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Profiltiefe messen: Produktvergleich So wird die Profiltiefe gemessen

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Profiltiefe messen
Die Reifen sind das Bindeglied zwischen Auto und Straße. Ein regelmäßiges Messen der Profiltiefe hilft beim Überprüfen des Zustandes der Pneus. Foto: iStock/PeterTG
Inhalt
  1. Wie viel Profiltiefe ist Pflicht?
  2. Profiltiefe messen: Die besten Produkte
  3. Warum ist die Profiltiefe wichtig?
  4. Wie messe ich die Profiltiefe am Reifen?
  5. An welcher Stelle wird die Profiltiefe gemessen?
  6. Wie misst man das Profil mit einem Ein-Euro-Stück?
  7. Wie viel Profil müssen Motorradreifen haben?

Die Reifen von Fahrzeugen sind der der einzige Kontakt zur Fahrbahn. Deshalb müssen sie immer perfekt funktionieren – bei jedem Wetter. Ganz gleich, ob bei Autos oder Motorrädern: Reifen müssen eine Mindestprofiltiefe aufweisen, damit sie vor allem bei Nässe das Wasser auf den Reifen schnell verdrängen können. Andernfalls können sie aufschwimmen und den Kontakt zur Straße verlieren. Das Fahrzeug lässt sich dann weder lenken noch bremsen. Ein gefährlicher Zustand. Das gilt für Sommerreifen ebenso wie für Winterreifen.

Zum Zustand der Reifen gehören Alter, Reifendruck und vor allem die richtige Profiltiefe. Die sollte von Zeit zu Zeit kontrolliert werden, um weiter sicher unterwegs zu sein. Außerdem schützt das Messen vor empfindlichen Strafen. Für stark abgefahrene Reifen drohen ein Bußgeld von bis zu 120 Euro und ein Punkt in Flensburg. Denn zu wenig Profil verursacht einen längeren Bremsweg.

Einfache Messgeräte zur Profiltiefe-Kontrolle von Pkw-Reifen gibt es schon für ein paar Euro in Online-Shops. Zuverlässige elektronische Geräte wie der Profilmesser von Godeson ermitteln die exakte Tiefe und kosten rund neun Euro.

 

Wie viel Profiltiefe ist Pflicht?

Der Gesetzgeber schreibt in Deutschland für Reifen von Autos und Motorrädern eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter vor, bei Leichtkrafträdern gilt mindestens 1,0 Millimeter. Die Reifentiefe gilt für Sommer- und Winterreifen. Aber das sind die absoluten Mindestwerte, die Reifen aufweisen müssen. Experten empfehlen bei Sommerreifen eine Mindestprofiltiefe von 3 Millimeter und bei Winterreifen und Ganzjahresreifen mindestens 4 Millimeter. Denn nur mit ausreichend Profil im Reifen fahren und bremsen Autos sicher bei Nässe, Schnee oder Schneematsch.

Werden Autofahrer:innen mit abgefahrenen Reifen erwischt, drohen mindestens ein Bußgeld von 60 Euro sowie ein Punkt ins Flensburg. Bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer:innen oder einem Unfall steigt das Bußgeld auf 100 oder 120 Euro. Achtung bei Reisen ins Ausland: In einigen Ländern wie Österreich gilt ein Winterreifen mit einer Profiltiefe unter 4 Millimeter als Sommerreifen und darf auf manchen Strecken im Winter nicht mehr gefahren werden.

Wann genau die Reifenprofiltiefe nicht mehr sicher ist, hängt aber auch von Marke und Modell des Reifens ab. Bei manchen Reifen verschlechtern sich die Fahreigenschaften schon bei halber Profiltiefe. Neue Reifen bieten in der Regel eine Profitiefe zwischen 8 und 9 Millimeter.

 

Profiltiefe messen: Die besten Produkte

Um das Reifenprofil zu messen, gibt es verschiedene Möglichkeiten und Produkte. Die kosten in der Regel wenig Geld und lassen sich auch im Handschuhfach des Autos verstauen. So haben Autofahrer:innen ein Messgerät immer dabei und können die Tiefe des Reifenprofils auch mal zwischendurch beim Tankstopp kontrollieren.

Godeson Digitaler Profiltiefenmesser

Mit dem digitalen Profilmesser von Godeson lässt sich die Profiltiefe auf einem übersichtlichen Bildschirm direkt am Gerät ablesen. Einfach das Gerät einschalten, den Messstab auf 0 setzen und auf den Reifen halten. Mit dem Daumen lässt sich der Messstab leicht ins Profil drücken, gleichzeitig wird der genaue Abstand gemessen und auf dem Display angezeigt. Preis: rund 9 Euro

Godeson Profiltiefmesser analog

Beim analogen Profilmesser von Godeson lesen Autofahrer:innen klar und deutlich die Profiltiefe der Reifen ab. Das runde Instrument wird plan auf den Reifen gehalten, mit einem Finger lässt sich die Messnadel nach unten schieben und arretieren. Auf der farblich markierten Skala sehen Autofahrer:innen direkt die exakte Profiltiefe. Preis: rund 10 Euro.

