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Geht auch ganz einfach:

Defensives Fahren: Tipps

So gelingt die vorausschauende Fahrweise

Lisa Knobloch

Viele Autounfälle passieren durch Ablenkung, zu kurze Sicherheitsabstände oder eine risikoreiche Fahrweise. Durch defensives fahren lässt sich die eigene Unfallgefahr verringern. Wir haben sechs Tipps zusammengefasst.

In Deutschland gibt es pro Jahr durchschnittlich über zwei Millionen Verkehrsunfälle. Viele davon wären vermeidbar. Denn viele Unfälle passieren aufgrund unzureichender Sicherheitsabstände, aus Unaufmerksamkeit oder durch eine risikoreiche Fahrweise. Wer selbst sicherer unterwegs sein möchte, fährt daher defensiv. Das bedeutet vorausschauend und rücksichtsvoll zu Fahren. Das schont nicht nur die Nerven, sondern auch das Portemonnaie, denn in der Regel lässt sich durch eine defensive Fahrweise auch noch Sprit sparen. Denn wer vorausschauend fährt, muss seltener scharf Bremsen und wieder anfahren. Wir haben sechs Tipps zusammengefasst, mit denen das vorausschauende Fahren gelingt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Sechs Tipps zum defensiven Fahren

1. Ausreichend Abstand halten

Die erste Strategie des defensiven Fahrens ist das Wahren des Sicherheitsabstands. Na klar: Die Fahrweise von anderen kann man nicht beeinflussen. Auch nicht, ob jemand hinter einem zu dicht auffährt. Doch wieviel Platz zwischen dem eigenen Auto und dem vorausfahrenden Fahrzeug bleibt, hat man als Fahrer:in selbst in der Hand. Hier gilt: im Zweifel besser zu groß als zu klein. Dabei sollten auch Wetter, Fahrbahnbeschaffenheit, Geschwindigkeit, Beschaffenheit des eigenen Autos, sowie die Art des vorausfahrenden Fahrzeugs berücksichtigt werden. Nur wenn genügend Platz ist, ist es möglich, situationsbedingt anzuhalten und eine potenzielle Kollision zu vermeiden. 

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2. Gesamtsituation einschätzen

Defensiv Fahren bedeutet auch, permanent das Geschehen um sich herum zu beobachten und den Überblick zu behalten. Bahnt sich ein Stau an? Oder könnten zwischen den parkenden Autos Fußgänger:innen, Kinder oder Tiere auf die Straße treten? Dabei gilt es, die Geschwindigkeit an die Situation anzupassen. Ist die Verkehrslage unübersichtlich oder beeinträchtigt die Wetterlage die Sicht, fährt man besseretwas langsamer, als erlaubt. Ein Tipp bei Kreuzungen: Durch eine vorausschauende Fahrweise kann man das Verkehrsgeschehen auf und um die Kreuzung schon vor Eintritt einschätzen und vorhersehen, wo es zu Verzögerungen kommt. Hier sollte man besonders Linksabbieger:innen, Fußgänger:innen und Radfahrer:innen im Blick behalten.

3. Ablenkungen vermeiden

Einer der wichtigsten Punkte: die Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Und die kann beim Autofahren, gerade durch elektronische Geräte wie Smartphone oder Bordcomputer, stark eingeschränkt sein. Studien zufolge steigt bei Bedienung von elektronischen Geräten während der Fahrt das Unfallrisiko um 50 Prozent. Schreibt man während der Fahrt eine Textnachricht auf dem Smartphone erhöht sich das Risiko sogar um 61 Prozent. Entsprechend sollte man das Smartphone während der Fahrt in der Tasche lassen oder das Navigationsgerät vor Fahrtantritt einstellen. Auch Beifahrer:innen oder heruntergefallene Gegenstände können für Ablenkung sorgen. Das gleiche gilt, wenn man bei Fahrtantritt emotional aufgewühlt ist. Der Blick sollte daher stets aufmerksam sein und auf der Fahrstrecke und dem Verkehr liegen.

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4. Nur eine Fahrt antreten, wenn man fit ist

Eine weitere verbreitete Unfallursache ist der Sekundenschlaf. Daher sollte man die Fahrt nicht antreten, wenn man schon vorher müde ist. Wird man während der Fahrt schläfrig, ist es ratsam, eine Pause einzulegen und sich mit ein bisschen Bewegung wieder aufzuwecken.

5. Vorausschauend Fahren

Wer vorausschauend fährt, konzentriert sich nicht nur auf das vorausfahrende Fahrzeug, sondern behält das Gesamtgeschehen im Auge. Wenn man seinen Blick abwechselnd auf das unmittelbare und ferne Geschehen richtet sowie in den Rückspiegel, hat man ausreichend Zeit, um auf Ereignisse wie Baustellen, Unfälle, nahende Hindernisse oder Stauenden zu reagieren. Man selbst sollte sich natürlich ebenso vorausschauend verhalten, das heißt, den Blinker früh genug setzen und sich an die Verkehrsregeln und Tempolimits halten.

6. Kommunikation mit anderen Fahrer:innen

Die defensive Fahrweise schließt auch die Kommunikation hinter dem Steuer ein. Anstatt in unklaren Verkehrssituationen aggressiv zu reagieren, lieber durch Blickkontakt und Gesten mit anderen Verkehrsteilnehmer:innen kommunizieren. In brenzlichen Situationen sollte man auch mal auf seine Vorfahrt verzichten. Grundsätzlich gilt: Am Steuer stets souverän und wohlwollend agieren und immer vorsichtig und mit Bedacht fahren.

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