close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Caddy/T6.1/Tiguan/Touran/Sharan: Vergleich Die VW-Familienautos im Vergleich

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. VW Tiguan, VW T6.1 Multivan, VW Touran, VW Sharan und VW Caddy im Vergleich
  2. VW Tiguan Allspace: Der Beliebte
  3. VW Touran: Der große Golf
  4. VW Sharan: Der Bewährte
  5. VW T6.1 Multivan: Der Alleskönner
  6. VW Caddy: Der Neue
  7. Fazit

Die Wolfsburger decken mit dem VW Tiguan, VW Touran, VW Sharan, VW T6.1 Multivan und dem VW Caddy die gesamte Bandbreite der Familienautos ab. Unser Vergleich klärt, was sie können und was sie kosten.

 

VW Tiguan, VW T6.1 Multivan, VW Touran, VW Sharan und VW Caddy im Vergleich

Mit VW Tiguan, VW T6.1 Multivan, VW Touran, VW Sharan und VW Caddy zeigen wir in diesem Vergleich die gesamte Modellpalette der Wolfsburger Familienautos. Während zuletzt einige Hersteller ihr Van-Portfolio gestrichen haben, sind der große VW Sharan und der kompakte VW Touran nach wie vor im Angebot – mit bis zu sieben Sitzen, viel Platz und hoher Variabilität. Der beliebte VW Tiguan ist das einzige SUV in diesem Vergleich, wurde gerade erst optisch sowie technisch aufgefrischt und rollt im Herbst 2021 auch als siebensitziger Allspace geliftet zu den Händlern. Die Vorteile des Tiguan gegenüber den Vans sind etwa die größere Motorenauswahl und der optionale Allradantrieb. Auch einige Motoren des VW T6.1 Multivan kann man mit dem 4Motion-Antrieb kombinieren, außerdem sind zwei Radstandlängen im Angebot. Als Caravelle-Version bietet der Bulli, wie er seit Jahrzehnten genannt wird, bis zu neun Sitze. Aus demselben Stall kommt der günstigere VW Caddy, das neueste Modell in diesem Vergleich. Mit seiner kastigen Form ist er eher Transporter als Pkw, hat sich jedoch gemacht und besitzt in Sachen Sicherheit, Komfort und Multimedia alle Tugenden, die ein modernes Familienauto unbedingt braucht. Im Folgenden bringen wir die fünf Familien-Volkswagen im Detail näher, geben Ausstattungstipps und nennen Stärken sowie Schwächen. Weil das Thema Geld bei Familien ein ganz entscheidendes ist, haben wir auch alle wichtigen Kosten (Stand: Dezember 2020) recherchiert und transparent aufgelistet.

Der VW Caddy (2020) im Video:

 
 

