close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Opel Mokka/VW T-Cross: Vergleich Mokka und T-Cross mit engem Rennen

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Opel Mokka und VW T-Cross im Vergleich
  2. Bremswerte sprechen nicht für den VW T-Cross
  3. Opel Mokka ist insgesamt günstiger
  4. Technische Daten von Opel Mokka 1.2 DI Turbo und VW T-Cross 1.0 TSI

Kompakt, schickes Design, gut motorisiert: Opel Mokka und VW T-Cross kommen der Idealvorstellung eines City-SUV ziemlich nah. Ein Vergleich der beiden stylischen Stadtflöhe.

Opel gebührt die Ehre, als einer der ersten Hersteller frühzeitig den bis heute anhaltenden Trend der City-SUV erkannt zu haben, so wie sie in Form des Opel Mokka und des VW T-Cross in diesem Vergleich antreten. Bereits 2012 lancierte die damals noch zum GM-Konzern gehörende Marke den Opel Mokka. Und das nach einer afrikanisch-arabischen Kaffeevariation benannte Modell traf auf Anhieb den Geschmack des Publikums. Volkswagen zog vergleichsweise spät nach, schickte den VW T-Cross erst 2019 ins inzwischen eng umkämpfte Rennen – und landete damit ebenfalls einen Volltreffer. In dem dicht besiedelten Segment bekommt es der Wolfsburger jetzt mit der zweiten, gemeinsam mit Peugeot entwickelten Generation des Mokka zu tun. Und dieser bringt für das innerdeutsche Duell gute Voraussetzungen mit. Unter seiner modern gezeichneten Schale inklusive des markanten, Opel-Vizor genannten neuen Markengesichts offenbart der Mokka einen großzügig dimensionierten Innenraum. Zum Wohlfühlambiente an Bord tragen auch die gelungene Materialauswahl und die gute Verarbeitung bei. Kleiner Wermutstropfen: Das Gepäckabteil des Rüsselsheimers fällt mit 350 bis 1105 Litern selbst für dieses Segment ziemlich klein aus. Der VW bietet mit 455 bis 1281 Litern nicht nur deutlich mehr Transportvolumen – dank in Längsrichtung verschiebbarer Rücksitzbank und ausstattungsabhängig klappbarer Beifahrerlehne zeigt er sich auch beim Thema Variabilität als Musterknabe. Mit seiner kastenähnlichen Form offeriert der VW T-Cross zudem gerade auf den hinteren Plätzen ein nochmals luftigeres Raumgefühl als der Opel Mokka. Der hohe Anteil von grauem Hartplastik hingegen entspricht im Vergleich zu anderen Modellen nicht gerade dem, was man von VW in puncto Materialqualität eigentlich gewohnt ist. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Neuheiten VW T-Cross (2018)
VW T-Cross (2019): Motor & Ausstattung Neuer Topmotor für den T-Cross

Der Opel Mokka (2020) im Video:

 
 

Opel Mokka und VW T-Cross im Vergleich

Beide Kandidaten treten in diesem Vergleich mit den jeweiligen Einstiegsvarianten der für sie angebotenen Dreizylinder-Turbobenziner an. Das 1,2-Liter-Aggregat des Opel Mokka leistet 100 PS (74 kW) und wuchtet über ein manuelles Sechsgang-Getriebe maximal 205 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Der 999 Kubikzentimeter große Kraftspender des VW T-Cross hält mit 110 PS (81 kW) und 200 Newtonmetern in Kombination mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (1660 Euro) dagegen. So ähnlich die Eckdaten der beiden Triebwerke sind, so nah beieinander liegen auch die gemessenen Fahrleistungen. Beim Sprint aus dem Stand auf 100 km/h herrscht mit 10,9 Sekunden Gleichstand, der Unterschied bei der Höchstgeschwindigkeit ist rein akademischer Natur (Opel: 188 km/h, VW: 189 km/h). Umso bemerkenswerter ist vor diesem Hintergrund allerdings die Differenz beim Spritverbrauch. So konsumiert der VW T-Cross mit 7,3 Litern Super auf 100 Kilometern im Vergleich immerhin 0,8 Liter mehr als der Opel Mokka. Weil dieser zudem mit 44 Litern das etwas größere Kraftstoffreservoir aufweist (VW: 40 Liter), kommt er mit einer Tankfüllung rund 130 Kilometer weiter als sein Kontrahent: 677 zu 548 Kilometer.

