Pössl Summit Prime 600 (2025): Preis & Ausstattung des Campers
Preis: Pössl Summit Prime 600 (2025) ab 56.599 Euro
Seit einiger Zeit hat sich der Pössl Summit Prime 600 (2025) in der Einstiegs-Mittelklasse der Kastenwagen etabliert – so unterscheiden sich die Wohnmobil-Typen. In der Außenlänge misst der Campervan mit Stellantis-Chassis typische 5,99 m, 2,05 m sind es in der Breite und 2,58 m in der Höhe, bei einer technisch zulässigen Gesamtmasse von 3500 kg. Damit entspricht er dem Standardmaß im Sortiment des bayerischen Wohnmobil-Herstellers und sortiert sich zwischen den kurzen 5,4-m-Ducatos und den langen 6,4-m-Kastenwagen ein. Als "Prime" setzt sich der Pössl-Campervan die Krone im Summit-Sortiment auf. Der 600er bekommt dann fast schon luxuriöse Zusatzausstattung ab Werk eingebaut.
Spätestens zum Modelljahr 2026 herrscht auch zwischen den drei angebotenen Basisfahrzeugen Citroën Jumper, Fiat Ducato und Peugeot Boxer Gleichstand. Ganz unabhängig davon, für welchen der drei baugleichen Stellantis-Vans man sich entscheidet, der Basispreis liegt stets bei mindestens 56.599 Euro (Stand: September 2025). Mit dem neuen Modelljahr ändert sich auch die Basismotorisierung: Der Motor mit 120 PS (88 kW) fliegt aus dem Angebot, los geht es nun also mit mindestens 140 PS (103 kW), dennoch sinkt der Preis um knapp 2400 Euro – was auch den teuersten Sechsmeter-Summit "Prime" zum echten Preisschlager macht.
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Innenraum: Innovatives Design, durchdachte Raumlösungen
Der Innenraum des Pössl Summit Prime 600 (2025) besticht durch ein modernes und wohnliches Interieur, das im Holzdekor "Palisander" gehalten ist. Die Rückbank ist serienmäßig für zwei Personen ausgelegt, kann optional um einen dritten Sitz erweitert werden, sodass insgesamt maximal fünf anstatt der serienmäßigen vier Gurtsitzplätze verfügbar sind. Isofix zählt jedoch auch im Modelljahr 2026 zur Sonderausstattung. Der großzügig dimensionierte, "Easy Move" genannte verschiebbare Tisch mit Ausdrehteil bietet ausreichend Platz für alle Mitreisenden, kostet jedoch 299 Euro extra. Aufgrund der Erweiterungsmöglichkeit lädt er sogar noch dazu ein, weitere Gäste zum Abendessen zu empfangen. Profi-Basketballer:innen sollten diese aber nicht unbedingt sein: Die durchgängige Innenraumhöhe beträgt, wie bei den meisten anderen Kastenwagen, gerade einmal 1,90 m.

Die Materialwahl tut ihr Übriges, den Wohlfühlfaktor an Bord hochzuhalten. Dunkles Holz wird mit glänzend- und mattweißen Zierelementen kombiniert. Das schafft so eine luxuriöse und einladende Atmosphäre. Vor allem das raffinierte Lichtkonzept mit warmer Ambientebeleuchtung setzt leuchtende Akzente. Ein Highlight an Bord ist das Panoramadach aus doppelt verglastem, getöntem Kunststoff. Es trägt zweifellos zur modernen Optik bei. Lediglich der integrierte Baldachin mit LED-Spots und Ambientebeleuchtung ist Geschmackssache.
