Batterieladegeräte mit Starthilfe: Dann sind sie sinnvoll
Schlappe Autobatterien sorgen vor allem im Winter für viel Ärger und unzählige Pannendienst-Einsätze. Ein Batterieladegerät mit Starthilfefunktion hilft, wenn das Auto wegen einer tiefentladenen Batterie nicht anspringt. Wir geben Produktempfehlungen für 12- und 24-V-Batterien und klären die Frage, für wen die Kombigeräte überhaupt sinnvoll sind.

- Batterieladegerät mit Starthilfe: Dann ist es sinnvoll
- Empfehlenswerte Ladegeräte mit Starthilfefunktion im Vergleich
- Alternativen: Starthilfe-Powerbanks ohne Ladefunktion
- Batterieladegerät mit Startfunktion anschließen: Anleitung
- Wann braucht man ein Batterieladegerät?
- Wie lange darf ein Ladegerät angeschlossen bleiben?
- Wie hoch muss der Ladestrom für eine Autobatterie sein?
Wenn das Auto nicht anspringt, liegt das oft an einer leeren Starterbatterie. Dann hilft nur eins: Starthilfe – hier unsere Anleitung! Ein normales Starthilfegerät ist in dem Fall bereits eine große Hilfe. Allerdings hilft es eben nur beim Starten, was aber in vielen Fällen bereits genügt. Sollte die Batterie allerdings tiefentladen sein, hilft zum Aufladen der Batterie nur noch zusätzliches Ladegerät. Zeit und Geld spart bei einer leeren Autobatterie ein Kombi-Batterieladegerät mit Starthilfefunktion. Doch nicht jedes Gerät ist für jedes Fahrzeug geeignet. Ganz wichtig: Die Spannung muss zum Fahrzeug passen! Wir stellen einige Produktempfehlungen vor und erklären, wann der Kauf sich lohnen kann.
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Batterieladegerät mit Starthilfe: Dann ist es sinnvoll
Gerade im Winter macht eine Batterie im Auto gerne mal schlapp. Wenn das passiert, bleiben oft nur der Pannendienst oder hilfsbereite Autofahrer:innen mit einem Starthilfekabel. Ein Batterieladegerät mit Starthilfe bietet in solch einer Situation einen großen Vorteil: Das Auto lässt sich auch allein und vor allem schnell wieder starten. Dass sich die Batterie im selben Schritt auch wieder vollständig aufladen lässt, ist natürlich ebenfalls ein großer Pluspunkt für die Geräte.
Doch es gibt auch Nachteile der Kombigeräte. Die meisten Batterieladegeräte mit Starthilfefunktion benötigen einen dauerhaften Stromanschluss. Als Pannenhelfer für unterwegs sind daher kompakte Starthilfe-Powerbanks ohne Ladefunktion die bessere Wahl (unsere Empfehlungen siehe weiter unten). Zudem handelt es sich bei Batterieladegeräten mit Starthilfefunktion häufig um Werkstatt- oder Profigeräte, die sowohl bei Größe, Preis als auch Leistung handelsübliche Ladegeräte oder Booster für den Heimgebrauch übertrumpfen. Wer also nicht unbedingt einen Fuhrpark zu Hause hat, kann mit den Geräten wenig anfangen. Für den Heimgebrauch sind daher handliche und günstigere Starthilfe-Booster und Autobatterie-Ladegeräte oft die bessere Wahl.
