Warum Uber so oft auf den Toyota Corolla setzt
Wer an Toyota denkt, hat oft solide Autos im Kopf – sicher, zuverlässig, aber selten aufregend. Dennoch steht der Corolla für eine Berufsgruppe ganz oben auf der Wunschliste: Uber-Fahrer:innen. In vielen Städten Europas fällt auf, dass kaum ein anderes Fahrzeug so häufig im sogenannten Ride-Hailing-Einsatz (Fahrten auf Abruf) unterwegs ist wie der aktuelle Toyota Corolla Touring Sports. Doch was macht ihn zur ersten Wahl für Profis im Dauerbetrieb?
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Toyota GR Yaris (2024) im Fahrbericht (Video):
Effizienz, Zuverlässigkeit & Komfort: Der Toyota Corolla trifft den Nerv der Zeit
Mit der neuesten Generation und dem seit Anfang 2023 erhältlichen Corolla Facelift hat Toyota seinem mit Unterbrechungen seit 1966 erhältlichen Dauerbrenner nicht nur optisch ein moderneres Gesicht verliehen, sondern auch technologisch nachgelegt. Besonders die Hybridversionen überzeugen mit ihrem ausgewogenen Antriebskonzept, wie auch unser Dauertest des Toyota Corolla Touring Sports zeigt. Toyota war mit dem Prius Pionier im Hybridsegment und hat diese Technik im Corolla mittlerweile perfektioniert.
Für Uber-Fahrer:innen ist der Corolla Kombi vor allem wegen seines niedrigen Verbrauchs (im Dauertest der AUTO ZEITUNG waren es im Schnitt 6,4 l Super auf 100 km) und der hohen Zuverlässigkeit interessant. Die Hybridtechnik ermöglicht eine beachtlich hohe elektrische Fahrleistung im Stadtverkehr – ohne Steckdose. Gleichzeitig sorgen niedrige Wartungskosten und die bekannt langlebige Toyota-Qualität für Planbarkeit im oft hektischen Arbeitsalltag. Die Prüforganisation GTÜ kommt nämlich zu einem äußerst positiven Fazit: Fahrwerk, Motor und Abgasanlage sind beim Toyota überdurchschnittlich haltbar, wie die Prüferfahrungen in den Hauptuntersuchungen zeigen.
Und trotz Neuwagenstatus bleibt der Corolla preislich auf dem Boden: Mit 33.340 Euro für den Fließheck-Corolla und 34.540 Euro für den Touring Sports genannten Kombi ist er für Selbstständige und Fahrdienste gut kalkulierbar (Stand: Juni 2025). Damit bleibt er preislich unter vergleichbaren Plug-in-Hybriden oder vollelektrischen Modellen, wie dem nüchterner ausgestatteten VW Golf Variant Mildhybrid (34.780 Euro).
Kostenrechnung überzeugt
Ein entscheidender Faktor für den Siegeszug des Toyota Corolla ist die Kostenrechnung. Viele Uber-Partner:innen arbeiten auf selbstständiger Basis – die Betriebskosten entscheiden über Gewinn oder Verlust. Hier punktet der Corolla in mehrfacher Hinsicht:
Durchschnittsverbrauch: Je nach Modell und Fahrweise liegt dieser im hybriden Stadtverkehr bei rund vier Litern.
Wartungsarmut/niedrige Betriebskosten: Die Wartungsintervalle liegen bei 15.000 km oder zwölf Monaten. Ersatzteile sind verhältnismäßig günstig und nahezu weltweit verfügbar.
Wiederverkaufswert: Toyotas gelten als wertstabil – wichtig für Fahrer:innen, die das Fahrzeug später veräußern wollen (hier die besten Tipps zum Gebrauchtkauf eines Corolla).
Komfort, Sicherheit und Image
Doch es sind nicht nur die harten Zahlen. Der Toyota Corolla bietet im Innenraum viel Platz, moderne Assistenzsysteme (teilweise serienmäßig) und einen hohen Geräuschkomfort – wichtige Aspekte für Uber-Fahrer:innen, die täglich viele Stunden unterwegs sind. Die neue Cockpitgestaltung mit großem Infotainment-Display, Apple CarPlay (so nachrüsten) und Android Auto (so nachrüsten) ist intuitiv bedienbar. Robuste Oberflächen und widerstandsfähige Materialien sorgen dafür, dass das Interieur auch im harten Arbeitsalltag gut aussieht. Ausreichend Platz für Koffer gibt es auch, bis zu 1606 l bietet der Kombi. Außerdem verfügt die Marke über ein großes Netz an Werkstätten und Händlern, was den Betrieb erleichtert. Nicht zuletzt gilt Toyota als neutral, nie protzig und genießt als Marke viel Vertrauen.
In einer Zeit, in der Elektromobilität zwar nicht zwingend mit höheren Einstiegspreisen, dafür aber mit einer ungewissen Ladeinfrastruktur kämpft, trifft der Toyota Corolla mit seinem Hybridantrieb und seiner Alltagstauglichkeit einen Nerv – das erklärt, wieso er so oft als Uber-Fahrzeug zum Einsatz kommt.