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Alle Tests zum Mercedes V-Klasse

Neuer Reimo Weekender (2023): Erste Testfahrt So fährt der V-Klasse-Ausbau von Reimo

Christian Steiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im Reimo Weekender auf V-Klasse
  2. Flaches Aufstelldach, Platz für sieben
  3. Drinnen kochen? Nur bei schlechtem Wetter
  4. Technische Daten des neuen Reimo Weekender (2023)

Wer Reimo sagt, meint meistens den modularen Selbstausbau. Doch die Zubehör-Spezialisten aus Hessen bieten auch komplette Campervans an. Solche wie den neuen Weekender (2023), die maximal variable Mercedes V-Klasse mit Aufstelldach und Outdoor-Küche. Erste Testfahrt!

 

Erste Testfahrt im Reimo Weekender auf V-Klasse

Natürlich ist der neue Reimo Weekender (2023) ein Camper von heute. Aber ein kurzer Blick in den Rückspiegel macht es leichter, ihn und die Philosophie seines Herstellers zu verstehen. Denn die hessische Marke Reimo florierte schon, als bewohnbare Kleintransporter noch ein Do-it-yourself-Abenteuer für kreative Tüftler waren. Zu ihnen gehörte 1979 der Reimo-Gründer Günter Holona. Die lausige Qualität eines englischen VW-Bus-Hubdachs nervte den Studenten so, dass er seine eigenen Campingdächer baute. Zusammen mit einem Freund gründet er Reimo, was nichts anderes bedeutet als Reisemobil. Und genau darum geht es bis heute: Das Unternehmen liefert alles, was einen Van zum Camper macht. Und wer nicht selbst schrauben will, bekommt bei Reimo in Egelsbach ein reisefertiges Wohnmobil. Eines wie den Weekender auf Basis des Mercedes Vito oder der V-Klasse: Der ist schon deshalb 
ein typischer Reimo, weil er nicht nur im Urlaub prima funktioniert, sondern auch im Alltag. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Tipps zum Kauf gebrauchter Wohnmobile (Video):

 
 

Flaches Aufstelldach, Platz für sieben

Natürlich passt der Multifunktions-Camper mit seinen 1,97 Meter Höhe auch ins Parkhaus. Die serienmäßige V-Klasse ist gerade mal neun Zentimeter niedriger, doch auf flache Aufstelldächer ist Reimo ja seit Jahrzehnten spezialisiert. Und auch als Großfamilien-Transporter ist der neue Weekender (2023) geeignet, bis zu sieben Erwachsene kann er transportieren. Drei passen auf 
die hintere Sitzbank, zwei auf die mittleren Einzelsitze, die sich in den Gleitschienen auf dem Boden festschrauben lassen. Drei Rändelschrauben und ein Metallbolzen halten sie dort fest, das Lösen 
ist also kein großes Ding. Beim Wegtragen und Wiedereinbauen der schweren Sessel hilft es zarten Camperinnen wie unserem Fotomodell Jana dagegen, nicht ganz auf sich selbst gestellt zu sein.

Geschmeidiger gibt sich die Variotech-Schlafsitzbank des Reimo. Ganz ohne Gymnastik verwandelt sie sich in eine Liegefläche von 1,98 Meter Länge und 1,33 Meter Breite. Erst schiebt sie der müde Camper nach vorn, hebt dann die Sitzfläche leicht an und zieht an einem kleinen Hebel, der die Lehne flachlegt. Das hintere Bettdrittel liegt ohnehin schon im Kofferraum und dient dort tagsüber als willkommene Ablage. Darunter lässt sich übrigens ziemlich viel Gepäck unterbringen, das Abteil ist 60 Zentimeter tief, 1,26 Meter breit und schluckt 690 Liter. Im vorderen Teil der Schlafbank öffnet sich außerdem eine breite Schublade für Kleinkram. Mit 
etwas Beschränkung reicht das für die große Tour. Aber erst einmal legen wir uns hin. Die Verwandlung zum Schlafabteil dauert mit etwas Übung keine 30 Sekunden, verdunkeln lässt es sich mit dicken Stoffvorhängen, die passgenau auf Kunststoffschienen in der Fensteröffnung laufen. Vier LED-Leisten erhellen den Innenraum, dazu gibt’s noch einen Extra-Cupholder auf beiden Seiten des Doppelbetts. Auf dem ruht es sich äußerst bequem, nur verwöhnte Camper werden sich an den Fugen der dreiteiligen Bettstatt stören und den optionalen Topper wählen. Oder sie klettern gleich ins Reimo-Easyfit-Aufstelldach, auch wenn sich zwei Erwachsene da oben bei 1,15 Meter Matratzenbreite recht nah kommen.

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Drinnen kochen? Nur bei schlechtem Wetter

Ganz billig ist das Oberstübchen für 7740 Euro nicht, aber es lohnt sich nicht nur für Familien, weil 
es den neuen Reimo Weekender (2023) tagsüber zur luftigen Einraum-Wohnung macht. Wer die Kopffreiheit nicht braucht, weil er nur 1,60 Meter misst, sollte bei Reimo allerdings nach verlängerten Zuziehgriffen fragen. Dafür könnte auch Dirk Nowitzki ganz lässig vor dem 
Gaskocher des Weekender stehen. 
Sobald die Sonne herauskommt, lässt sich der Küchenblock nach draußen schwenken oder ganz ins Freie stellen. Und für die kleine Tafelrunde liefert Reimo einen variablen Tisch, der sich wahlweise in eine Halterung an der Sitzbank stecken oder draußen aufklappen lässt. Mehr gibt’s nicht aufzuzählen, denn die paar Module sind alles, was die V-Klasse auch zulassungsrechtlich zum Wohnmobil macht. Die Reimo-Features funktionieren völlig analog und ohne großen Erklärungsbedarf, sind mit schönem Ebenmaß verarbeitet und nutzen jeden Millimeter, den V-Klasse oder Vito zur Verfügung stellen. Ob der Mercedes nagelneu oder schon fünfmal um die Welt gegurkt ist, spielt dabei keine Rolle: Wer will, bekommt die Bauteile auch einzeln und zur Selbstmontage. So, wie es seit den ­Siebzigern zur Reimo-DNA ­gehört.

 

Technische Daten des neuen Reimo Weekender (2023)

AUTO ZEITUNG 09/2023Reimo Weekender
Technische Daten
Motor4-Zylinder Turbodiesel ; 1950 cm³
Getriebe/AntriebNeunstufen-Automatik
Hinterrad-Antrieb
Leistung120 kW/163 PS
bei 3800/min
Max. Drehmoment380 Nm
bei 1200 /min
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)5140/1920/1970 mm
Leergewicht/Zuladung2200/900 kg
Sitz-/Schlafplätze5/7 (2/4)
Ausstattung
Herd/Heizung1 Flammenkocher/Diesel-Standheizung Brano Breeze
Gask.A.
Frisch-/Abwasser12/12 l
Kaufinformationen
Basispreis Pkw42.390 €

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