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HWA Evo: Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II rockt wieder den Ring

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
Max Grigo Redakteur

HWA stellt einen bärenstarken Restomod des Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II auf die Räder – und will nicht, dass die Neuauflage der DTM-Legende in Sammlergaragen verstaubt. Für 2026 ist sogar die Teilnahme am 24h-Rennen am Nürburgring geplant!

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Inhalt
  1. HWA Evo geht 2026 beim 24h-Rennen am Nürburgring an den Start
  2. 190er-Tuning mit Evo II-Charme zum Hammerpreis
  3. Moderne Technik nicht nur unter der Haube

 

HWA Evo geht 2026 beim 24h-Rennen am Nürburgring an den Start

Moment, ist das der einzig wahre Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II?! Fast, eigentlich ist es ein stinknormaler 190er – nein, das triffts auch nicht. Also von vorne: HWA wird den Motorsport-Fans unter uns ein Begriff sein, schließlich entstand die Firma 1998 aus AMGs Motorsportabteilung und feierte zahlreiche Renn- und Meisterschaftserfolge. Nun dachten sich die PS-Spezis, dass es Zeit wird für eine Neuauflage des legendären Evo II – schließlich ist der Gute mit einer Stückzahl von 500 nicht unbedingt in der Garage eines jeden Benz-Fans zu finden. Also trommelt HWA genau 100 Standard-190er zusammen, restauriert die vergleichsweise verbreiteten Oldtimer und tunt sie zu spektakulären Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II-Kopien. Allerdings mit moderner Technik und fast doppelt so viel Leistung!

Und es kommt noch besser: Die DTM-Legende geht auch wieder am Nürburgring an den Start! Bei der Ausgabe 2025 des 24h-Rennens auf der Nordschleife war der HWA Evo II bereits zum Reifenanwärmen dabei und auf dem HWA-Stand im Paddock zu bestaunen. 2026 aber wird es ernst. Dann soll der 190er mit dem großen Henkel in der SP-X-Klasse aktiv ins Geschehen eingreifen und der grünen Hölle wieder einheizen wie einst in den 1990ern.
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190er-Tuning mit Evo II-Charme zum Hammerpreis

Einen Zahn müssen wir der Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II-Gefolgschaft allerdings sofort ziehen: Ein Schnäppchen ist der HWA Evo auf keinen Fall und leider auch nicht günstiger als ein gebrauchter Evo II. Den Nettopreis von 714.000 Euro, entsprechend 849.660 Euro inklusive Mehrwertsteuer, begleicht auch der betuchte Benz-Fan nicht aus der Portokasse. Das erste Exemplar der Kleinserie wurde sogar noch deutlich teurer gehandelt: RM Sotheby's, das den HWA Evo-Erstling am 27. Juli 2024 zur Versteigerung anbot, hoffte, damit Angebote bis zu 900.000 Euro zu erzielen. Tatsächlich übertraf das versteigerte Exemplar die Erwartungen deutlich – der Hammer fiel beim Gebot von 1.310.000 Euro. Trotzdem sind in der Zwischenzeit alle 100 geplanten Exemplare des Wunderbaby-Benz' vergriffen.

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Dafür bietet HWA aber auch einiges. Herzstück ist – anstelle eines Vierzylinders wie beim Original – eine getunte Variante des intern M276 genannten 3.0-l-V6, der aus einigen 43er-AMG-Modellen bekannt ist. Im HWA Evo bringt es der Motor auf 450 PS (331 kW) und 550 Nm (Unterschied von PS und Nm), was in Verbindung mit 1360 kg Fahrzeuggewicht eine echte Ansage ist. Die Power wird nach dem Transaxle-Prinzip vom Frontmotor auf das im Heck sitzende Sechsgang-Schaltgetriebe übertragen und treibt schließlich die Hinterräder an. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 270 km/h abgeregelt. Deutlich mehr als so manch andere automobile Preziose, die am Tegernsee angeboten wurden.

Das Chassis bezieht HWA aus serienmäßigen und ausgewählten 190ern, die für den Umbau komplett auseinandergepflückt werden. So werden vom ursprünglichen Chassis rund 75 Prozent durch eigens entwickelte Teile (viele aus Carbon) ersetzt und sogar noch ergänzt, wie etwa um einen Überrollkäfig.

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Moderne Technik nicht nur unter der Haube

Doch nicht nur der Motor des straßenzugelassenen HWA Evo wurde einem Hardcore-Tuning unterzogen und hat herzlich wenig mit dem W201 zu tun. Auch das elektronisch anpassbare Fahrwerk und die Sechs- respektive Achtkolbenbremsen mit 380 beziehungsweise 360 mm Durchmesser kommen definitiv aus der modernen Trickkiste – von den vorderen 245er- und hinteren 265er-Schlappen (19 und 20 Zoll) ganz zu schweigen. ABS und ESP sind zwar vorhanden, bei Bedarf allerdings abschaltbar.

Apropos ESP: HWA hat sich zur Entwicklung auch Bosch mit ins Boot geholt, um für den HWA Evo ein eigenes ESP-System zu entwickeln. Im Innenraum trifft dann Motorsport-Vibe auf Moderne. So ist der Restomod mit Recaro-Sitzen samt Vierpunktgurten und einem Überrollkäfig ausgerüstet. Gleichzeitig pflanzte man in die altertümliche Karosse aber auch eine Klimaanlage, Bildschirme mit Navigationssystem und eine Soundanlage mit Bluetooth-Konnektivität. Die Rennversion für das Nürburgring-Event wird natürlich ohne diese Komfortelemente auffahren, dafür aber mit Stickern übersät sein.

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