Skyworth Summer (2025): Dreiste Bulli-Kopie aus China
War es 2022 noch der selige Käfer, den die chinesische Autoindustrie in Form des Ora Ballet Cat abgekupfert hat, steht 2025 die Kellerassel auf dem Programm. Diesen Schluss lassen jedenfalls die Bilder eines mattschwarzen Retro-Busses zu, der sicherlich nicht zufällig an den VW T1 Bulli und konsequenterweise auch an den ID. Buzz erinnert. Der jüngste Design-Diebstahl aus Fernost hört auf den Namen Skyworth Summer und kündigt sich 2025 für den chinesischen Markt an.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Hinter dem Projekt, das auch ein wenig wie ein Kugelwilli auf Rädern aussieht (gemeint ist das große, schwarze Projektil mit Fäusten und grimmigem Blick aus "Super Mario"), steckt der chinesische Skywell-Konzern, der sich vor allem auf die Produktion von Bussen, Vans und kommerziellen Fahrzeugen konzentriert. Doch auch Geely ist mit von der Partie: Die Volvo-Mutter liefert den 1,5 l großen Dreizylinder-Benziner zu, der dank Aufladung (So funktioniert ein Turbolader) und Plug-in-Hybrid-Unterstützung 218 PS (160 kW) Systemleistung an die Vorderachse bringt. Mit 165 km/h Höchstgeschwindigkeit zieht er auf der Autobahn immerhin allen VW ID. Buzz-Varianten davon, den GTX eingeschlossen.
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Der VW ID. Buzz GTX (2024) im Video:
Da wird Piëch zum Poltergeist: Skyworth Summer (2025) mit haarsträubenden Gaunereien und Spaltmaßen
Apropos ID. Buzz: Auch in den Maßen übertrifft der Skyworth Summer (2025) das Wolfsburger Pendant. 5,30 m Länge, 2,06 m Breite und 1,93 m Höhe sind fast schon Mercedes Sprinter-Niveau, was auch für den üppigen Radstand von 3,25 m gilt. Die optische Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse schafft ein aus den Radläufen wachsendes Trittbrett im Luftkissenboot-Format. Die Blöße gibt sich der Kontra-Bus aber vor allem mit den Spaltmaßen der drei aufeinanderfolgenden, teils gegenläufig öffnenden Türen an der Flanke. Die fallen derartig haarsträubend aus, dass Ferdinand Piëch das Entwicklerteam mit endlosen Seufzern heimsuchen dürfte. Nicht viel besser sieht es an der Front aus, wo die V-förmige Linie des T1 zu einem "U" aufgedehnt werden musste, um die Kühlung für den Frontmotor zu gewährleisten.
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Dafür bleibt am Heck immerhin Platz für große Schwenktüren, die in Sachen Praktikabilität natürlich Welten von den ursprünglichen Bulli-Heckklappen entfernt sind. An Bord soll Platz für sieben Personen sein. Wann diese auch tatsächlich auch im Skyworth Summer (2025) Platz nehmen dürfen, bleibt abzuwarten. Bislang ist nämlich noch nicht abzusehen, wann und in welcher Form die T1-Hommage in Serie geht. Fakt ist: Das Anwaltsteam von VW hat nun alle Hände voll zu tun, damit der ID. Buzz seinen Ausnahmestatus als Retro-Bus nicht riskiert.