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Wie lange hält eine Autobatterie?

Tipps für eine verlängerte Lebensdauer

Johannes Beck Redakteur
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Wie lange hält eine Autobatterie
Wie lange hält eine Autobatterie? Diese Frage stellen sich viele Autofahrer:innen. Die Antwort kann allerdings von diversen Faktoren abhängen.a Foto: iStock/Natalia Kokhanova
Inhalt
  1. Wie lange hält eine Autobatterie im Durchschnitt?
  2. Autobatterien & passendes Zubehör im Check
  3. Wie lange hält eine Autobatterie, wenn der Motor aus ist?
  4. Wie stellt man fest, ob die Autobatterie defekt ist?
  5. So hält die Autobatterie länger
  6. Hält eine Autobatterie im E-Auto länger?

Sie ist unverzichtbar: Die Autobatterie. Sie versorgt den Anlasser und, in Verbindung mit der Lichtmaschine, die elektrischen Verbraucher mit Strom. Doch wie lange hält eine Autobatterie? AUTO ZEITUNG erklärt, von welchen Faktoren die Lebensdauer abhängen kann.

 

Wie lange hält eine Autobatterie im Durchschnitt?

Unter idealen Einsatzbedingungen hält eine Autobatterie im Durchschnitt zwischen vier und fünf Jahre. Nicht immer können diese Bedingungen erfüllt werden. Diverse Faktoren beeinflussen, wie lange eine Autobatterie halten kann. Fährt man häufig kurze Strecken, führt dies zu einer höheren Belastung der Batterie und einer verminderten Haltbarkeit. Auch Wettereinflüsse wie hohe oder niedrige Temperaturen entscheiden über die Lebensdauer der Autobatterie. Batterietester wie der Topdon BT20 geben Aufschluss über den Zustand. 

 

Autobatterien & passendes Zubehör im Check

Ist eine neue Batterie unvermeidbar,  muss zunächst überprüft werden, welche Autobatterie die richtige für das eigene Fahrzeug ist. Denn nicht jeder Batterie-Typ ist für jedes Auto geeignet. Wichtig ist außerdem die Gehäuseform der alten Batterie. Aufschluss darüber geben die Daten auf der alten Batterie oder ein Anruf bei der Werkstatt.

Blei-Säure-Batterie

Die wartungsfreie Blei-Säure-Batterie ist eine der am meisten verbreiteten Batterietypen. Sie ist deshalb wartungsfrei, da kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss. Das stellt einen angenehmen Vorteil dar. Ebenso ist dieser Batterietyp günstig in der Anschaffung. Nachteile sind unter anderem die schnelle Selbstentladung, die begrenzte Lagerfähigkeit und die geringe Zyklenfestigkeit, das heißt, wie oft die Batterie entladen und wieder aufgeladen werden kann. Achtung: Dieser Batterietyp ist ungeeignet für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion.

Bosch S4005

Die Blei-Säure-Batterie S4005 von Bosch (242 x 175 x 190 cm) ist mit einem speziellen Gitter ausgestattet, das für einen optimierten Stromfluss und geringere Korrosion innerhalb der Batterie sorgen soll. Die Leistungsdaten der Batterie liegen bei einer Nennkapazität von 60 Amperestunden und einem Kaltstartstrom von 540 Ampere. Nennspannung sind die standardmäßigen zwölf Volt. Diese Batterie ist beispielsweise passend für einen VW Golf VI mit 1.8-Liter-TSI-Motor.

EFB-Batterie

Hinter diesem Kürzel verbirgt sich der Begriff "Enhanced Flooded Battery". Ein Polyvlies-Material auf der Oberfläche der positiven Platte sorgt für eine optimierte Lebensdauer. Sie kann als Ersatz für eine herkömmliche Blei-Säure-Batterie infrage kommen. Die EFB-Batterie ist außerdem für einen Einsatz in Fahrzeugen mit Start-Stopp-System geeignet.  Sie bietet eine hohe Zyklenfestigkeit und ist weniger empfindlich gegenüber hohen Temperaturen. Der Nachteil ist der meist hohe Anschaffungspreis.

Varta Blue Dynamic EFB

Die Varta Blue Dynamic EFB-Batterie verspricht im Vergleich zu einer konventionellen Blei-Säure-Batterie eine zweifache Zyklenlebensdauer. Varta bietet dieses Batterie-Modell in neun verschiedenen Ausführungen an, die in unterschiedlicher Größe, Kapazität und Leistung erhältlich sind. Sie verfügt ebenfalls über ein spezielles Gitter, das eine schnelle Ladezeit sowie hohe Korrosionsbeständigkeit garantieren soll.

