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BMW Z13: Die Kleinwagen-Studie, die dem Mini weichen musste

Johannes Beck Redakteur

Lange bevor der BMW i3 als kompakter Stadtflitzer unterwegs war, stellten die Münchner:innen 1993 den BMW Z13 als kleines, sparsames Raumwunder vor. Das bot die kuriose Studie!

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Das Konzept eines kraftstoffsparenden Kleinwagens für die Stadt reizt Autohersteller weltweit seit vielen Jahrzehnten. Die Idee dahinter ist simpel, doch die Umsetzung aufgrund technischer Vorgaben häufig komplex. Nicht selten entstanden inzuge dieser Entwicklungen spannende Konzeptfahrzeuge, die es tatsächlich in die Serienfertigung schafften. Kleinwagen wie Smart Fortwo, Fiat Panda oder Mini zeigten immer wieder, wie variabel der Grundgedanke ausgelegt werden konnte. Viele Konzepte kamen über das Stadium der Studie allerdings nicht hinaus, obwohl das Potenzial groß gewesen wäre. Eines dieser Fahrzeuge war der BMW Z13.
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Der BMW 1er (2024) im Fahrbericht (Video):

 
 

BMW Z13: Sitzkomfort wie im McLaren F1

Auf dem Genfer Autosalon im Jahr 1993 vorgestellt, sorgte der BMW Z13 wohl nicht nur durch seine ausgeklügelte Technik, sondern auch durch sein gewagtes Design für Aufsehen. Konzipiert wurde der rundliche Bayer von der BMW Technik GmbH, gebaut wurde er allerdings aus Kapazitätsgründen beim italienischen Karosseriebauer Stola. Während die Front das damals identitätsstiftende Vieraugen-Gesicht zitierte, schien die mit ausgestellten Kotflügeln ausgestattete Heckpartie aus der Zeit gefallen. Aus heutiger Sicht kann man in ihr gar Stilelemente des Volvo C30 erkennen. Die bis ins Dach durchgehende Windschutzscheibe war ein Element, das so in der Großserie erst 2006 mit dem Citroën C4 Picasso Einzug halten sollte. 

Im Innenraum hatte sich BMW etwas ganz Besonderes überlegt. Nicht nur war ein Satelliten-Navigationsgerät, eine elektrische Parkbremse und ein Faxgerät an Bord, sondern auch ein ganz spezielles Sitzkonzept. Während andere Hersteller auf vier Sitze setzten, legte man den Z13 als eine Art "Personal Car" aus, das primär auf die Nutzung durch eine Person ausgelegt war. Deswegen platzierte man den Fahrersitz mittig, das Lenkrad und die Armaturen ebenso. Bei Bedarf konnten links und rechts des:r Fahrer:in zwei weitere Personen auf nach hinten gerückten Einzelsitzen Platz nehmen, ähnlich wie im ebenfalls 1993 erschienen Supersportwagen McLaren F1.

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Der Mini nahm dem Z13 die Zukunft

Ein wenig Sportwagen-Feeling kam auch durch das Antriebskonzept zustande. Ein an der Hinterachse in Mittelmotor-Anordnung angebrachter Motorrad-Vierzylinder sorgte für Vortrieb. Dieser soll aus der BMW K 1100 LT gestammt haben, die aus 1092 cm3 Hubraum 101 PS (74 kW) stemmte. Für den BMW Z13 drosselten die Techniker:innen die Leistung auf 82 PS (60 kW) und koppelten es an ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe. 

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Der Prototyp war voll funktionsfähig und drehte mit dem Nummernschild M-ZT 8585 in Herstellerfilmen munter seine Runden. BMW setzte sogar einen zweiten Entwurf des Z13 auf. Das zweite in Rot lackierte Exemplar versah man mit einer Aluminiumkarosserie, geräumigerem Innenraum, einem Fünfgang-Schaltgetriebe und leistungsstärkerem Motor. Doch was machte einem so vielversprechenden Konzept den Garaus, wo angeblich eine Serienfertigung in nicht allzu ferner Zukunft stand? Nun, die Antwort für den Tod des BMW Z13 dürfte wohl in der Übernahme Minis liegen. 1994 übernahm BMW die britische Kleinwagen-Ikone und lieferte 2001 eine erfolgreiche Neuinterpretation des klassischen Mini ab. 

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