VW Tiguan Allspace: Der Beliebte

Es gibt gute Gründe, warum der VW Tiguan in den SUV-Verkaufs-Charts hierzulande ganz oben steht: Ein gutes Platzangebot, die anständige Verarbeitung und viel Variabilität machen ihn zum Allzweck-Transportwerkzeug in der VW-Modellpalette und für viele Käufer zur ersten Wahl. 2017 stellten die Wolfsburger dem "normalen" Tiguan zusätzlich die Allspace-Variante mit noch mehr Platz zur Seite. Sie misst gut 19 Zentimeter mehr in der Länge und lockt mit der Option auf zwei Zusatzsitze (731 Euro), kostet dafür aber auch bei identischer Motorisierung (1,5-Liter-Benziner, 150 PS) 4221 Euro mehr. Mehr Platz heißt im Vergleich mehr Praxistauglichkeit, etwa für Familien beim Kindergeburtstagsausflug oder heim Möbeltransport aus dem Schnäppchenmarkt. Kein Wunder, bietet der Allspace doch maximal 1920 Liter Gepäckraumvolumen und bei siebensitziger Bestuhlung immer noch bis zu 1775 Liter. Auch die Variabilität kommt nicht zu kurz: Die Rücksitzlehne im VW Tiguan Allspace 1.5 TSI OPF ACT lässt sich asymmetrisch geteilt umklappen, besitzt eine Durchlademöglichkeit in der Mittelarmlehne und kann längs verschoben werden. Die Beifahrersitzlehne ist serienmäßig klappbar. Zwar ließ VW der Allspace-Variante im Gegensatz zur Kurz-Version noch kein Facelift angedeihen (voraussichtlich September/Oktober 2021), dafür kommt der XXL-Tiguan mit umfangreicher Serienausstattung. Digitalradio, Fernlichtassistent, eine elektrisch öffnende Heckklappe, Licht- und Regensensor sowie Klimaanlage kosten ebenso wenig extra wie Spurhalte- und Notbremsassistenten, Freisprecheinrichtung und 17-Zoll-Leichtmetallräder. Apropos Räder: Je nach Rad-Reifen-Kombination reagiert der Tiguan Allspace empfindlicher auf Schlaglöcher, was den ansonsten guten Komfort trotz optionaler adaptiver Dämpfer ein wenig mindern kann. Der Basisbenziner ist gleichzeitig der einzige Ottomotor im VW Tiguan Allspace-Programm. Der 150 PS starke 1,5-Liter-Direkteinspritzer mit Zylinderabschaltung bietet mit 250 Newtonmetern genug Drehmoment. Bei voller Ausnutzung der Nutzlast wiegt der Allspace aber üppige 2110 Kilogramm, was bei dieser Motorvariante an Autobahnsteigungen spürbar aufs Temperament drückt. Unabhängig davon reichen die Fahrleistungen für die Mehrzahl der Transportfälle völlig aus. VW bietet den Tiguan Allspace auch als Allradler an, jedoch nur mit 150 oder 200 PS starkem Dieselmotor und einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Fällt die Wahl darauf, kommen mindestens 360 Newtonmeter Drehmoment und zusätzliche Traktionskapazitäten auf unbefestigtem Untergrund hinzu, wofür VW aber auch mindestens 7886 Euro mehr als für die Basisvariante mit Vorderradantrieb aufruft. Messwerte und Kosten: PDF-Download

Neuheiten VW Touran
VW Touran Update für den Touran

PositivGroßer Kofferraum, gute Variabilität, ordentliche Verarbeitung, als Allradversion für leichte Offroad-Einsätze tauglich
NegativEtwas schwach unter voller Beladung, relativ großer Wendekreis, je nach Rad- Reifenkombination eingeschränkter Federungskomfort
 

VW Touran: Der große Golf

Die zweite Generation des VW Touran ist im Vergleich eines der geräumigsten Fahrzeuge, das auf der Konzern-Plattform MQB basiert. Der mit knapp 4,53 Meter Länge recht kompakte Van bietet optional bis zu sieben Sitze und wird seit 2015 quasi unverändert gebaut, bekam im Lauf der Jahre aber neue, teilweise optionale Assistenzsysteme, aktualisierte Multimedia-Geräte und Digitalinstrumente (487 Euro Aufpreis). Doch trotz des inzwischen überholten VW-Designs sieht der Touran immer noch schick aus – mit klaren Linien und Chromleisten im Kühlergrill. Entscheidend ist allerdings, was hinter der 1,67 Meter hohen sowie 1,83 Meter breiten Karosserie steckt – und das ist allerhand. Zum Beispiel die hervorragende Variabilität. So sind nicht nur die Lehnen der drei verschiebbaren Einzelsitze in der zweiten Reihe umklappbar, sondern auch die des Beifahrersitzes. Wer zwei Extra-Plätze im Kofferraum dazubucht (624 Euro), kann diese volumenneutral im Boden versenken. Ebenfalls praktisch sind das blickgeschützte Fach unter dem Ladeboden, die kleinen Schubladenfächer unter den Vordersitzen und zahlreiche, groß dimensionierte Ablagen in allen Türen oder der Mittelkonsole. Überzeugen können zudem die integrierten, ausklappbaren Kindersitze (ab 224 Euro) auf den äußeren Fondsitzen, zwischen die eine weitere Kindersitzschale passt – Isofix-Halteösen sind immer an Bord. Seine Ladequalitäten manifestiert der VW Touran 1.5 TSI OPF ACT mit 834 Liter Kofferraumvolumen, bei umgeklappten Fondlehnen sind es sogar fast zwei Kubikmeter. Und dank 675 Kilogramm Zuladung kann der Volks-Van auch ordentlich schleppen. Schade ist an dieser Stelle jedoch, dass eine Netz-Trennwand für den Laderaum 175 Euro extra kostet. Auch für die Seitenairbags hinten muss man bei der Grundausstattungslinie Comfortline draufzahlen (366 Euro), allerdings sind hier trotzdem schon viele Dinge wie Klapptische hinten, Komfortsitze vorn, Kopfairbags, Notbremsassistent, USB-Anschlüsse, DAB-Radio, Bluetooth-Schnittstelle und Klimaanlage inklusive. Zwar ist der gut verarbeitetet Touran technisch etwas in die Jahre gekommen, allerdings ist das mit Blick auf aktuelle VW-Modelle wie den neuen Golf nicht unbedingt ein Manko. Denn den Van kann man – bis auf den Touchscreen – noch weitestgehend analog bedienen, was im Alltag weniger ablenkt. Apropos Alltag: Dank großer Fensterflächen sowie steil stehender Heckscheibe ist auch die Übersicht sehr gut. Serienmäßige Parksensoren rundum (Rückfahrkamera: 288 Euro) erleichtern das Rangieren zusätzlich. Fahrsicher und komfortabel ist der Standard-Touran ebenfalls, sodass man bei den adaptiven Dämpfern (1019 Euro) nicht unbedingt ein Kreuz machen muss. Messwerte und Kosten: PDF-Download
[inlineteaser198563:teaser_inln_content]

