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Gaswarner Wohnmobil: Tipps & anbringen Die besten Gaswarner fürs Wohnmobil

Dominik Mothes Redakteur
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Gaswarner Wohnmobil
Im Wohnmobil wird Gas etwa zu Kochen verwendet. Strömt es aus, kann es sehr gefährlich werden. Gaswarner schaffen Sicherheit. Foto: Imago/Cavan Images
Inhalt
  1. Welche Gaswarner für das Wohnmobil?
  2. Wo werden Gaswarner im Wohnmobil angebracht?
  3. Tipps zum Umgang mit Gas im Wohnmobil
  4. Muss eine Gasanlage geprüft werden?

Heizung, Kocher, Kühlschrank, Warmwasser: Ohne Gas fällt das alles beim Camping aus. Schlägt das System jedoch leck, herrscht Lebensgefahr. Gaswarner für Wohnmobile und Wohnwagen können im Notfall vor dem austretenden Gas warnen und so Leben retten. Wir erklären, welche Gasmelder im Reisemobil Sinn machen, wo Sie diese am besten anbringen und welche Tipps Ihnen helfen!

Flüssiggas und Camping – diese Kombination gilt als untrennbar. Um möglichst autark campen zu können, dient Gas in leicht zu transportierenden Aluminium- oder Stahl-Flaschen als eine der wichtigsten Energiequellen zum Kochen, Heizen und Kühlen von Lebensmitteln an Bord. Bei modernen Campern ist dieses System auch äußerst sicher: Defekte und Lecks sind glücklicherweise eine Seltenheit. Dennoch sollten Camper:innen nicht leichtsinnig mit der Gefahr, die vom Gas ausgehen kann, umgehen. Auch wenn das System regelmäßig geprüft wird, gehören Gaswarner zu den Must-Haves an Bord von Wohnmobilen und Caravans. Dieser Kohlenmonoxid-Gaswarner ist für alle Wohnmobile geeignet:

 

Welche Gaswarner für das Wohnmobil?

In Wohnmobilen und Wohnwagen wird zum Kochen und Heizen generell ein Propan-Butan-Gemisch genutzt, auch LPG (Liquified Petroleum Gas) genannt. Dabei ist es egal, ob ein kleiner Gaskocher mit Kartuschen oder ein professionell installiertes Gassystem mit Gasflaschen verwendet wird, das Flüssiggas ist in den meisten Fällen dasselbe. Der Sensor des Gaswarners im Wohnmobil sollte auf jeden Fall auf höhere Konzentrationen an Propan und Butan im Camper anspringen. Austretendes LPG birgt zwei Gefahren: Wird Atemluft verdrängt, droht in Bodennähe (etwa auf einem niedrigen Camper-Bett) Erstickungsgefahr. Zusätzlich ist das Gemisch aus Flüssiggas und Sauerstoff höchstexplosiv. Eine zusätzliche Gefahr entsteht durch die Nutzung des Flüssiggases: Beim Kochen und Heizen wird das Gas verbrannt. Bei einer nicht-vollständigen Verbrennung des Gases, kann es im Innenraum bei unzureichender Belüftung zu erhöhten Kohlenmonoxid-Werten kommen. Das Tückische an Kohlenmonoxid: Das hoch toxische Gas ist farb- und geruchlos, weshalb es auch als der "stille Killer" bezeichnet wird. Wird man erhöhten Konzentrationen ausgesetzt, kündigt sich eine Vergiftung zu Beginn mit Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit an. Wird nicht gelüftet oder der Raum verlassen, kann eine Bewusstlosigkeit eintreten. Bei sehr hohen Mengen Kohlenmonoxid kann die Vergiftung sogar tödlich sein. Um auch hier Sicherheit zu haben, helfen Kohlenmonoxid-Warner (CO-Warner), um die Gefahr frühzeitig zu erkennen. CO-Warner müssen in Deutschland der DIN-Norm EN 50291 entsprechen. Diese Gaswarngeräte sind besonders empfehlenswert für Wohnmobile:

VisorTech Gassensor

Dieser Gaswarner von VisorTech ist besonders kompakt und macht optisch einiges her. Das kleine Gerät wird direkt an eine Steckdose angeschlossen – Batterie- oder Akkubetrieb ist so leider nicht möglich. Wenn die Sensoren eine Gas-Konzentration (Methan, Butan, Propan) von mehr als sechs Prozent erkennen, wird ein 85 Dezibel lauter Alarm ausgelöst, die LEDs leuchten rot.

