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Alle Tests zum Audi e-tron GT

Neuer Audi RS e-tron GT (2021): Erste Testfahrt Der RS e-tron GT im Check

Michael Godde Leitung Test & Sonderaufgaben
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Audi RS e-tron GT (2021)
  2. Neuer Audi RS e-tron GT (2021) mit kleinem Kofferraum
  3. Fazit

Bei der ersten Testfahrt stellt der neue Audi RS e-tron GT (2021) seine Sportlichkeit und seinen Komfort unter Beweis. Seit Anfang 2021 steht er und das Basismodell Audi e-tron GT bei den Händlern – mit bis zu 646 PS, 400 Kilometer Reichweite und auf Wunsch veganem Interieur.

Ja, der neue Audi RS e-tron GT (2021), der für eine erste Testfahrt bereitsteht, lässt sich dank 800-Volt-Technik verdammt schnell aufladen. In nur 23 Minuten füllen sich die Akkus an geeigneten Schnellladesäulen mit bis zu 270 kW von fünf auf 80 Prozent. Oder anders: In fünf Minuten fließt Energie für 100 Kilometer in den Speicher. Damit kommt der Audi laut WLTP bis zu 472 Kilometer weit. Das könnte er auch schaffen, wenn man denn konsequent im Efficiency-Modus bleibt. Aber das fällt wirklich nicht leicht. Obwohl man im Nachhaltigkeitsprogramm nicht langsam unterwegs ist: Tempo 130 auf der Autobahn ist problemlos auch längere Zeit möglich – kurze Zwischensprints inklusive. Und der GT, der mit seinem cW-Wert von 0,24 versucht, sich quasi unter den Gegenwind zu legen, segelt schon bei leichter Rücknahme des E-Pedals so schwerelos dahin, als gäbe es für ihn keine Widerstände. Da macht auch der effiziente Fahrmodus, bei dem sich der Bordcomputer Stück für Stück dem oberen WLTP-Wert von 22,5 kWh/100 Kilometer nähert, durchaus Spaß. Dennoch sind der Verbrauch, die Reichweite und die schnellen Ladezeiten beim neuen Audi RS e-tron GT (2021) nur Begleitmusik – auch weil das andere Hersteller genauso gut oder bereits besser hinbekommen. Mehr zum Thema: Das ist der Audi e-tron GT

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Der neue Audi RS e-tron GT (2021) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Audi RS e-tron GT (2021)

Der neue Audi RS e-tron GT (2021) bietet eine derart fantastische Erfahrung, die man in der automobilen Welt nur selten findet. Mit bis zu 646 PS ist er ein Supersportler mit vier Türen, der zwar ein bisschen viel Gewicht auf den Achsen trägt, wovon aber während der ersten Testfahrt nichts zu spüren ist. Der elektrische Sportwagen versetzt dich, sobald du das rechte Pedal durchtrittst, in Ekstase. Dabei ist es nicht die reine Geschwindigkeit, mit der er dich auf 100, 200 oder 250 km/h zoomt, sondern die Mühelosigkeit, mit der die Kraft dich tief in die Sitze presst. Dieser unglaubliche Schub lässt einfach niemals nach. Der Audi überrascht dich immer wieder und ist dennoch extrem fein zu dosieren. Auch deshalb lässt sich der flache Stromer blitzsauber durch jeden Radius zirkeln. Seine Traktion ist atemberaubend. Der eine Motor versorgt mit einer Konstantübersetzung die Vorderachse, der andere über ein Zweigang-Getriebe und ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial mit Lamellenkupplung die Hinterräder. Der tiefe Schwerpunkt und die optionale, hochpräzise Allradlenkung helfen natürlich auch dabei, den neuen Audi RS e-tron GT (2021) mit dem Asphalt zu verzahnen. So leicht, lustvoll und sicher war es noch nie, schnell zu fahren. Und komfortabel ist er auch noch. Dem Fahrwerk mit adaptiver Dreikammerluftfederung kann selbst der übelste Flickenteppich nichts anhaben. Unsinnige Härte kommt selbst im Dynamik-Trimm nicht auf. Der Ingolstädter bleibt immer locker, ohne fahrig zu werden. Mehr zum Thema: Der Audi e-tron S Sportback im Test

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Neuer Audi RS e-tron GT (2021) mit kleinem Kofferraum

Was bei der ersten Testfahrt nicht passt? Der beim neuen Audi RS e-tron GT (2021) mit 350 Litern kleine hintere Kofferraum (vorn: 85 Liter) und die etwas knappe Kopffreiheit im Fond – beides stand bei der Entwicklung wohl nicht im Fokus, was man vom eigens komponierten Antriebsklang nicht sagen kann: Audi hat dem RS im Sport-Modus einen sehr authentischen, bis in den Haarspitzen kribbelnden Beat mitgegeben, der selbst neben Sechs-, Acht oder Zwölfzylinder-Arien mit seiner eigenen, energisch aufspielenden E-Symphonie Applaus verdient. Für den neuen Audi RS e-tron GT (2021) werden 138.200 Euro fällig, das Basismodell Audi e-tron GT steht mit 99.800 Euro in der Liste. Individuelle Wünsche kosten extra, sind bei der umfangreichen Serienausstattung aber eher Geschmacksache als wirklich notwendig. Lediglich die Ladekarte mit festem Transittarif von 0,31 Euro pro kWh in ganz Europa an allen Säulen und auf allen Straßen sollte beim Kauf unbedingt mitgeordert werden. Mehr zum Thema: Der Audi Q4 e-tron im Vergleich

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Michael Godde Michael Godde
Unser Fazit

Der neue Audi RS e-tron GT (2021) appelliert mit seinem lokal emissionsfreien Antrieb nicht nur an die Vernunft, sondern findet bei der ersten Testfahrt mit atemberaubend zupackender E-Power und dem filigranen, mühelosen Handling auch den Weg ins Herz. Wem weniger Power genügt, für den steht das 476 PS (im Overboost: 530 PS) starke Basismodell Audi e-tron GT bereit – immerhin rund 40.000 Euro günstiger.

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