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Manhart TR 900 II: Pralles PS-Paket für den Porsche 911 Turbo S

Tim Neumann Redakteur

Wenn man seiner Kernmarke schon fremdgeht, dann muss es sich auch lohnen. Das könnten zumindest die Tuning-Profis von Manhart gedacht haben, als sie den Porsche 911 Turbo S zum TR 900 II pimpten. Das Ergebnis? TÜV raus, über 900 PS rein!

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Wer beim Namen Manhart reflexartig an BMW denkt, sollte dringend mal über den Tellerrand – oder in diesem Fall über den Markenrand – blicken. Denn die Tuning-Schmiede aus Wuppertal hat längst nicht mehr nur die M GmbH im Fokus. Auch Porsche muss inzwischen mehr oder weniger regelmäßig für PS-Experimente herhalten – und was dabei herauskommt, hat mit Vernunft ungefähr so viel zu tun wie ein 911 Turbo S mit einem Dacia Spring.

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Es ist hinlänglich bekannt, dass der Elfer als Turbo S alles andere als untermotorisiert daherkommt. 650 PS (478 kW), 800 Nm Drehmoment, Allradantrieb und ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe, das die Gänge schneller reinknüppelt als man "Hilfe" rufen kann. Kurzum: Wem beim Kickdown keine Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen, sucht wohl den Drehknopf zum Starten des Sechszylinder-Boxers auf der falschen Seite.
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Der Porsche 911 GT3 (2025) im Fahrbericht (Video):

 
 

TR 900 II: Manharts Porsche 911 Turbo S zu brutal für den TÜV

Braucht es da wirklich noch eine Steigerung? "Jep", sagt Manhart. "Nö", sagt der TÜV. "Egal", sagt die vornehmlich aus dem Nahen Osten stammende Kundschaft. Aber der Reihe nach: Der 3,8-l-Maschine hat der Tuner zuerst zwei TTH 1000 gegönnt. Was wie ein Staubsauger von Amazon Basics klingt, ist tatsächlich das genaue Gegenteil. Denn gemeint sind die neuen Turbos, die die Luft dermaßen brutal in die Brennräume pressen, dass die Leistungsfähigkeit des Triebwerks um gut 40 Prozent nach oben klettert.

Der Manhart TR 900 II stehend von hinten
Foto: Manhart

Zu den weiteren Trittstufen auf dem Weg zum 922-PS-und-1090-Nm-Gipfel (678 kW) gehören ein ECU-Remapping, die Edelstahl-Abgasanlage mit Klappensteuerung sowie Race-Downpipes mit 200-Zellen-Kats. Die fehlende TÜV-Zulassung letzterer ist allerdings auch der Grund dafür, warum der jüngste Manhart-Porsche nicht auf deutschen Autobahnen wildern darf. Damit die geballte Wucht des TR 900 II nicht in einer teuren Getriebewäsche endet, hat Manhart der Doppelkupplung gleich noch ein eigenes Upgrade verpasst. Die standfeste Carbon-Keramik-Anlage hinter den Manhart-Schmiedefelgen hingegen blieb unangetastet. Wer trotzdem mehr will: Keine Sorge, Manhart hat da was im Regal.

 

Kontrastprogramm im Innenraum

Hauptsache, der Manhart TR 900 II kommt rechtzeitig vor der nächsten Bodenschwelle zum Stehen, denn dank H&R-Tieferlegungsfedern ist die Karosse rundum um rund 30 mm abgesackt. Hinzu kommt ein Aerodynamik-Kit von Moshammer, das den 911 Turbo S mit Frontspoiler, Schweller, Diffusor und einem durchaus respekteinflößenden Carbon-Heckflügel ausstattet.

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Im Innenraum gehts überraschenderweise noch ziemlich porschig zu. Der schwarze Lederkokon kontrastiert mit dem leuchtend blauen Exterieur. Doch ausgerechnet am Lenkrad prangt der Stilbruch: Sorry Manhart, aber an das Zuffenhausener Wappen reicht eure rot-gelbe Motor-Collage nicht heran. Die blauen Details wie der Manhart-Schriftzug auf den Kopfstützen und die eingefärbten Gurte stimmen da schon etwas versöhnlich. Bevor wir uns aber gedanklich bereits in den Sportsitzen fläzen, dämmert uns, dass der Preis des TR 900 II wohl nochmal deutlich über den 274.000 Euro liegen dürfte, die ein 911 Turbo "50 Jahre" Stand Juni 2025 kostet.

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