 

Bremswerte sprechen nicht für den VW T-Cross

Die durch seine dynamische Optik schon vor dem Vergleich mit dem VW T-Cross geweckten Erwartungen kann der Opel Mokka zumindest anfangs durchaus erfüllen. Mit seiner angenehm direkten Lenkung wirkt er in Kurven zunächst recht flott. Bei ambitionierter Gangart kristallisiert sich allerdings schnell ein anderes Bild heraus. Das übervorsichtig agierende und nicht deaktivierbare ESP bremst den Rüsselsheimer bereits beim kleinsten Überschreiten der Reifenhaftgrenze rigoros ein. Wirklicher Fahrspaß mag da nicht aufkommen. Positiv hingegen sind seine kurzen Bremswege. Bei kalter Anlage steht der Mokka aus Tempo 100 bereits nach 33,6 Metern, mit warmen Scheiben und Belägen nach 34,3 Metern. Der T-Cross ist in dieser Beziehung mit 36,4 beziehungsweise 35,1 Metern nicht ganz so gut aufgestellt. Fahrdynamisch gibt er sich ansonsten aber keine Blöße. Er lenkt agil ein und erweist sich auch im Grenzbereich als absolut fahrsicher. Eine überzeugende Vorstellung liefert der Wolfsburger zudem bei der Bewertung des Fahrkomforts. Dabei kommen ihm nicht zuletzt die Qualitäten der ab der Ausstattung Style (2020 Euro) optional erhältlichen Sport-Komfortsitze (790 Euro im Paket) zugute. Beim Federungskomfort liegen der Opel und der VW grundsätzlich gleichauf. Beide geben sich sehr erwachsen und halten Fahrbahnunebenheiten weitgehend von ihren Insass:innen fern. Allerdings fällt die Feder-Dämpfer-Abstimmung des Opel Mokka deutlich weicher aus, was stärkere Ein- und Ausfederbewegungen der Karosserie zur Folge hat. Der VW T-Cross absolviert diese Übung souveräner. Je näher beide Kandidaten an ihre maximale Zuladung (Opel: 468 kg, VW: 492 kg) kommen, desto größer sind im Vergleich die Unterschiede zugunsten des VW.

Vergleich Opel Mokka-e/Opel Mokka
Opel Mokka/Opel Mokka-e: Vergleich Welcher Antrieb ist der bessere für den Mokka?

 

Opel Mokka ist insgesamt günstiger

In der Grundausstattung liegt der Opel Mokka preislich 1850 Euro über dem VW T-Cross. Die genannten Extras des Testwagens treiben die Anschaffungskosten des Wolfsburgers jedoch im Vergleich zum Basispreis deutlich in die Höhe. Für den Opel sprechen zudem die etwas umfangreichere Serienausstattung, der geringere zu erwartende Wertverlust sowie die niedrigeren Kraftstoffkosten. Der Opel Mokka gewinnt somit drei der fünf Wertungskapitel, muss sich in der Endabrechnung des Vergleichs aber dennoch mit dem zweiten Platz begnügen. Denn trotz der Schwächen in der Materialanmutung, des höheren Verbrauchs und der schlechteren Bremswerte stellt der gleichermaßen komfortable wie fahrdynamische VW T-Cross in der Gesamtbetrachtung das ausgewogenere Auto dar.
Von Christoph Zander

Weiterlesen:

Vergleichstest Hyundai Kona/VW T-Cross/Opel Mokka/Nissan Juke/Mazda CX-3
Mokka/Kona/T-Cross/Juke/CX-3: Vergleichstest Opel Mokka im City-SUV-Vergleich

 

Technische Daten von Opel Mokka 1.2 DI Turbo und VW T-Cross 1.0 TSI

AUTO ZEITUNG 13/2022Opel Mokka 1.2 DI TurboVW T-Cross 1.0 TSI
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.3/43/4
Hubraum1199 cm³999 cm³
Leistung74 kW/100 PS bei 5500 /min81 kW/110 PS bei 5500 /min
Max. Drehmoment205 Nm bei 1750 /min200 Nm bei 2000-3000 /min
Getriebe/AntriebSechsgang-Schaltgetriebe/VorderradSiebengang-DSG/Vorderrad
Messwerte
Leergewicht1232 kg1278 kg
Beschleunigung 0-100 km/h10,9 s10,9 s
Höchstgeschwindigkeit188 km/h189 km/h
Verbrauch auf 100 km (Test)6,5 l7,3 l
Preis
Preis24.490 €22.640 €

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.