PositivSehr gute Variabilität, viel Platz, sehr gute Ergonomie, komfortable Abstimmung, sicheres Fahrverhalten, simple Bedienung
NegativRecht hoher Preis, Seitenairbags hinten, Gepäck-Trennnetz und LED-Scheinwerfer nicht Serie, kein günstiger Einstiegsbenziner
 

VW Sharan: Der Bewährte

Auch wenn der VW Sharan nach zehn Jahren im Dienst längst nicht mehr die Verkaufszahlen des Touran erreicht, hat er im Vergleich seinem kompakten Bruder doch mindestens eine Sache voraus: die Schiebetüren. Wer nur einmal in engen Parklücken versucht hat, zwei Kleinkinder auf ihre Integralsitze zu schnallen, wird diesen praktischen Vorteil auf beiden Seiten zu schätzen wissen. Nichtsdestotrotz ist der Sharan natürlich rund 8000 Euro teurer als ein vergleichbarer Touran – dafür aber mit 4,85 Meter Außenlänge auch gut 30 Zentimeter länger. So haben im großen Van selbst Erwachsene in der dritten Sitzreihe angenehm viel Platz. Die Kopffreiheit geht in Ordnung, und der Kniewinkel ist dank des abgesenkten Bodens recht bequem. Das Siebensitzer-Paket kostet allerdings den satten Aufpreis von 1584 Euro. Dafür lassen sich sechs der sieben Sitze komplett zu einer Ebene umklappen, wodurch der VW Sharan 1.4 TSI OPF DSG so ziemlich jede realistische Transportaufgabe meistert. Überhaupt ist der 1723 Kilogramm schwere Fünftürer eine Art tapferer Edellaster. Rund 600 Kilogramm darf er zuladen, 100 davon sogar aufs Dach. An den Haken können obendrein 1800 Kilogramm schwere Anhänger. Mit so viel Praxistauglichkeit lassen sich schon einige Urlaubsträume verwirklichen. Sogar einige Sicherheitssysteme wurden während der Produktionsdekade nachgerüstet. Neben dem serienmäßigen Spurhalteassistenten, der Müdigkeitserkennung (Serie) und einem Abstandsregeltempomaten (439 Euro) gibt es auch ein umfangreiches Fahrerassistenzpaket (2110 Euro) mit dynamischer Leuchtweitenregulierung, Kurvenlicht und Bi-Xenon-Scheinwerfern. Moderne teilautonome Fahrfunktionen, Stauassistenten mit Stop&Go-Funktion oder adaptive LED-Scheinwerfer gibt es im Sharan allerdings nicht. Gut ausgestattet ist er dennoch. Serienmäßig sind schon Navigationssystem, DAB-Radio, Einparkhilfe sowie USB-Anschlüsse vorn und hinten an Bord. Und optional stehen sogar das adaptive Fahrwerk DCC (1121 Euro), ein LTE-Modul (146 Euro) oder eine umfangreiche Lederausstattung (2388 Euro) in der Preisliste. Abstriche muss man in den kommenden zwei letzten Produktionsjahren nur bei der Wahl der Motorisierung machen. Der gerade bei Familien extrem beliebte Diesel wurde im Sharan nicht mehr auf die ab 2021 verpflichtende Euro-6d-ISC-FCM-Abgasnorm angepasst. Als einzige Antriebsquelle bleibt der 1.4 TSI mit 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment, der wahlweise manuell mit sechs Gängen oder per Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe bedient wird. Laut WLTP begnügt sich der Turbo-Vierzylinder mit durchschnittlich 8,4 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer. Basispreis für den Sharan 1.4 TSI OPF: 39.600 Euro. Messwerte und Kosten: PDF-Download

