close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Mazda CX-60

Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV: Test

Neues Mazda-Topmodell auf den Zahn gefühlt

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik
Inhalt
  1. Der Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV im Test
  2. Der 2,1-Tonner braucht im Test 6,9 Liter/100 km
  3. Gutes Ausstattungsniveau im Mazda CX-60
  4. Messwerte & technische Daten des Mazda CX-60 e Skyactiv PHEV
  5. Fazit

Mazda hat ein neues Topmodell. Im Test hält der Premium-Crossover Mazda CX-60, was seine rundum neue Plug-in-Hybrid-Technik und die innovative, hochwertige Ausstattung versprechen.

PositivViel Platz, bequeme Sitze, sehr wertige Verarbeitung, intelligenter, effizienter Antrieb, schlüssiges Bedienkonzept
NegativKomfort bei Stadtfahrt, relativ lange Ladezeit

Wenn heute ein Autohersteller ein komplett neu konstruiertes Modell auf den Markt bringt, dann fährt es in der Regel rein elektrisch. Beim getesteten Mazda CX-60 ist das anders. Basierend auf der neuen "Large Platform" sind hier Motoren mit bis zu sechs in Reihe sortierten Zylindern längs eingebaut, und der Antrieb erfolgt über die hinteren oder über alle vier Räder. Erstes verfügbares und in Deutschland bereits über 5000 Mal geordertes Modell ist der Plug-in-Hybrid Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV – jetzt im Test der AUTO ZEITUNG. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Neuheiten Mazda CX-60 (2022)
Mazda CX-60 (2022) Auch im Crashtest überzeugend

Der Mazda CX-60 (2022) im Video:

 
 

Der Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV im Test

Beim Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV arbeitet ein 191 PS (141 kW) starker 2,5-Liter-Skyactiv-Vierzylinder-Benziner Hand in Hand mit einer 129 kW (175 PS) leistenden E-Maschine. Diese ist in die – im CX-60 stets serienmäßigen – Achtstufen-Automatik integriert und wird von einem 17,8-kWh-Lithium-Ionen-Akku mit Strom versorgt. Der lädt an Haushaltssteckdose, Wallbox oder AC-Ladesäule über einen Onboard-Lader mit maximal 7,2 kW Leistung wieder voll auf, was im Idealfall zwei Stunden und 20 Minuten dauert. Danach rollt der 4,75 Meter lange, massig wirkende Crossover leichtfüßig und lautlos vom Hof und schafft im Stadt- sowie Landstraßenbetrieb um die 50 Kilometer Reichweite, ohne dass sich der Vierzylinder einmischen muss. Denn mit 270 Newtonmetern liefert die E-Maschine genug Kraft für moderate Zwischenspurts bis 140 km/h. Und selbst wenn der Energievorrat im Akku laut Anzeige zur Neige geht, sorgt das Energiemanagement dafür, dass stets genügend Ladung erhalten bleibt, um mit dem 2,1 Tonnen schweren Testwagen noch lautlos anzufahren oder um mit kurzem E-Boost die volle Systemleistung von 327 PS bzw. die maximale Schubkraft von 500 Newtonmetern zu erreichen. Im Test langt das, um den Mazda CX-60 in 6,1 Sekunden auf Tempo 100 zu treiben oder bis zur abgeregelten Spitze von 200 km/h. Das macht man am besten im Sportmodus, in dem der Benziner allerdings auf relativ hohem Drehzahlniveau arbeitet. Allein deshalb ist – neben dem rein elektrischen EV-Betrieb – meist der normale Hybrid-Modus zu bevorzugen. Hier koordiniert das Antriebsmanagement harmonisch das effiziente Spiel aus Elektro-Boost und streckenabhängiger Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung) komfortabel und kraftstoffsparend. Das funktioniert wie geschmiert, nur ab und an macht sich im Test bei niedriger Last ein leichtes Rucken aus der Automatik bemerkbar.