Empfehlenswerte Ladegeräte mit Starthilfefunktion im Vergleich
Wichtig: Das Batterieladegerät – hier unsere Tipps zu Nutzung und Kauf – muss unbedingt auf das eigene Fahrzeug (Pkw, Lkw oder Motorrad) abgestimmt sein. Eine Voraussetzung zum Überbrücken ist die richtige Grundspannung. Bei einem Motorrad beträgt sie oft 6 V, Pkw haben normalerweise 12 V, bei einem Lkw 24 V. Dazu muss das Starthilfegerät ausreichend Spitzenstrom geben. Beim Kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das Ladegerät einen Schutz vor Kurzschluss, Überhitzung und Verpolung bietet. Unsere Empfehlungen:
Güde Batterielader Digital GDB 24V/12V-250
Für Batterien mit 12 oder 24 V Spannung eignet sich der Güde Batterielader Digital GDB 24V/12V-250. Laut Hersteller verfügt das Modell über eine Rettungsfunktion, die tiefentladene Batterien ab einer Spannung von 1,5 V wiederbeleben soll und einer Starthilfefunktion mit bis zu 250 A. Ein Leichtgewicht ist der Batterielader allerdings nicht: 19 kg wiegt das Multitalent. Dafür lässt sich das Gerät dank integrierter Rollen in der Garage einfach bewegen.
Einhell Batterie-Ladegerät CE-BC 30 M
Deutlich kompakter ist das Batterie-Ladegerät CE-BC 30 M von Einhell. Das 10,8 kg schwere Gerät unterstützt die Starthilfe allerdings auch nur mit 100 A für fünf Sekunden. Jedoch ist es in der Lage sowohl 24-V- als auch 12-V-Batterien zu laden. Laut Hersteller lassen sich Bleisäure-, Gel- und AGM-Batterien laden. Ein Mikroprozessor überwacht den Ladenzyklus, während eine Steuerungselektronik die Art und den Zustand der angeschlossenen Batterie erkennt.
Alternativen: Starthilfe-Powerbanks ohne Ladefunktion
Bei einem Batterieladegerät mit Starthilfefunktion ist meist ein Stromanschluss notwendig. Doch was, wenn der Parkplatz keine Steckdose hat oder das Auto am Straßenrand parkt? Dann kann alternativ eine Starthilfe-Powerbank schnelle und einfache Abhilfe schaffen. Noch ein Tipp zur richtigen Handhabung: Powerbank-Starthilfen sollten im Winter bei Zimmertemperatur gelagert werden, da die Kälte den Akkus der Booster zu schaffen macht. Unsere Empfehlungen:
Noco Boost Plus GB40 1000 A 12 V
Die tragbare Starthilfe-Powerbank Noco Boost bietet eine Vielzahl an Funktionen. Ein Auto mit leerer Starterbatterie springt in wenigen Sekunden wieder an – bis zu 20 Starts sollen mit einer einzigen Akkuladung möglich sein. Geeignet ist das Autobatterie-Ladegerät mit Starthilfe für Benziner mit bis zu sechs und Dieseln mit bis zu drei Litern Hubraum. So können auch Kleintransporter oder Geländewagen, sowie kleinere Traktoren (mit 12-V-Batterie) gestartet werden.
Asperx Starthilfe Powerbank AX2000
Die Starthilfe-Powerbank AX2000 von Asperx ist ein Multifunktionsgerät. Das kompakte Gadget fungiert als Auto-Starthilfe, tragbares Ladegerät für Elektrogeräte per USB-Anschluss und LED-Taschenlampe. Die Booster-Funktion soll für Benzinmotoren mit bis zu acht und Dieseln bis 6,5 Litern Hubraum genügen. Die Powerbank selbst wird per USB-C-Kabel über die Haushaltssteckdose oder im Auto selbst geladen – letzteres natürlich nur bei laufendem Motor und vollgeladener Autobatterie.
Batterieladegerät mit Startfunktion anschließen: Anleitung
Damit das Auto sicher geladen oder gestartet werden kann, müssen Gerät und Auto richtig verkabelt werden. Wir erklären Schritt-für-Schritt, wie das Ladegerät mit Starthilfe angeschlossen wird. Wichtiger Hinweis: Immer der Bedienungsanleitung folgen.
Pole richtig anschließen: Zunächst muss sichergestellt sein, dass die Pole korrekt angeschlossen sind. Ist das nicht der Fall, riskiert man eine Beschädigung der Elektronik im Auto. Das rote Kabel der Starthilfe an den Pluspol der entladenen Batterie anschließen, das schwarze Kabel kommt an einen Massepol, etwa ein Metallteil im Motorraum des Autos.