Neuheiten VW Sharan Facelift (2015)
VW Sharan Facelift (2015): Innenraum & Maße Das kostet der VW Sharan

PositivGutes Platzangebot, sieben vollwertige Sitze (optional), solide Grundausstattung, fairer Preis, hoher Nutzwert, Schiebetüren
NegativNur noch ein Benziner zur Auswahl, Sicherheits- und Multimediaausstattung nicht ganz aktuell, dritte Sitzreihe Aufpreispflichtig
 

VW T6.1 Multivan: Der Alleskönner

Gehören fünf oder mehr Personen zur Familie, träumen Eltern schnell vom VW T6.1. Mit langem Radstand bietet er in der Caravelle-Version bis zu neun Sitzplätze – das ist im Vergleich schlichtweg konkurrenzlos im VW-Familienauto-Sortiment. Tiguan Allspace, Touran und Sharan halten zwar bei sieben Sitzen noch mit, doch schrumpft der verbliebene Gepäckraum bei ihnen dann auf ein Minimum zusammen. Anders der VW T6.1.: Bei bis zu 5,8 Kubikmeter Ladevolumen (langer Radstand) bleibt noch genug Stauraum übrig, und weit über 800 Kilogramm Zuladung sorgen ebenfalls für Gelassenheit. Noch dazu erlauben die bündig im Fahrzeugboden installierten Alu-Schienen beim Multivan eine nahezu beliebige Aufteilung der Plätze hinter Fahrer und Beifahrer. Hinsichtlich seiner Variabilität kann dem klassischen Bus keiner der hausinternen Konkurrenten das Wasser reichen. Doch all das hat auch seinen Preis. Schon der karg möblierte Transporter Kombi mit Hartfaser-Fahrgastraumverkleidung und zahmen 110 PS kostet 39.057 Euro. Der spürbar wohnlicher eingerichtete Multivan Family wird mit demselben Motor sogar schon ab 36.975 Euro verkauft. Mit der empfehlenswerten, nächststärkeren Ausbaustufe des Zweiliter-TDI (150 PS) klettert der Preis bereits auf 40.484 Euro. Und dann geht’s los: Wer mehr als die serienmäßige dreisitzige und zur Liegewiese umklappbare sowie verschiebbare Dreier-Rückbank braucht, muss für je 574 Euro noch zwei Einzelsitze extra bestellen. Auch die praktischen integrierten Kindersitze oder die drehbaren Frontsitze kosten Aufpreis. Wer mag, bekommt statt der Dreier-Bank auf Wunsch auch vier Einzelsitze für den Fond, die sich nahezu frei im Schienensystem platzieren lassen. Doch der VW T6.1 Multivan 2.0 TDI trumpft nicht nur mit seiner extrem variablen Bestuhlung auf, sondern wandelt seinen Charakter je nach Modellversion vom praktischen Familien-Transporter (Family, Trendline) über einen mehr oder weniger fein ausgekleideten und mit modernen Assistenzsystemen ausgerüsteten Oberklasse-Van (Comfortline, Cruise) bis hin zu einem repräsentativen Business-Partner (Highline, Exclusive). Er mutiert zum abenteuerlustigen Entdecker (PanAmericana) oder zum vollwertigen Reisemobil (California). Selbst als Lifestyle-Statement mit hipper Zweifarb-Lackierung (Cruise, Generation Six) überzeugt der T6.1 – ganz nach Bedarf und Budget. Mit der Basismotorisierung (110 PS) ist er ausreichend motorisiert, die 150-PS-Variante wirkt aber erheblich harmonischer, und der Top-Motor mit 199 PS lässt den Großraum-VW selbst auf zügigen Autobahn-Etappen kraftvoll anziehen. Sparsam sind die TDI-Modelle allesamt. Die von ABT beigesteuerte E-Version ist für private Nutzer eher uninteressant. Einen Hybrid-Antrieb oder Benzinmotoren gibt es beim T6.1 nicht. Zu den Vorzügen des unlängst modernisierten Evergreens zählen dafür Pkw-artige Fahreigenschaften und der gute Abrollkomfort – besonders mit den optionalen adaptiven Dämpfern. Die Straßenlage ist tadellos, der Bulli fährt agiler, als man erwartet. Mit Allradantrieb (Option) meistert er zudem selbst winterliche Straßen und unbefestigte Wege. Er kostet zwar viel, bietet aber auch eine Menge. Messwerte und Kosten: PDF-Download

