derben Verkehr Osteuropas. Nur die nachgerüsteten LED-Leisten am unteren Rand der Frontscheinwerfer sind Geschmackssache und erträglich, wenn man dafür den wohl einzigen Porsche Cayenne S 1.9 TDI der Ukraine – wenn nicht sogar weltweit – sein Eigen nennen darf. Wie viel von den 242 km/h Topspeed und den 6,8 s von 0 auf 100 km/h übrig geblieben sind, verrät der Besitzer leider nicht.

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