AGM-Batterie

Die AGM-Batterie stellt die leistungsstärkste Form der Blei-Säure-Batterie dar. "AGM" steht für "Absorbent-Glass-Mat". Die Batteriesäure ist in einem Glasvlies gebunden. Die meisten modernen Fahrzeuge sind mit diesem Typen ausgestattet. Sie eignet sich aufgrund ihrer Auslegung für den Einsatz in Autos, die über ein Start-Stopp-System sowie Bremsenergie-Rückgewinnung verfügen.

Exide AGM EK700

Batterie-Hersteller Exide führt die EK700 AGM-Batterie im Programm. Dieses Modell soll im Gegensatz zu regulären Blei-Säure-Batterien eine vierfach bessere Zyklenfestigkeit bieten. Laut Hersteller eignet sie sich vor allem für große Fahrzeuge wie SUV und Lieferwagen. Ein weiterer Vorteil soll die lange Lagerfähigkeit darstellen. Kund:innen bescheinigen dem Modell in ihren Bewertungen durchaus positive Eigenschaften.

Lithium-Ionen-Batterie

Wie der Name verrät, greift dieser Batterietyp auf Lithium-Verbindungen in einer elektrochemischen Zelle zurück. Diese Art von Autobatterie weist eine höhere Energiedichte auf, ist allerdings anfälliger gegenüber Tiefentladung und Überladung. Ein großer Vorteil ist das geringe Gewicht. Sie findet meist Verwendung in Supersportwagen und überall dort, wo Gewicht gespart werden muss.

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Wie lange hält eine Autobatterie, wenn der Motor aus ist?

Dies hängt von der jeweiligen Situation ab. Längere Standzeiten, bei denen das Auto mit angeschlossener Batterie steht, können zu einer Tiefenentladung dieser führen. Bevor die leere Batterie allerdings entsorgt wird, kann man mit einem geeigneten Ladegerät versuchen, sie zu regenerieren.

Elektrische Fehler können ebenso über den Ladezustand und die Haltbarkeit entscheiden. Defekte elektrische Bauteile, Musikanlagen oder Beleuchtung, die nicht ausgeschaltet wurde, können die Batterie ungewollt entladen. Geschieht dies unbemerkt über einen längeren Zeitraum, kann sich die Autobatterie ebenso entladen.

Praktische Ladegeräte helfen dabei, die Ladung der Batterie zu konservieren. Verfügt das Ladegerät über eine Erhaltungs-Funktion, kann es sogar einen Fahrbetrieb simulieren, um die Lebensdauer der alten Batterie zu verbessern.

CTEK MXS 5.0

Das MXS 5.0 von CTEK ist mehr als nur ein simples Autobatterie-Ladegerät. So bietet es einen Rekonditionierungsmodus, der tiefentladene Batterien wiederherstellen kann. Ebenso verfügt es über einen AGM-Modus, der eine schnellere Ladezeit und verbesserte Lebensdauer ermöglichen soll. Zusätzlich passt die eingebaute Temperaturkompensation die Ladung entsprechen der Wetterbedingungen an, um immer ein optimales Ergebnis liefern zu können.

NOCO Genius 5

NOCO offeriert mit dem Genius 5 ein ebenso versatiles Ladegerät an. Es kann für Systeme mit zwölf Volt als auch sechs Volt zum Einsatz. Verschiedene Einstellungsmöglichkeiten lassen das Gerät zwischen Batteriearten wie AGM, Lithium-Ionen oder EFB unterscheiden. Mithilfe des sogenannten "Kraft-Modus" soll das Gerät in der Lage sein, Batterien zu rekonditionieren, die unter eine Spannung von einem Volt gefallen sind.

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Bosch C3

Das intelligente Batterieladegerät C3 von Bosch ist unter unseren empfohlenen Ladegeräten das günstigste Modell. Nichtsdestotrotz bietet auch dieses Gerät eine Ladung von EFB- und AGM-Batterien. Motorisierte Zweiräder werden durch den integrierten Zweiradmodus abgedeckt, der eine Ladung von Blei-Säure-Batterien (6 Volt) ermöglicht. Kund:innen loben die hochwertige Verarbeitung und die Zuverlässigkeit.

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GYS Gysflash 6.12

Das Gysflash 6.12 Ladegerät ist auf das Aufladen von 12-Volt-Batterien ausgelegt. 6-Volt-Batterien können leider nicht geladen werden. Trotzdem bietet dieses Ladegerät ebenso einen Rekonditionierungsmodus für Batterien mit einer Restladung von über zwei Prozent. Praktisch: Sollte es einen Stromausfall geben, speichert das Gerät die Einstellungen ab, sodass das Aufladen nahtlos fortgesetzt werden kann.

 

Wie stellt man fest, ob die Autobatterie defekt ist?