Keine zwei Meinungen dürfte es hingegen bei der praktisch wirkenden Raumaufteilung geben. Der Pössl Summit Prime 600 (2025) bietet zwei feste Schlafplätze, optional kann über der Sitzgruppe ein dritter im Format 70 x 180 cm hinzugefügt werden. Im Heck bietet der Campervan ein großzügig dimensioniertes Querbett mit den Maßen 160 x 196 cm. Laut Hersteller handelt es sich dabei um das größte Doppelbett seiner Klasse – die meisten Standard-Doppelbetten enden nämlich bereits bei 140 cm Breite. Hier die gängigen Bettarten in Campern erklärt. Bestückt ist es mit einer komfortabel wirkenden, zehn Zentimeter dicken Matratze. Nochmals zwei weitere Schlafplätze bietet ein optionales Aufstelldach für 5999 Euro Aufpreis, womit die Bettenzahl an Bord synchron zur Gurtplatzzahl auf maximal fünf anwächst.
Der Küchenblock des Pössl Summit Prime 600 (2025) ist großzügig dimensioniert und bietet gleichzeitig viel Arbeits- und Stauraum. Der stirnseitig installierte Kompressor-Kühlschrank fasst 100 l. Er ist mit einem acht Liter großen, herausnehmbaren Frosterfach ausgestattet und von beiden Seiten zugänglich. Die Küchenzeile wirkt durchdacht gestaltet, mit sinnvollen Unterteilungen und einem, gerade in kompakten Campern, immer wieder als praktisch erfundenen Apothekerschrank. Speisen werden auf einem Zweiflammen-Gaskocher mit Piezozünder sowie einer Glasabdeckung, die auch als Spritzschutz dient, zubereitet. Die Abdeckung ist jedoch für Herd und Spüle nur einteilig.

Das Schwenkbad wiederum wurde aus anderen Summit-Modellen übernommen. Nicht umsonst gilt es als eine der besten, weil durchdachtesten Badlösungen für den kleinen Raum, der in Campervans für die Nasszelle typischerweise bleibt. Hier die Nasszellen-Varianten in Campern erklärt. Die clevere "Room-in-Room-Lösung" erlaubt eine effiziente Raumausnutzung auf kleinem Raum, wobei eine Spritzguss-Kunststoffwand die Nasszelle geschickt in zwei Bereiche teilt – einen mit Kassettentoilette und einen als Dusche. Als Heizung steht die gasbetriebene Truma Combi 4 parat, deren maximale Heizleistung vier Kilowatt beträgt. Zugleich dient sie auch der Warmwasseraufbereitung in einem integrierten 10-l-Boiler. Apropos Wasser: Der Frischwassertank fasst 100 l, in den Abwassertank passen 110 l. Die standardmäßig zum Einsatz kommende Bordbatterie hat eine Kapazität von 95 Ah.
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Basisfahrzeuge: Citroën Jumper, Peugeot Boxer oder Fiat Ducato
Der Pössl Summit Prime 600 (2025) basiert, wie eingangs schon erwähnt, wahlweise auf dem Citroën Jumper, Fiat Ducato oder Peugeot Boxer. Serienmäßig starten die drei baugleichen Stellantis-Vans bereits bei 140 PS (103 kW), gegen Aufpreis stellt der 2,2-l-Turbodiesel 180 PS (132 kW) bereit. Die leistungsstärkste Motorisierung wird ausschließlich in Kombination mit dem Achtstufen-Automatikgetriebe angeboten, beim 140-PS-Vierzylinder ersetzt sie optional das Schaltgetriebe. Soll die Außenlackierung über eher schmuckloses "Eis-Weiß" hinausgehen, müssen für einen gefälligeren Farbton 999 Euro Aufpreis gezahlt werden.
Das serienmäßige Light-Chassis lässt sich bei allen drei Basisfahrzeugen auch gegen ein Heavy-Chassis eintauschen. Am technisch zulässigen Gesamtgewicht von 3500 kg tut sich damit zwar nichts, dafür bietet der Campervan aber ein paar mehr Reserven bei Fahrwerk und Bremsanlage, die insbesondere in Gefahrensituationen mit dem mindestens 2741 kg schweren Fahrzeug den Unterschied machen können.