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Alpine 290/Cupra Raval: Vergleich Zukunfts-Elektroschocker im Duell

Tim Neumann Redakteur
Inhalt
  1. Vergleich zwischen Alpine A290 und Cupra Raval
  2. Spaciger Innenraum im A290, Praxisnähe beim Raval
  3. Mehr Power in der A290, mehr Reichweite beim Raval
  4. Fazit

Mit Alpine A290 und Cupra Raval (vormals UrbanRebel) stehen die wohl heißesten Elektro-Kleinwagen in den Startlöchern. Doch wer hält, was die sportliche Hülle verspricht? Und wer verpufft doch nur zu heißer Luft? Unser Vergleich checkt beide Elektroschocker ab!

 

Vergleich zwischen Alpine A290 und Cupra Raval

Sportwagenfans, merkt euch diese Namen: Wenn Alpine A290 und Cupra Raval Ende 2024 beziehungsweise 2025 debütieren, steht die Kleinwagenwelt auf dem Kopf. Denn mit selbstbewusstem Design und ordentlich Elektro-Wumms gewittert es bei den sportlichen Töchtern von Renault beziehungsweise Seat so vehement, dass sogar ein Toyota GR Yaris vom Glauben abfällt. Wie warm sich Yaris & Co. tatsächlich anziehen müssen, steht allerdings noch in den Sternen. Zwar gelangen bereits seit 2021 häppchenweise Informationen an die Öffentlichkeit, doch bei den technischen Daten lassen sich weder A290 noch Raval so richtig in die Karten schauen. Auffällig sind auch die gegensätzlichen Strategien, wie es die kleinen Stromer vom ersten Entwurf in die Serie schaffen. Während der Cupra als Renn-Zwerg UrbanRebel erst mächtig Furore machte und mittlerweile zum sportlichen Crossover gestutzt wurde, hat Alpine den ursprünglich seriennahen R5-Entwurf erst zwei Jahre später so richtig zum Showcar aufgemöbelt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Cupra Raval/UrbanRebel (2025) im Video:

 

Wie viel es von Alpine A290 und Cupra Raval dann am Ende in die Serie schafft, bleibt abzuwarten. Immerhin hat die Renault-Tochter bereits verkündet, dass 85 Prozent des Exterieurs dem Serienstand entsprechen. Wir dürfen uns also auf einen angriffslustigen Giftzwerg mit Retro-Charme gefasst machen, der schon im Stand mit selbstbewussten Schürzen, Kotflügelverbreiterungen und coolen LED-Choreografien verdammt schnell aussieht. Da kann der Raval selbst im aktuellen Entwicklungsstadium nicht ganz mithalten: Der Spanier verkneift sich wild ausufernde Backen und setzt stattdessen auf eine sehr keilförmige Designlinie. Ein mächtiger Diffusor und der darüberliegende zweigeteilte Heckspoiler komplettieren den Look. Mit fünf Türen gibt er sich auch deutlich familienfreundlicher als die Alpine.

 

Spaciger Innenraum im A290, Praxisnähe beim Raval

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Beim noch längst nicht serienreifen Cockpit ließ man sich vom McLaren F1 und seiner Dreisitzer-Anordnung inspirieren. Foto: Alpine

Einen ähnlichen Eindruck vermitteln die ersten Bilder zu den Innenräumen von Alpine A290 und Cupra Raval. Auch hier gibt sich Letzterer seriennäher, kommt er doch schon mit regulärer Rückbank und ansatzweise klassischem Bedienkonzept vorgefahren. In der Alpine wähnt man sich dagegen eher in einer französischen Adaption des McLaren F1. Die dreisitzige Konfiguration mit mittigem Fahrersitz und ansonsten fast schon gähnender Leere ist natürlich reine Effekthascherei und hat bis auf die Details in den Nationalfarben nichts mit dem künftigen Serienfahrzeug zu tun. Die Playstation-Steuerung im Kontrahenten inklusive eines von Außenspiegel zu Außenspiegel reichenden Head-up-Displays dürfte bis 2025 ebenfalls aus dem Cockpit geflogen sein.

 

Mehr Power in der A290, mehr Reichweite beim Raval

Gut unter der Außenhaut verborgen und auch vom Innenraum nicht erkennbar sind die technischen Konzepte von Alpine A290 und Cupra Raval. Beide setzen auf die neuen elektrischen Frontantriebs-Plattformen ihrer jeweiligen Konzerne. Bei der Alpine bedeutet das: Gleich zwei Motoren an der Vorderachse, kurzzeitiger Extra-Leistungsboost und ein ausgeklügeltes Torque Vectoring, das die Power clever an auf die Räder verteilt. Konkrete Pferdestärken nennt der Hersteller zwar noch nicht, doch im vorangegangenen Renault 5 Turbo 3E Restomod kamen zwei Motoren an der Hinterachse auf 280 kW (381 PS) und 700 Newtonmeter. Damit rannte das Einzelstück in 3,5 Sekunden auf 100 Sachen und weiter bis 200 km/h Höchstgeschwindigkeit. Renault hat überdies verkündet, dass die neue Plattform bis zu 400 Kilometer Reichweite erlaubt.

Cupra Raval
Unterhalb der Spitzenmotorisierung mit 166 kW (226 PS) sollen noch weitere Versionen des Raval folgen. Foto: Cupra

Die Reichweite des UrbanRebel lag zuletzt bei 450 Kilometern, was auch für den späteren Raval als realistisch gelten darf. Verfügte die 2021er-Studie noch über zwei Motoren mit insgesamt 320 kW (435 PS) und eine Standardsprint-Zeit von 3,2 Sekunden, muss sich die zweite Ausbaustufe mit nur einem Motor und maximal 166 kW (226 PS) begnügen. Richtig gelesen: Cupra plant darunter noch mildere Varianten, während die Alpine A290 die einsame sportliche Speerspitze oberhalb des künftigen Renault 5 bilden dürfte. Doch zurück zum Katalanen: Der soll das Landstraßentempo in 6,9 Sekunden erreichen und dürfte auf einem ähnlichen Niveau wie die Alpine in den Begrenzer laufen. Dank sportlich abgestimmter Fahrwerke dürften sich beide Sport-Zwerge eher auf kurvigen Geläuf als auf der Autobahn heimisch fühlen.

 
Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

Endlich werden Elektroautos nicht mehr ausschließlich mit niedlichen Kulleraugen oder vierstelligen PS-Zahlen zwangsemotionalisiert. Wie Alpine A290 und Cupra Raval beweisen, reicht für ein spaßiges Elektroauto manchmal schon ein selbstbewusster Auftritt in Verbindung mit einem fahraktiven Antriebsstrang. Dass die A290 gerade hier noch etwas mehr bieten könnte, macht sie besonders spannend. Doch auch beim Raval spricht vieles dafür, dass er ein weiterer Verkaufsschlager aus dem Hause Cupra wird – zumal er laut ursprünglicher Planungen schon bei 25.000 Euro starten soll. Da wird die Alpine wohl kaum mithalten können.

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