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Alle Tests zum Jaguar XE

Neues Jaguar XE Facelift (2019): Erste Testfahrt Neuer XE macht Jagd auf die Konkurrenz

von Christina Finke
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Jaguar XE Facelift (2019)
  2. Neuer Jaguar XE (2019): Zwei Benziner, ein Dieselmotor
  3. Fazit

Bei der ersten Testfahrt stellt der neue Jaguar XE Facelift (2019) unter Beweis, dass er zu den Konkurrenten wie A4, 3er und C-Klasse aufschließen will. Vor allem bei der Materialanmutung im Innenraum hat die britische Mittelklasse aufgeholt.

Schon vor dem Start der ersten Testfahrt macht der neue Jaguar XE Facelift (2019) eine gute Figur – auch wenn die optischen Retuschen im Rahmen des Facelifts eher zurückhaltend ausfallen. Außen sorgen ein breiterer Kühlergrill, neu gestylte Stoßfänger sowie Voll-LED-Scheinwerfer sowie  Blinker mit sich bewegender Lichtgrafik für mehr Präsenz und mehr Sportlichkeit. Mit dem dynamisch geprägten Design setzt der Brite in jedem Fall einen erfrischenden Akzent und gehört damit fraglos zu einem der schickeren Modelle in der Mittelklasse. Im Innenraum hat der Autobauer einige Schwächen des Vorgängers abgestellt und sich hinsichtlich Verarbeitungsqualität und Materialanmutung den Konkurrenten deutscher Premiumhersteller angenähert. So musste das unter anderem in Türtafeln, Mittelkonsole und Armaturenbrett großflächig verwendete Hartplastik edel anmutenden Oberflächenverkleidungen weichen. Außerdem neu an Bord: das Multifunktionslenkrad und das Touch Pro Duo aus dem i-Pace. Bei letzterem wird das aktuelle Touchscreen-System der Briten durch einen weiteren, fünf Zoll großen Monitor ergänzt, über den sich etwa die wichtigsten Einstellungen der Klimaanlage steuern lassen. Als erster Jaguar überhaupt hat der neue Jaguar XE Facelift (2019) zudem eine induktive Ladestation für Smartphones in der Mittelkonsole. Mehr zum Thema: Jaguar XE SV Project 8

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Neues Jaguar XE Facelift (2019) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Jaguar XE Facelift (2019)

Vor der ersten Testfahrt im neuen Jaguar XE Facelift (2019) fällt der Blick in den Innenrückspiegel mit "ClearSight Smart View"-Technologie, die aus dem Range Rover Evoque übernommen wurde. Auf Knopfdruck schaltet der herkömmliche Spiegel auf das Bild einer auf dem Dach der Limousine angebrachten Weitwinkelkamera um. Das soll vor allem in Situationen, in denen die Rückbank mit hochgewachsenen Passagieren besetzt ist, Mehrwert bringen. Allerdings erfordert es ein wenig Zeit, bis sich das Auge an die Darstellung gewöhnt hat und das Videobild richtig fokussieren kann. Während der Fahrt ist das Flimmern im Augenwinkel eher störend als hilfreich – und ohnehin nur gegen 600 Euro Aufpreis zu haben. Ansonsten wurde die Serienausstattung der sportlichen Limousine ausgebaut: 18-Zoll-Räder, LED-Scheinwerfer, Einparkhilfe vorne wie hinten, Rückfahrkamera, Spurhalte- und Aufmerksamkeitsassistent sowie die Möglichkeit zur Kopplung des Smartphones hätten im Vorfacelift-Modell einige tausend Euro Aufpreis bedeutet. Dafür steigt der Einstiegspreis des neuen Jaguar XE Facelift, wenn er im Juni 2019 zu den Händlern rollt, leicht auf 43.690 Euro – drei Jahre Herstellergarantie inklusive Inspektionen sind nach wie vor immer enthalten. Auch die Motorenpalette des Briten wurde überarbeitet: Die 163 und 240 PS leistenden Diesel sowie den 200 PS starken Benziner haben die Briten aus dem Programm geworfen. Die verbleibenden 2,0-Liter-Vierzylinder-Aggregate – ein Diesel mit 180 PS und zwei Benziner mit 250 bzw. 300 PS – erhalten derweil andere Kürzel nach dem neuen Schema des Herstellers. So wird aus dem 20d etwa der D180 und aus dem 25t der P250. Mehr zum Thema: I-Pace schlägt sich als Tesla-Fighter

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Neuer Jaguar XE (2019): Zwei Benziner, ein Dieselmotor

Wir starten die erste Testfahrt im neuen Jaguar XE Facelift (2019) allerdings mit dem stärksten XE P300 in der Ausstattungsvariante S und mit dem zusätzlichen Performance-betonten R-Dynamic-Paket. Damit sprintet die britische Limousine innerhalb von 5,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und fährt maximal 250 km/h schnell. Wie alle anderen Motoren der hauseigenen Igenium-Baureihe ist auch der 300 PS starke Benziner, der ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmeter bereit hält, in der Sportlimousine ab Werk an eine Achtstufen-Automatik gekoppelt. Den heckbetonten Allradantrieb gibt es hier serienmäßig – im D180 ist der jedoch aufpreispflichtig. Wie gewohnt drücken Fahrer den Startknopf in der Mittelkonsole, der Automatik-Drehregler hingegen wurde durch einen vom F-Type inspirierten Gangwahlhebel ersetzt. Das Automatikgetriebe übernimmt das Kommando so souverän, dass man auf den Einsatz der hochwertigen Aluminiumschaltwippen meist gut verzichten kann. Die Gangwechsel erfolgen angenehm weich und stets im richtigen Moment. Allerdings bringt auch das manuelle Schalten im neuen Jaguar XE Facelift (2019) eine Menge Fahrspaß und vermittelt ein aktives Fahrgefühl. In Kombination mit dem präzisen Ansprechverhalten, mit der klaren Rückmeldung der elektromechanischen Servolenkung und mit dem knackig abgestimmten Sportfahrwerk lässt sich die britische Limousine geradezu leichtfüßig über die kurvigen Strecken der französischen Bergwelt treiben. Der Jaguar folgt so zuverlässig und stabil den Anweisungen des Fahrers, dass man erstaunlich schnell Vertrauen in die Fähigkeiten des XE fasst. Der spontan ansprechende Motor sowie die hohe Verwindungssteifigkeit der Karosserie vermitteln ein durchaus sportliches Fahrgefühl. Positiv: Bei aller Sportlichkeit reagiert das Fahrwerk nicht unkomfortabel. Und spätestens im konfigurierbarem Dynamik-Modus mit reduzierter Lenkunterstützung und etwas angespannteren Dämpfern wird klar, dass die Entwickler des neuen Jaguar XE Facelift (2019) durchaus großen Wert auf den Spaß am Selberfahren legen. Mehr zum Thema: Das ist der starke F-Pace SVR

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von Christina Finke von Christina Finke
Unser Fazit

Die Entwickler betonen gern, dass der neue Jaguar XE Facelift (2019) ein "echtes Fahrerauto" sein will – und diesem Anspruch wird die britische Mittelklasse-Limousine auch durchaus gerecht. Gleichzeitig lässt die Souveränität den dynamischen Briten an der einen oder anderen Stelle fast schon emotionslos wirken. Auf jeden Fall haben die Briten beim Facelift an den richtigen Stellen Hand angelegt und nähern sich so den deutschen Premium-Konkurrenten an!

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