Dometic MSG-150 Gaswarner

Auch der Kombi-Gaswarner von Dometic reagiert auf Butan und Propan. Zudem erkennen die Sensoren auch erhöhte Konzentrationen an Narkosegasen wie Chloroform oder Trichlorethen. Das Gerät warnt akustisch und visuell. Sie schließen es an einer 12- oder 24-Volt-Steckdose (Zigarettenanzünder) an. Ein kabelloser Betrieb ist nicht möglich.

Ourjob Gasmelder mit Blinkalarm

Beim Alarm von Ourjob handelt es sich ebenfalls um einen sogenannten Kombi-Gaswarner: Neben Butan und Propan erkennt der eingebaute Sensor auch Methan und Kohlengas. Liegt die Konzentration bei über fünf Prozent, löst der akustische Alarm aus, zusätzlich warnt ein roter LED-Blinkalarm auch optisch vor der Gefahr. Ein Display zeigt die aktuelle Gas-Konzentration in der Luft an. Betrieb an der Steckdose oder mit einer eingelegten Batterie ist aber auch bis zu zwei Stunden ohne Strom möglich.

D Modun Gasmelder

Wie auch die übrigen Gasmelder in der Liste erkennt das Gaswarngerät von D Modun erhöhte Konzentrationen an Butan und Propan, sowie Methan und Kohlengas. Jedoch ist auch hier eine konstante Stromversorgung über eine Steckdose erforderlich. Mit 100 Dezibel ist der Alarm etwas lauter als vergeichbare Geräte und deshalb eher für große Wohnmobile oder Camper:innen mit besonders tiefem Schlaf geeignet.

Heineman CO Melder

Der CO-Warner von Heineman zeigt per LCD-Bildschirm stets die aktuelle Konzentration des Gases in der Luft an. Das kleine Gerät läuft mit austauschbaren AA-Batterien. Die Lebensdauer der Sensoren gibt der Hersteller mit etwa zehn Jahren an, danach sollte das Gerät ausgetauscht werden.

Kalrin CO Melder

Auch dieser Kohlenmonoxid-Warner von Kalrin hat eine Lebensdauer von etwa zehn Jahren. Zwei kleine AAA-Batterien genügen dem Sensor als Stromzufuhr. Auf einem Display wird zudem die aktuelle CO-Konzentration im Raum angezeigt. Wird der normale CO-Wert überschritten, ertönt ein 85 Dezibel lauter Alarm.

Smartwares RM386 CO-Melder

Der CO-Sensor Smartwares RM386 hat ebenfalls eine Lebensdauer von zehn Jahren und bietet im Amazon-Angebot ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für den Betrieb werden zwei Lithium-Batterien benötigt, die allerdings mitgeliefert werden. Bei erhöhten CO-Werten ertönt ein 85-Dezibel-Alarm.

 

Wo werden Gaswarner im Wohnmobil angebracht?

Wo Camper:innen die Geräte im Wohnmobil oder Wohnwagen anbringen sollten, hängt davon ab, ob es sich um Flüssiggaswarnern oder Kohlenmonoxid-Meldern handelt. Gaswarner, die besonders vor Butan, Propan oder Methan warnen, sollten in einer Höhe von 15 bis 30 Zentimetern über dem Fußboden des Wohnmobils installiert werden. Der Grund: Die dichten Flüssiggase sind schwerer als Luft und sammeln sich deshalb bei einem Leck in Bodennähe. Zusätzlich muss bei den meisten Flüssiggaswarner für die passende Stromversorgung gesorgt werden. Da die Sensoren (oftmals werden Halbleitersensoren eingesetzt) einen höheren Stromverbrauch haben, als etwa die einfacher aufgebauten Rauchmelder, reichen Batterien oft nur zum kurzzeitigen Überbrücken bei Stromausfällen aus. Weniger Planung benötigen CO-Warner: Sie müssen nicht an eine externe Stromquelle angeschlossen werden, da hier selbst kleine Batterien oft für mehrere Jahre Betrieb ausreichen. Da Kohlenmonoxid nahezu dieselbe Dichte wie die Umgebungsluft hat, sollten Sie die Warner in etwa auf Betthöhe im Wohnmobil anbringen. Bei hoch liegenden Betten, etwa in Alkoven oder höhergelegten Heckbetten, sollten die Sensoren mindestens auf Augenhöhe sitzender Personen befestigt sein – oder maximal in einer Höhe von 1,50 Metern. Sie sollten die Warner regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit testen. Dafür muss jedoch nicht zwingend mit Gas hantiert werden. Ein Druck auf den "Test"-Knopf genügt. Bei CO-Warnern gilt zudem: Nach maximal zehn Jahren gehören die Geräte ausgetauscht.