Starhilfe einschalten: Kann man am Gerät zwischen 12 und 24 V wählen, vor dem Einschalten die richtige Einstellung aktivieren. Nun wird das Autobatterie-Ladegerät mit der Steckdose verbunden. Bei mobilen Starthilfe-Packs ist keine externe Stromzufuhr erforderlich, da diese über einen integrierten Akku verfügen.
Richtigen Modus auswählen: Anschließend muss für die Startfunktion nur noch der richtige Modus bzw. Batterietyp ausgewählt werden.
Auto starten: Die Starthilfe darf nun einige Zeit mit der Batterie verbunden bleiben, um sie ein wenig zu laden. Nach etwa zwei Minuten kann das Auto gestartet werden und sollte anspringen. Damit der Startversuch erfolgreich läuft, sollten Verbraucher wie Lüftung, Licht oder Klimaanlage ausgeschaltet werden.
Kabel entfernen: Läuft das Auto, kann das Gerät ausgeschaltet und die Kabel entfernt werden. Zuerst das schwarze Kabel vom Massepol nehmen, danach das rote Kabel vom Pluspol.
Auto laufen lassen: Damit das Auto die Batterie wieder über die eigene Lichtmaschine aufladen kann, sollte der Motor eine halbe Stunde laufen – idealerweise während der Fahrt, ohne viel Stop-and-Go-Verkehr und nur mit den nötigsten Verbrauchern im Betrieb.
Wann braucht man ein Batterieladegerät?
Die Investition in ein Batterieladegerät ist immer dann sinnvoll, wenn die Autobatterie schon etwas älter ist, das Fahrzeug eingemottet überwintert oder überwiegend für Kurzstrecken benutzt wird. Auch wer oft von elektrischen Verbrauchern wie Sitzheizung (hier im Test), beheizbare Heckscheibe, Infotainmentsystem und Co. Gebrauch macht, strapaziert die Batterie im Auto. Zu empfehlen ist ein Ladegerät mit Erhaltungsladefunktion, um den Akku konstant mit Strom zu versorgen. Damit wird verhindert, dass es zu einer schädlichen Tiefentladung der Batterie kommt.
Wie lange darf ein Ladegerät angeschlossen bleiben?
Wie lange die Batterie an das Ladegerät angeschlossen bleiben darf, richtet sich stark danach, welches Gerät verwendet wird und wie der Ladestand der Autobatterie ist. Intelligente Batterieladegeräte schalten sich selbst ab, wenn der Energiespeicher im Fahrzeug vollständig aufgeladen ist. Bei älteren oder besonders einfach aufgebauten Ladegeräten muss der Vorgang dagegen stets überwacht werden. Informationen dazu findet man in der Betriebsanleitung des Ladegerätes. Tipp: Auch wenn das Autobatterie-Ladegerät einen Überhitzungsschutz hat, sollte die Batterie nicht länger als nötig und maximal 24 h am Stück angeschlossen sein. Batterie-Erhaltungsladegeräte dürfen länger angeschlossen bleiben, sofern der Hersteller keine anderen Angaben macht.
Wie hoch muss der Ladestrom für eine Autobatterie sein?
Für konventionelle Batterien beträgt der empfohlene Ladestrom zehn Prozent der Nennkapazität in Ampere. Beispiel: eine 4-Ah-Batterie benötigt einen Ladestrom von 0,4 A. Bei Gel- und AGM-Batterien gilt dagegen, dass der Ladestrom mindestens 15 bis 25 Prozent der Batteriekapazität betragen sollte. Es empfiehlt sich daher, vor Kauf in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs zu schauen, um sicherzugehen, dass das Ladegerät für das Fahrzeug ausreicht. Viele Geräte decken jedoch dank automatischer Erkennung große Ampere-Bereiche ab und stellen den Ladestrom entsprechend ein.