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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum BMW X5

BMW iX5 Hydrogen (2023): Testfahrt Dieser X5 hat Dampf

Leslie Schraut Social Media-Redakteurin

Nein, den neuen BMW iX5 Hydrogen (2023) gibt es nicht zu kaufen. Trotzdem gibt die Versuchsreihe bei der ersten Testfahrt schon jetzt einen sehr konkreten und äußerst ausgereiften Ausblick auf ein mögliches Wasserstoff-Serienmodell.

Dass die Welt der individuellen Mobilität zunehmend elektrisch wird, ist keine neue Erkenntnis mehr. Das heißt aber nicht, dass alle E-Autos auch batterieelektrisch sein müssen. Auf der IAA 2019 hat BMW erstmals den Prototyp eines Wasserstoff-X5 präsentiert. Nach vier Jahren weiterer Entwicklung ist es nun so weit, dass 2023 die ersten Erprobungsfahrzeuge unter dem Namen BMW iX5 Hydrogen (2023) einer ausgewählten Gruppe für Testfahrten ausgegeben werden. Denken wir uns die Beklebung inklusive "BMW i Hydrogen Fuel Cell"-Schriftzug weg, unterscheiden den Wasserstoff-X5 nur Feinheiten von seinen Großserien-Geschwistern. So stammen etwa die Gitter der Lufteinlässe an der Front aus dem 3D-Drucker. Zusätzlich finden sich um die Niere sowie an den Stoßfängern blaue Zierelemente. Auch im Interieur weisen blaue Elemente sowie Sticker auf die alternative Antriebstechnik hin. Diese besteht aus einem 295 kW (401 PS) starken Elektromotor an der Hinterachse, der sich aus einer Brennstoffzelle und einer 10-kWh-Batterie als Pufferspeicher speist. Das einzige Abfallprodukt des chemischen Prozesses, bei dem aus Wasserstoff und Luft-Sauerstoff elektrische Energie entsteht, ist übrigens Wasserdampf. Die Abwärme der Brennstoffzelle wiederum nutzt BMW clever für die Heizung des Innenraums. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Elektroauto BMW iX5 Hydrogen (2022)
BMW iX5 Hydrogen (2022) Produktion gestartet

Leslie & Cars fährt den BMW iX5 Hydrogen (2023) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen BMW iX5 Hydrogen (2023)

Auf leisem Fuß oder vielmehr Reifen bricht der neue BMW iX5 Hydrogen (2023) zur ersten Testfahrt auf: im ersten Moment kaum anders als in einem batterieelektrischen Fahrzeug. Der Antrieb ist so leise, dass sich selbst das Gebläse der Lüftung akustisch in den Vordergrund drängt. Rollt das SUV gemächlich im Verkehrsfluss mit, genügt die Energie aus der Brennstoffzelle. Erst bei vehementer und anhaltender Beschleunigung schaltet sich die kompakte Hochvoltbatterie dazu. Kurzzeitig sind dann bis zu 205 km/h möglich, sonst ist "schon" bei 185 km/h Schluss. Von dem Zusammenspiel des Antriebs bekommen man während der Fahrt nichts mit, der X5 beschleunigt energisch wie linear. Mit den Schaltwippen hinter dem Lenkrad wird die Intensität der Rekuperation eingestellt – auf höchster Stufe lässt sich das Brennstoffzellen-SUV mit nur einem Pedal fahren wie bremsen, auf niedrigster lange segeln. Die erste Testfahrt mit dem BMW iX5 Hydrogen (2023) sieht auch einen Halt an einer Wasserstoff-Tankstelle vor. Wie bei einem Verbrenner gibt es einen Tankstutzen, auf dessen Ventil der Schlauch der Wasserstofftankstelle angesetzt wird. Mit bis zu 700 Bar füllen sich dann die zwei sechs Kilogramm fassenden Wasserstofftanks mit dem gasförmigen H2. Der vollständige Tankvorgang dauert gerade einmal drei bis vier Minuten und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 504 Kilometern.

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Leslie Schraut Leslie Schraut
Unser Fazit

Der BMW iX5 Hydrogen (2023) macht auf unserer ersten Testfahrt trotz Prototypstatus einen reifen Eindruck. Der X5 bietet eine gute Basis für die Technik und reichlich Freude am Fahren. Ob es die Technik in die Serienproduktion schafft, bleibt ebenso abzuwarten wie der dann dafür aufgerufene Preis.

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