Manche kennen die Situation vielleicht zu gut. Ein Klick auf die Funkfernbedienung, um das Auto aufzuschließen, doch nichts passiert. Mithilfe der Notentriegelung lassen sich viele Fahrzeuge glücklicherweise auch stromlos öffnen. Auf dem Fahrersitz angekommen erfolgt der Schlüsseldreh im Zündschloss. Folgt darauf nur ein Klackern und eine dunkle Instrumentierung ist der Übeltäter oft gefunden: Eine leere Batterie.

Um sich selbst einen Eindruck über den Zustand der Autobatterie zu verschaffen, kann auf einen Batterietester zurückgegriffen werden. Die Geräte geben nicht nur Aufschluss über den Ladezustand und die anliegende Spannung, sondern können unter anderem auch die Ladefähigkeit der Batterie überprüfen.

Topdon BT20 

Der Batterietester BT20 von Topdon wird mit einem Umfang von vier Testmodi ausgeliefert: Batteriebelastungstest, Spannungstest, Anlasstest und Ladetest. Die beiden letzteren Testmodi lassen sich mithilfe einer App auf dem Smartphone durchführen. Der Tester lässt sich mit allen gängigen Batterietypen verwenden. Ausgeschlossen sind lediglich Lithium-Ionen-Batterien.

ANCEL BA301 

Teurer in der Anschaffung ist der Ancel BA301 Batterietester. Er bietet ebenso eine Funktion zum Überprüfen Anlassspannung und Ladeleistung der Lichtmaschine an. Hierfür wird allerdings keine App benötigt. Mit der Wellenform-Funktion lässt sich eine einfache grafische Spannungsanalyse durchführen. Ebenfalls angenehm: Die laut Hersteller lebenslang kostenlosen Softwareupdates.

Konnwei KW600

Die Firma Konnwei offeriert den Batterietester KW600. Das 2,4 Zoll große Farb-LCD-Display soll das Ablesen erleichtern. Fast alle gängigen 12-Volt-Batterietypen lassen sich mit dem KW600 messen. Neben dem Innenwiderstand kann dieser Tester auch die Kaltstartfähigkeit sowie den Alterungsgrad der Batterie berechnen. Mithilfe der Speicher-Funktion lassen sich die Daten des Testers auf den Computer übertragen und im Anschluss ausdrucken.

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So hält die Autobatterie länger

Um die Lebensdauer der Autobatterie zu verlängern, gibt es einige Tipps & Tricks, die man sich zunutze machen kann. Zudem lässt sich dadurch bares Geld sparen.

Ein regelmäßiger Check des Ladezustands ist ratsam. Vor allem bei häufigem Kurzstreckenbetrieb kann die Leistungsfähigkeit der Batterie stark nachlassen. Ein Batterietester gibt in vielen Fällen Sicherheit und Gewissheit. Bei älteren Fahrzeugen kann das Licht der Scheinwerfer ein Indikator sein. Erlöschen die Scheinwerfer nach Abstellen des Motors rasch, ist die Batteriespannung nicht mehr in Ordnung.

Die Batterie sollte an ihrem Einbauplatz einen festen Sitz aufweisen und richtig befestigt sein. Gleiches gilt für die Batteriepolklemmen. Die Batteriepole können leicht auf Ablagerungen und Oxidation überprüft werden. Sind sie verschmutzt, kann die Batterie nicht optimal arbeiten.

Moderne Fahrzeuge besitzen viel Elektronik, die die Autobatterie stark belastet. Daher ist es ratsam, vor dem Start alle überflüssigen elektrischen Verbraucher erst einmal auszuschalten. Im Moment des Motorstarts ruft der Anlasser eine große Leistung von der Autobatterie ab. Zusätzliche Verbraucher wie Sitzheizung oder Soundanlage führen in diesem Moment zu einer starken Belastung.   


Verbrauchsmaterialien für Ihr Auto: Weitere Tipps & Empfehlungen

Die Wahl der richtigen Kühlflüssigkeit ist ein wichtiger Faktor für die optimale Kühlung des Motors und somit für eine lange Lebensdauer des Fahrzeugs. Hier sind weitere nützliche Tipps für die Auswahl der besten Verbrauchsmaterialien für Ihr Auto >>

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Hält eine Autobatterie im E-Auto länger?

In der E-Mobilität wird auf altbewährte Mittel zurückgegriffen. Denn auch in Hybrid- oder Vollelektro-Fahrzeugen kommt eine herkömmliche 12-Volt-Batterie zum Einsatz. Aufgrund der hohen Spannung der E-Auto-Batterie, kann diese das Bordnetz nicht mit Strom versorgen. Ebenso benötigt der Anlasser eines Hybridautos die herkömmlichen zwölf Volt Spannung, um den Verbrennungsmotor in Bewegung zu setzen. Das bedeutet, dass die 12-Volt-Batterie eines E-Autos den regulären Belastungen einer Autobatterie ausgesetzt ist und herkömmlich altert.

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