Ölverlust-Stop: Welche Additive bei Undichtigkeiten wirklich helfen
Ein ölundichter Antrieb ist ein recht häufiges Ärgernis für Autofahrer:innen. Fakt ist: Das Problem muss behoben werden! Additive wie Ölverlust-Stop versprechen recht einfache und schnelle Abhilfe. Das Wichtigste zu Anwendung und Nutzen im Produktvergleich.

Was ist Ölverlust-Stop – und wann lohnt sich der Einsatz?
Ein frischer Ölfleck auf dem Parkplatz? Ein klarer Hinweis: Motor, Getriebe oder Servolenkung könnten undicht sein. Bevor teure Reparaturen notwendig werden, lohnt sich der Griff zu einem speziellen Additiv: dem Ölverlust-Stop. Dieser Zusatz kann bei leichtem Ölverlust helfen, indem er ausgehärtete oder geschrumpfte Gummi- und Kunststoffdichtungen regeneriert und abdichtet.
Die Wirkung beruht auf sogenannten Elastomeraufquellern, die Dichtungen wieder geschmeidig machen. So lässt sich der Ölverlust nicht nur mindern, sondern mitunter vollständig stoppen – ganz ohne Werkstattbesuch.
Die besten Ölverlust-Stops im Vergleich
Liqui Moly Pro Line Öl-Verlust-Stop
Liqui Moly verspricht mehr als nur Abdichtung: weniger Rauchbildung, reduzierte Motorgeräusche, geringerer Ölverbrauch – und vor allem Regeneration alter Dichtungen. Die 300-ml-Dose reicht für bis zu fünf Liter Öl. Die Wirkung setzt laut Hersteller nach circa 600 km ein.
Motul 108121 Engine Stop Leak
Motul bietet ein Additiv, das gezielt Lecks an Lagerdichtungen und Ventildeckeln vorbeugen soll. Es hält Dichtungsmaterialien flexibel und hilft, Gehäuse dauerhaft abzudichten.
Mannol Ölverlust Stopp
Mannol liefert einen 250-ml-Zusatz, der sich mit jedem Motoröl kombinieren lässt. Das Additiv ist für Motoren aller Typen geeignet und verspricht zuverlässige Dichtwirkung in Systemen bis sechs Liter Ölvolumen.
Bardahl Autoöl-Additiv
Bardahl richtet sich mit seinem Additiv gezielt an Besitzer:innen von Benzin- und Dieselfahrzeugen – auch mit Partikelfilter oder Katalysator. Der 300-ml-Zusatz pflegt Dichtungen und eignet sich für Ölmengen bis sechs Liter.
Mathy-DropStop
Mathy verspricht Hilfe bei Undichtigkeiten an Motor, Getriebe oder Lenkung. Das Additiv macht spröde Gummidichtungen wieder weich – durch spezielle Weichmacher im Verhältnis 1:16. Nicht geeignet bei Gehäuserissen oder Dichtungen aus Filz, Kork, Metall oder Papier.
Anwendung: So wird Ölverlust-Stop richtig eingefüllt
Die Anwendung ist unkompliziert: Einfach den warmgefahrenen Motor abstellen und das Additiv über den Öleinfüllstutzen zugeben. In der Regel genügen 300 ml für fünf bis sechs Liter Motoröl. Das Mittel verbleibt bis zum nächsten Ölwechsel im System. Danach kann es erneut beigemischt werden – vor allem bei älteren Fahrzeugen mit hoher Laufleistung.
Wie schnell wirkt Ölverlust-Stop?
Wer schnelle Ergebnisse erwartet, muss etwas Geduld mitbringen: Die Additive entfalten ihre Wirkung in der Regel erst nach mehreren Hundert Kilometern Fahrt. Wie schnell sich das Leck schließt, hängt vom Zustand des Motors, der Dichtungen und der Fahrweise ab. Bei starkem oder akutem Ölverlust ist eine Reparatur meist unumgänglich.
Viele Hersteller empfehlen den Ölverlust-Stop auch präventiv – etwa nach jedem zweiten bis dritten Ölwechsel oder alle 30.000 km. So bleiben Dichtungen dauerhaft elastisch und Leckagen wird vorgebeugt.
Wie lange darf man mit Ölverlust fahren?
Leichter Ölverlust ist kein Grund zur Panik. Wer regelmäßig den Ölstand kontrolliert, kann bei schwitzenden Dichtungen weiterfahren. Bei plötzlichem, starkem Ölverlust sollte das Fahrzeug jedoch umgehend in die Werkstatt.
Wann muss der Ölverlust repariert werden?
Ein minimaler Ölverbrauch ist bei älteren Fahrzeugen nicht ungewöhnlich. Moderne Motoren hingegen verbrauchen in der Regel kaum messbares Öl. Überschreitet der Verbrauch 0,5 l auf 1000 km, sollte ein Fachbetrieb aufgesucht werden, denn nicht jedes Leck lässt sich mit Additiven dauerhaft stoppen.