Ford Fiesta: Unsere Tipps zum Gebrauchtkauf
Positiv | Vergleichsweise niedrige Gebrauchtpreise, ordentliches Platzangebot, LED-Scheinwerfer Serie |
Negativ | Nicht mängelfrei, recht kleiner Laderaum, magere Basisausstattung |
1978 kam der erste Ford Fiesta auf den Markt, der über Jahrzehnte mit dem VW Polo um Kundschaft kämpfen sollte. Seit Juli 2023 ist jedoch Schluss – der Kölner Hersteller stellte die Produkt und nahm den Fiesta aus dem Rennen, wenngleich die Gerüchteküche ein Fiesta-Comeback als elektrischen VW ID.2-Bruder ins Spiel bringt. Interessierten bleiben also nur noch Gebrauchtwagen, die vergleichsweise günstig sind (siehe Preisabsatz unten). Noch gehört der finale Ford Fiesta allerdings nicht zum alten Eisen. 2017 eingeführt, hatte die achte Generation 2022 ihr einziges und letztes Facelift erhalten. Mit einer Außenlänge von rund 4,05 m ist der Ford ein ausgewachsenes Auto und wäre vor wenigen Jahrzehnten noch als Kompakter durchgegangen. Der Kleinwagen verfügt über einen 292 bis 1093 l großen und variablen Laderaum. Vorne fühlt er sich erstaunlich geräumig an und auch Personen von zwei Metern können ohne größere Probleme sitzen.
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Ausstattung des gebrauchten Ford Fiesta
Darüber hinaus ist der Ford Fiesta solide verarbeitet, und seine Bedienung stellt niemanden vor Rätsel. Der Touchscreen (nicht in der Basis Trend) ist größer als bei manchem Konkurrenten und zudem angenehm hoch positioniert. Die dazugehörige Sprachsteuerung des SYNC3- Systems steckt hier allerdings noch in den Kinderschuhen. Und Achtung: Einen Notbremsassistenten gibt es erst ab der edlen Vignale-Ausstattung. Immerhin fährt der Fiesta serienmäßig mit LED-Hauptscheinwerfern vor. Die Optionsausstattungen sind sinnvoll konzipiert, der Fiesta verfügte auf Wunsch beispielsweise über eine praktische Frontscheibenheizung.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Vermeiden sollte man beim Gebrauchtkauf die magere Basisvariante Ford Fiesta "Trend" – nicht zuletzt weil sie eine fordernde Vergangenheit als Mietwagen oder im Kurzstrecken-Einsatz bei Pflegediensten hinter sich haben könnte. Die Ausstattung "Cool&Connect" sollte man mindestens wählen, denn hier gibt es immerhin Klimaanlage und Multimedia-System sein. Auch die dynamische ST-Line mit Sportsitzen und straffem Fahrwerk war erfolgreich – trifft aber nicht jeden Geschmack.
Unsere Gebrauchtwagen-Ratgeber zu Konkurrenten:
Nicht beim Antrieb sparen
Fahrdynamisch ist der Ford Fiesta bereits mit seinem normalen Fahrwerk gut unterwegs, ohne den Fahrkomfort zu vernachlässigen. Wenn man Wert auf Fahrspaß legt, sollte beim Gebrauchtwagen vom 75 PS (55 kW) starken Basisantrieb absehen. Es sollten mindestens 100 PS (74 kW) sein, besser 125 (92 kW). Wer häufig längere Strecken zurücklegt, sollte über den nur bis 2022 gebauten Turbodiesel nachdenken.
Empfehlenswerte Antriebe für den Ford Fiesta
Modell | 1.0 EcoBoost | 1.0 EcoBoost | 1.5 TDCi |
Zylinder/Ventile pro Z. | 3/4; Turbo | 3/4; Turbo | 4/4; Turbodiesel |
Hubraum | 999 cm³ | 999 cm³ | 1499 cm³ |
Leistung | 70 kW/95 PS | 103 kW/140 PS | 63 kW/85 PS |
Drehmoment | 170 Nm | 180 Nm | 215 Nm |
Verbrauch/100 km (WLTP) | 5,1 l S | 5,2 l S | 4,1 l D |
Höchstgeschw. | 180 km/h | 202 km/h | 170 km/h |
Alle Daten Werksangaben |
Gebrauchtpreise für den Ford Fiesta
Modell | 1.0 EcoBoost | 1.0 EcoBoost | 1.5 TDCi |
2019 | 10.400 € / 54.000 km | 13.300 € / 54.000 km | 10.150 € / 81.000 km |
2020 | 11.000 € / 43.000 km | 14.150 € / 43.000 km | 11.450 € / 65.000 km |
2021 | 12.400 € / 32.000 km | 15.850 € / 32.000 km | – |
Durchschnittliche Verkaufspreise für das jeweilige Basismodell und die durchschnittliche Laufleistung für die verkaufen Fahrzeuge; beide Werte ermittelt von der Deutschen Automobil Treuhand (DAT); Stand: Februar 2024 |