Neuheiten Mazda CX-80 (2024); SUV, rotes Auto, sonnige Umgebung, Frontansicht, Seitenansicht
Mazda CX-80 (2024) Das kostet der große Mazda

 

Der 2,1-Tonner braucht im Test 6,9 Liter/100 km

Das Antriebspaket arbeitet aber ansonsten ruhig und effizient. Ist der Akku gefüllt, verbrennt der Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV nur 4,8 Liter Super pro 100 Kilometer auf der gemischten Verbrauchstestrunde, bei leerem Akku sind es im Test 8,9 Liter. Das ergibt einen Testverbrauch von 6,9 Liter Super und 8,9 kWh Strom – sehr gut für ein agiles Mittelklasse-SUV. Und darin fühlt man sich gut aufgehoben. Die Zugehörigkeit zur Premium-Liga misst sich auch an der üppigen Innenbreite sowie an den feinen, sehr sorgfältig verarbeiteten Materialien und am guten Sitzkomfort. Man schätzt zudem das im Vergleich zu bekannten Mazda-Modellen um einige Features erweiterte und mit großem Mittelmonitor sowie Head-up-Display ausgerüstete Cockpit. Die Touchfunktion des Monitors ist nur im Stand verfügbar, zur Bedienung von Mazda CX-60 und reichhaltigem, vernetztem Infotainment nutzt man ohnehin besser den bewährten Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole – oder die Sprachsteuerung.

Neuheiten Mazda CX-50 (2022)
Mazda CX-50 (2022): Bilder & technische Daten Mazda CX-50 feiert in LA Premiere

 

Gutes Ausstattungsniveau im Mazda CX-60

Zum komfortablen Allrounder fehlt dem Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV nur eine etwas sensiblere Federung bei Stadttempo. Hier fühlt sich das SUV eher bockig und steifbeinig an, was das SUV im Test auf freier, kurviger Strecke schnell ablegt und einen harmonischen, flotten sowie stabilen Fahrstil pflegt und dabei auch noch angenehm leise fährt. Auf der Bremse bleibt der CX-60 im Test unauffällig: standfest und gut dosierbar. Schon in der Basis Prime Line (47.390 Euro) fehlt dem Top-Mazda nichts Wesentliches an Ausstattung. Besonders edel und funktional fahren die Versionen Homura (54.750 Euro) und der hier gezeigte Mazda CX-60 Takumi für 56.250 Euro vor. Wer bis zum 30. September 2022 einen dieser beiden – einschließlich weiterer Extras und Leasingvertrag – bestellt, bekommt sein Auto zwar erst 2023 geliefert, Mazda garantiert jedoch den Förderbetrag für Plug-in-Hybride von 7178 Euro. Doch vielleicht wartet man ja lieber bis Anfang 2023. Dann gibt es den CX-60 auch mit den bereits bestellbaren 3,3-Liter-Reihensechszylinder-Turbodieseln als e-Skyactiv D 200 (200 PS, 46.150 Euro) sowie e-Skyactiv D 254 AWD (254 PS, Allrad, 51.350 Euro). Und Mazda weiß ja, wie Diesel geht. Als Beleg darf hier bereits der WLTP-Normverbrauch des 200 PS starken Diesels gelten, der bei lediglich 4,9 Litern pro 100 Kilometer liegt.

Auch interessant:

Vergleichstest Hyundai Tucson/Seat Ateca/Mazda CX-5/Ford Kuga
Tucson/Ateca/CX-5/Kuga: Vergleichstest Neuer Tucson muss sich beweisen

 

Messwerte & technische Daten des Mazda CX-60 e Skyactiv PHEV

AUTO ZEITUNG 19/2022Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4-Zylinder, 4-Ventiler;
Hubraum2488 cm³
Gesamtleistung327 PS
Leistung Verbrenner/E-Motor141 kW/191 PS - 261 Nm;
129 kW/175 PS - 270 Nm
Max. Gesamtdrehmoment500 Nm
BatterieLithium-Ionen
Spannung/Kapazität355 V / 17,8 kWh
Getriebe/Antrieb8-Stufen-Automatik /
Mehrscheiben-Nasskupplung, Allradantrieb
Messwerte
Leergewicht (Werk)2101 kg
Beschleunigung 0-100 km/h (Werk)6,1 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)200 km/h (abgeregelt)
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
35,2/35,5 m
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP)6,9 l + 8,9 kWh /
1,5 l + 23,0 kWh
CO2-Ausstoß (Werk)33 g/km
WLTP-E-Reichweite63 km
Preise
Grundpreis47.390 €

 
Jürgen Voigt Jürgen Voigt
Unser Fazit

Mit dem neuen Topmodell stößt Mazda das Tor zur Premium-Mittelklasse auf und muss sich vor BMW X3, Audi Q5, Volvo XC60 & Co. nicht verstecken. Denn der solide Mazda CX.60 auf völlig neuer Technik-Plattform bietet mehr Platz und eine umfassende Ausstattung für weniger Geld. Auch die Performance und die Effizienz des Plug-in-Hybrids stimmen im Test, der Komfort und die Wendigkeit in der Stadt könnten aber besser sein.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.