Neuheiten VW T6.1 (Facelift 2019)
VW T6.1 (2019) Vorzeitiges Ende droht

PositivRiesiges Raumangebot, konkurrenzlose Variabilität mit bis zu neun Sitzplätzen oder Camping-Komponenten, Ausstattungsvielfalt
NegativHappige Preise, zu hoch für die meisten Garagen, mäßige Fahrdynamik, kein Plug-in-Hybrid, als E-Auto nur mit geringer Reichweite
 

VW Caddy: Der Neue

Nach der Kosten-Nutzen-Rechnung mit dem ganz spitzen Bleistift landet man im Vergleich zwangsläufig beim VW Caddy. Der Hochdach-Kombi der Marke VW Nutzfahrzeuge lässt mit einem Laderaumvolumen von 2556 Litern oder über drei Kubikmetern in der längeren Maxi-Version keine Zweifel an seiner nutzwertorientierten Herkunft. Dabei bietet die fünfte Caddy-Generation, die gerade frisch zum Händler rollt, mehr Komfort, Luxus, Online-Vernetzung und Assistenztechnik als je zuvor und steht damit anderen Pkw in nichts nach. Mit dem geräumig-variablen Innenraum können nur wenige konkurrieren. Dennoch kommt man mit dem VW Caddy 1.5 TSI OPF wendig durch die City, und auch die Kosten laufen nicht aus dem Ruder. Neben dem 2.0 TDI Diesel bietet sich der 1.5 TSI-Benziner mit 115 PS als günstige Alternative an. Möchte man vollumfänglich vom vernetzten Infotainment oder cleveren Sicherheitssystemen profitieren, kommen noch ein paar Tausender zum Grundpreis von 26.001 Euro hinzu. Immerhin Serie sind eine Klimaanlage, Notbremsassistent, Radio/USB und einiges mehr. Und natürlich viel, viel Freiraum, erreichbar über zwei Schiebetüren und ein großes Heckportal. Messwerte und Kosten: PDF-Download

Neuheiten VW Caddy (2020)
VW Caddy (2020) Jetzt wieder mit CNG-Antrieb

PositivSehr geräumig und variabel, moderne Pkw-Ausstattung/Eigenschaften, optional 7-sitzig, wendig in der Stadt, relativ kostengünstig
NegativKastiges Nutzfahrzeugdesign, in der Basis etwas karger Innenraum, hintere Starrachse federt jetzt besser, aber noch etwas rustikal

 
AUTO ZEITUNG AUTO ZEITUNG
Unser Fazit

Der Vergleich zeigt: Zum idealen Familienauto taugen gleich mehrere Exemplare aus dem Volkswagen-Programm. Wer zum Beispiel neben Variabilität auch viel Platz, eine optionale dritte Sitzreihe, ein Pkw-artiges Fahrgefühl und einen hohen Federungskomfort schätzt, liegt mit den beiden Vans VW Touran und VW Sharan goldrichtig. Allerdings gehören beide Baureihen nicht mehr zu den Aktuellsten im Portfolio, was man auch ihrem etwas angestaubten Design ansieht. Stärker im Trend liegt der weltweit sehr nachgefragte VW Tiguan beziehungsweise dessen "Verlängerung" VW Tiguan Allspace, der vor allem als Siebensitzer die Vorteile eines coolen, rustikalen SUV mit den Alltagstalenten eines Vans verbindet. Besonders wenn es um den Nutzwert geht, kommt man jedoch an den Produkten der Marke VW Nutzfahrzeuge nicht vorbei – nomen est omen. Doch obwohl der brandneue VW Caddy und natürlich der VW Multivan wahre Transportkünstler sind, nähern sich Komfort und Ausstattungsvielfalt dem Pkw-Niveau an. Den spröden Charme eines Nutzfahrzeugs lassen beide allenfalls beim zweckoptimierten kastenartigen Design durchblicken.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.