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Tipps zum Umgang mit Gas im Wohnmobil

Das Offensichtliche zuerst: Alle Gasflaschen an Bord sollten bei Nichtgebrauch zugedreht werden. Dies gilt insbesondere bei der Fahrt, wenn das Wohnmobil nicht mit einer automatischen Abschaltanlage ausgestattet ist. Was müssen Sie aber während des Camping-Urlaubs beachten? Beim Kochen sollten Sie stets ausreichend lüften, um eine Überschreitung der Kohlenmonoxid-Werte im Innenraum des Campers zu vermeiden. Wenn etwa ein Kühlschrank dauerhaft läuft oder einer Gasheizung in Betrieb ist, kann das Gas nicht einfach abgestellt werden. Hier hilft ein regelmäßiger Check der Gasanlage – inklusive aller Anschlüsse, Schläuche, Dichtungen und natürlich auch der Verbraucher an Bord. Gaslecksuchgeräte, wie das kompakte Mestek-Messgerät oder der tragbare Gasmelder von Durficst, zeigen sofort an, wo das Gas austritt. Gibt es im System ein Leck, muss jede offene Flamme sofort erstickt werden! Dennoch gilt: Reparaturen sollten nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Wenn während des Campings ein Melder Alarm schlägt sollten Sie einen kühlen Kopf bewahren: Die Melder schlagen nämlich oftmals an, bevor die Konzentration im Camper lebensgefährlich wird. Dennoch sollten Sie das Wohnmobil oder den Wohnwagen verlassen, Funken vermeiden, alle Geräte ausschalten, keine elektischen Schalter betätigen und das Campingfahrzeug lüften. Wenn die Gasflaschen von Außen zugänglich sind, sollten Sie diese sofort zudrehen. Ist das nicht der Fall, sollten Sie warten, bis die Konzentration wieder in einem ungefährlichen Bereich ist und dann den Gashahn zudrehen, um das unkontrollierte Austreten von Gas zu verhindern.



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Muss eine Gasanlage geprüft werden?

Für Wohnmobile mit Flüssiggassystemen an Bord galt bis Ende 2019: Die Anlage muss in der Hauptuntersuchung (HU) abgenommen werden, damit der Camper die Plakette erhält. Seit Januar 2020 hat sich das geändert – vorerst übergangsweise. Das Gassystem muss seitdem außerhalb der HU geprüft werden. Seit April 2022 steht fest, dass das ab sofort so bleiben soll. Camper:innen sind jetzt jedoch keinesfalls von der Prüfung befreit. Die Prüfung ist für Wohnmobile und Wohnwagen mit fest installierten Gasanlagen Pflicht. Das Reisemobil muss allerdings nun bei unabhängige Prüfer:innen vorgefahren werden.  Noch steht kein Prüfintervall fest, in welchem die Gasanlage abgenommen werden muss. Dennoch sollten Camper:innen spätestens alle zwei Jahre die Prüfung am eigenen Fahrzeug durchführen lassen. So wird sichergestellt, dass die Anlage problemfrei funktioniert und auch beim Thema Versicherungsschutz sind Sie mit einem gut gefüllten, sogenannten "gelben Prüfbuch" – das zur ersten Gasprüfung ausgehändigt wird – auf der sicheren Seite. Manche Campingplätze verlangen sogar einen Nachweis über die letzte Gasprüfung, bevor Sie den Camper oder Caravan auf dem Stellplatz parken dürfen. Das gelbe Prüfbuch darf also auf keiner Packliste fehlen.

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