Nio Firefly (2025): Erste Infos & Bilder zum Elektro-Kleinwagen
Preis: Nio Firefly (2025) ab rund 30.000 Euro
Mit dem Nio Firefly (2025) will der chinesische Hersteller seine Präsenz in Europa und Deutschland weiter ausbauen. Der Kleinwagen zielt auf die Konkurrenzmodelle von Mini und Smart ab und soll im Herbst 2025 nach Europa kommen. Auf dem asiatischen Heimatmarkt debütiert das kleine Elektroauto im April 2025 zu einem Vorverkaufspreis von 148.800 Yuan (umgerechnet rund 19.700 Euro). Die oben genannten Konkurrenten liegen mit einem Startpreis nahe der 20.000-Euro-Marke auf Augenhöhe.
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Mit Blick auf die deutschen Preise von Konkurrenten wie Mini Cooper Electric (ab 28.150 Euro), Renault 5 (ab 24.900 Euro) und Fiat 500e (ab 29.490 Euro) gehen wir davon aus, dass Nio die Preise des Firefly für den europäischen Markt anpassen wird (alle Preise: Stand Februar 2025).
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Der Mini Cooper Electric (2024) im Video:
Antriebe: 105 kW & rund 300 km Reichweite
Der Firefly kommt mit einem 105 kW (143 PS) starken Elektromotor im Heck, der von einer austauschbaren 41,2-kWh-Batterie mit Strom versorgt wird. Die Reichweite wird rund 330 km (WLTP) mit einer Akkuladung angegeben. Tempo 100 knackt der elektrische Kleinwagen in 8,1 s, als Höchstgeschwindigkeit gibt Nio 150 km/h an. Stolz ist Nio auf den Wendekreis von schlanken 9,4 m (Radius: 4,7 m). Das ist rund einen Meter weniger als der VW ID.3 mit 10,2 m Wendekreis und Mini Cooper Electric mit 10,8 m Wendekreis.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Der Firefly sieht dem Honda E ähnlich
Der Nio Firefly (2025) misst 4003 mm in der Länge, 1781 mm und er Breite und 1557 mm in der Höhe, bei einem Radstand von 2615 mm. Damit ist er in etwa so groß wie ein Dacia Sandero und etwas größer als ein Renault 5, der 3922 mm lang, 1744 mm hoch und 1498 mm breit ist.
Optisch zeigt sich der Firefly durchaus verspielt, gleichermaßen aber auch reduziert. In seiner Grundform ähnelt er auf Anhieb dem ebenfalls elektrischen Honda e. Gleiches gilt für die Front: Der geschlossene Kühlergrill setzt sich farblich ab und geht seitlich in die Hauptscheinwerfer über. Anders als der Honda zeigt sich der Firefly hier mit je drei runden Leuchtelementen anstelle der zwei Kulleraugen. Ansonsten ist die Frontpartie recht schlicht gehalten. Die eher kantige Retro-Grundform wird durch die sanft abgerundete und fast aalglatte Karosserieoberfläche abgeschwächt und optisch verjüngt. Im Profil zeigen sich keinerlei Verwerfungen und Furchen in der Karosserie. Besonders markant ist die sehr dicke C-Säule als Stilelement des Firefly, die in Kombination mit dem (optional) schwarz gefärbten Dach nochmals deutlicher hervorsticht.
Wie die Front zeigt sich auch das Heck des chinesischen Kleinwagens mit jeweils drei kreisrunden Leuchten rechts und links. Die schräg schraffierte Kontrastfläche unterhalb der Heckscheibe und die weit nach oben gezogene Schürze setzen sich auch hier von der Wagenfarbe ab. Mit seinen 1492 kg ist der Nio Firefly (2025) darüber hinaus vergleichsweise leicht.
Interieur: Dünne Informationslage

Vorne im Nio Firefly (2025) fallen die beiden durch die Konsole dazwischen komplett miteinander verbundenen Sitze auf. Dank des Radstandes von 2,62 m bietet der Kleinwagen nicht nur vorne, sondern tatsächlich auch hinten ausreichend Platz. Apropos: Der Kofferraum fasst 404 l und lässt sich auf 1235 l erweitern lassen. Der Frunk ist – dem Heckantrieb sei Dank – mit 92 l größer als bei den allermeisten Mittelklassemodellen. Hinzu kommen zwei Dutzend Ablagen, von denen die pfiffigsten unter dem Beifahrersitz und der größeren Hälfte der Rückbank versteckt sind.
Zwei Displays weist das Armaturenbrett auf: ein kleines hinter dem Lenkrad und ein großes Tablett links daneben. Hier sind alle wichtigen Apps und die Navigation samt intelligenter Ladeplanung zu finden. Behilflich ist die Sprachassistentin Lumo, die dank ChatGPT auch Fragen weit außerhalb des Autos beantwortet. Hinzu kommt die Möglichkeit, das Smartphone per Apple CarPlay und Android Auto ins Infotainmentsystem zu integrieren.
Fahreindruck: Viel Gegenwert fürs Geld
Er sieht gut aus, fährt toll und hat für seinen nicht ganz so kleinen Preis erfreulich viel Substanz – dass Nio diesmal guter Hoffnung ist, den Geschmack der europäischen Kundschaft zu treffen, liegt aber nicht nur am handlichen Format, dem vergleichsweise bürgerlichen Preis und der knuffigen Gestalt, sondern auch an der Entstehungsgeschichte. Obwohl er in China gebaut wird, reichen seine Wurzeln nach Westen: Erdacht und konzipiert wurden Marke und Modell vom europäischen Team in München.
Von Thomas Geiger