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Antiblockiersystem (ABS): Bedeutung/Vorteile

Der Lebensretter im Auto

Max Grigo Redakteur
Inhalt
  1. Aufgabe des ABS
  2. Funktion des Antiblockiersystems (ABS)
  3. Vorteile und Nachteile des ABS
  4. Wann greift das ABS beim Auto?

Assistenzsysteme gibt es in modernen Autos viele, aber das Antiblockiersystem (ABS) zählt zu den Grundlagen der Fahrsicherheit. Wir erklären dessen Bedeutung und die Vorteile.

Das ABS – Antiblockiersystem oder auch Automatischer Blockierverhinderer genannt – wurde 1978 von Bosch und Mercedes eingeführt und ist bereits seit 2004 bei allen zugelassenen Neuwagen in Europa Pflicht. Bei Motorrädern ist ABS übrigens erst seit 2017 Pflicht. Und das auch nicht bei allen Modellen, sondern lediglich bei denen mit mehr als 125 ccm Hubraum. Doch welche Aufgabe hat das Antiblockiersystem und welche Vorteile bietet das AssistenzsystemAuch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon

Die Erfindung der dritten Bremsleuchte (Video):

 
 

Aufgabe des ABS

Die Aufgabe des ABS ist es, zu vermeiden, dass die Räder bei Gefahrenbremsungen blockieren und/oder die Haftung verlieren. Interessanterweise verständigte sich der Verband europäischer Automobilhersteller aufgrund der enormen Sicherheitssteigerung unabhängig vom Gesetz für eine Pflicht. In der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ist die ABS-Pflicht auch heute lediglich für Fahrzeuge verankert, die mehr als 3,5 t wiegen (Stand: Dezember 2023). 

 

Funktion des Antiblockiersystems (ABS)

Verzögern die Bremsen zu stark, können die Reifen an Haftung verlieren oder schlimmstenfalls komplett blockieren und geraten so ins Rutschen. Hier kommt das ABS ins Spiel: Sensoren messen die Drehung der einzelnen Räder und stellen so eine zu starke Verzögerung fest. Dieses Signal geben sie an ein Steuergerät weiter, das wiederum über eine Hydraulik- und Elektronikeinheit die Bremskraft reguliert.

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Die hydraulische ABS-Steuerung arbeitet mit einer sogenannten "Stotterbremse", sie löst die Bremsbeläge also periodisch und lässt sie wieder zupacken. So wird nah am Grenzbereich eine bestmögliche Bremswirkung realisiert. Früher konnte man mit dem Fuß eine solche Bremsung manuell imitieren, heute spürt man unter Umständen die Auf- und Abbewegung des Pedals, wenn das Assistenzsystem eingreift. Das Antiblockiersystem (ABS) startete zu seinen Anfängen mit drei Kanälen: Während die Vorderräder also jeweils über einen Drehungssensor und eine eigene Steuerung verfügten, teilten sich die Hinterräder diese Komponenten. Inzwischen ist ein Vier-Kanal-System üblich, jedes Rad hat also einen Sensor und eine separate Steuerung.

 

Vorteile und Nachteile des ABS

Da höchstens geübte Fahrer:innen bei Gefahrenbremsungen den Grenzbereich so gut ausloten können wie ein Antiblockier-System (ABS), verkürzt dessen Eingreifen den Bremsweg in der Regel signifikant. Das gilt vor allem auf nasser Straße, wo die Haftgrenze früh(er) erreicht ist. Darüber hinaus erhält das ABS die Lenkfähigkeit, da die Reifen nicht ins Rutschen kommen. Man kann also, wenn das ABS eingreift, eher Hindernissen ausweichen oder einen etwaigen Kurvenradius beibehalten. Auch die Gefahr, dass das Heck bei Bremsungen in Kurven ausbricht, ist geringer. Ein positiver Nebeneffekt: Die beim Blockieren extrem belasteten Reifen werden geschont. Ein Nachteil vom ABS ist, dass es auf losen Untergründen wie Schnee oder Schotter unter Umständen den Bremsweg verlängern kann.

 

Wann greift das ABS beim Auto?

Das Antiblockiersystem (ABS) verhindert, dass die Reifen bei einer Vollbremsung blockieren. Das Assistenzsystem greift also dann, wenn die Räder des Autos blockieren. Das passiert, weil die Sensoren die Drehzahl der Räder analysieren und diese miteinander abgleichen. Wenn ein Pkw kein Antiblockiersystem (ABS) hat, sollte man bei einer Notbremsung voll auf die Bremse steigen. Bricht das Auto dann aus, schnell die Bremse lösen und dann wieder bremsen.

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