Preciva Reifenprofilmesser

Mit dem Preciva Reifenprofil-Messer lässt sich das Reifenprofil von Reifen schnell, einfach und präzise messen. Das kleine Gerät passt ins Handschuhfach und erhält Strom aus einer Knopfzelle. Der Messbereich liegt zwischen 0 und 25 Millimeter. Damit eignet sich das Gerät auch für grobstollige Reifen oder Lkw-Reifen. Kosten: rund 9 Euro.

Gobesty Reifenprofilmesser

Flach, kompakt und handlich ist der Profilmesser von Gobesty. Als Tiefenmessschieber misst er zwischen 0 und 20 Millimeter. Vier Stück kosten rund 6 Euro.

Hazet Reifenprofil-Tiefenmesser

Bis 30 Millimeter misst der Tiefenmessschieber von Hazet. Nicht die einzige Besonderheit: Das Werkzeug ist statt aus Kunststoff auf stabilem Hartmessing gefertigt und liegt gut in der Hand. Kosten: rund 20 Euro.

 

Warum ist die Profiltiefe wichtig?

Ein Pneu, ganz gleich, ob Sommerreifen oder Winterreifen, darf kein abgefahrenes Profil haben, da er sonst die Bodenhaftung, also den Grip, verliert. Das beeinträchtigt das Fahrverhalten erheblich. Der Bremsweg verlängert sich bei nasser Fahrbahn stark und die Gefahr vor Aquaplaning erhöht sich drastisch. Abgefahrene Reifen bieten wenig Sicherheit und erhöhen die Unfallgefahr. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer:innen.

Neben ausreichendem Profil ist das Alter der Reifen wichtig, die auf dem Auto montierten und die, die aufgezogen werden sollen. Das Alter wird auf dem Reifenflanken als DOT-Nummer angezeigt, wie 2619. Das bedeutet, dass die Reifen in der 26 Kalenderwoche 2019 produziert wurde. Reifen halten nicht ewig, nach spätestens acht bis zehn Jahren sollten neue aufgezogen werden. Auch Reifen mit Beulen an Flanken oder Lauffläche stellen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Denn abgefahrene Reifen mit einer beschädigten Karkasse erhöhen ebenso die Gefahr bei Aquaplaning und verlängern den Bremsweg.

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Wie messe ich die Profiltiefe am Reifen?

Die Profiltiefe eines Reifens lässt sich einfach mit einem passenden Messgerät kontrollieren. Dafür wird das Messgerät auf den Reifen auf verschiedenen Stellen zwischen die kleinen Stege gesteckt. Bei manuellen Geräten lässt sich ein schmaler Dorn zwischen dem Profil auf den Reifen drücken. Dabei misst das Gerät die exakte Profiliefe. Bei den meisten Geräten lässt sich die Einstellung fixieren und damit einfach ablesen.

 

An welcher Stelle wird die Profiltiefe gemessen?

Die meisten Autofahrer:innen messen die Profiltiefe in der Mitte des Reifens. Das ist prinzipiell korrekt, auch nach den gesetzlichen Bestimmungen der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung §36 „als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt.“ Aber die Polizei kontrolliert bei einer Verkehrskontrolle häufig an anderen Stellen. Sie misst die Reifenprofiltiefe in der Regel an der Stelle, die das geringste Profil aufweist. Das kann die Mitte des Reifens sein, aber auch bei stark abgefahrenen Reifen an der Seite.

 

Wie misst man das Profil mit einem Ein-Euro-Stück?

Autofahrer:innen, die kein passendes Messgerät zur Hand haben, können auch mit einer Ein-Euro-Münze oder einer Zwei-Euro-Münze den Reifen überprüfen. Dabei wird die Münze in die Ritzen der Reifen gesteckt. Der äußere Rand der Münze darf dabei nicht oder nur minimal sichtbar sein. Denn der goldene Rand der 1-Euro-Münze ist exakt drei mm breit. Verschwindet der Rand, können Autofahrer:innen zumindest mit Sommerreifen bedenkenlos weiterfahren.

 

Wie viel Profil müssen Motorradreifen haben?

Motorradreifen müssen nach gesetzlichen Vorgaben genau wie Autos eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von mindestens 1,6 Millimeter haben. Bei Leichtkrafträdern beträgt die gesetzliche Profiltiefe 1,0 Millimeter. Ein höherer Wert ist auf jeden Fall besser, Expert:innen empfehlen zu einer Mindestprofiltiefe von 3 Millimeter.

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