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Geht auch ganz einfach:

Vorzelte für Wohnwagen & Wohnmobil: Modelle, Aufbau & Tipps

Dominik Mothes Redakteur

Wer den Wohnraum beim Camping mit Wohnmobil oder Wohnwagen erweitern möchte, kommt um das Vorzelt nicht herum. Wie sie aufgebaut werden, wie windresistent sie sind und welche Zelte empfehlenswert sind, verraten wir hier.

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Mehr Wohnraum und Wetterschutz: Vorzelte an Wohnmobil oder Caravan erfreuen sich nicht ohne Grund großer Beliebtheit. Foto: Frank Ratering
Inhalt
  1. Vorzelt aufbauen und befestigen: So gehts
  2. Wohnwagen- & Wohnmobil-Vorzelte: Unsere Empfehlungen
  3. Welche Windstärke halten Vorzelte aus?
  4. Wie schützt man das Vorzelt vor Diebstahl?

Nicht immer reicht der Platz in Wohnmobil oder Wohnwagen auf dem Stellplatz aus. Insbesondere wenn die ganze Familie im Campervan (die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt) reist oder das Vorsaison-Wetter noch nicht ganz zum Verweilen im Freien einlädt, ist das klassische Vorzelt alternativlos. Eine Markise oder ein Sonnensegel erweitern den Wohnraum zwar auch um ein Vordach vor dem Camper, Wind und Wetter trotzen beide Lösungen aber nicht ganz so gut, wie ein vollwertiges Vorzelt mit Wänden zu allen drei offenen Seiten.

Großer Beliebtheit erfreuen sich mittlerweile auch aufblasbare Vorzelte – auch Luftvorzelt genannt. Sie kosten in der Regel zwar etwas mehr und nehmen mehr Stauraum im Camper (mit unseren Tipps besser nutzen) ein, lassen sich dafür aber leichter aufbauen und sind ihren starren Gegenspielern sogar in puncto Windresistenz und Sicherheit überlegen. Was beim Aufbau zu beachten ist, verraten wir im Folgenden.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Tipps zum Wohnmobilkauf im Video:

 
 

Vorzelt aufbauen und befestigen: So gehts

Der Aufbau eines Vorzelts ist für geübte Camper:innen ein leichtes Spiel und unterscheidet sich nur bei den Seitenwänden und Stützen von einer einhängbaren Wohnwagen-Markise (unsere Empfehlungen und Tipps). Folgende Schritte sind beim Aufbau eines Vorzelts zu beachten:

  • Zelt ausbreiten: Um zu wissen, wo Seitenwände hinkommen und was Außen- und Innenseite ist, wir zunächst das Zelt ausgebreitet. Das erleichtert im Weiteren auch das Anbringen des Zelts am Campingfahrzeug.

  • Stangen vorbereiten: Um das Zelt werden die Stangen in zwei bis drei Meter Abstand zum Campingfahrzeug ausgebreitet und vorgesteckt.4

  • Zelt in Kederschiene einziehen: Das vorbereitete Zelt kann nun in der Kederschiene (so nachrüsten) eingezogen werden. Bei Caravans ist sie oft serienmäßig an Bord, bei Wohnmobilen – insbesondere Campervans – muss sie oft noch nachgerüstet werden oder ist an der Markise zu finden.

  • Stangen einhaken: Nun können die Stangen aufgebaut werden. Zunächst werden sie an der Außenwand des Fahrzeugs an Einhängeclips oder -haken befestigt. Das hintere Stangenende der Dachstange wird durch eine Durchführung am Zelt gezogen, womit das Zelt aufgespannt wird. Anschließend können die Stützbeine aufgestellt werden.

  • Höhe anpassen: Wenn das Grundgerüst steht, kann mit den höhenverstellbaren Beinen die Dachhöhe angepasst werden. Das ist besonders bei leicht abschüssigen Stellplätzen sinnvoll.

  • Seitenteile einziehen: Der letzte Schritt zum fertig aufgebauten Vorzelt ist das Einziehen der Seitenwände. Diese werden meist mit Reißverschlüssen am Zeltdach angebracht, die rechte wie linke Seitenwand kann zum Caravan hin zusätzlich ebenfalls in die Kederschiene eingezogen werden. Alternativ eignen sich auch Andruckstangen, um die Seitenwände nahe der Außenwand des Campers zu befestigen.

  • Sicherungen anbringen: Damit das Zelt auch stabil steht, werden zum Schluss noch Heringe eingeschlagen. Je nach Wetterlage können Zusatzstangen eingesetzt werden, die das Zeltdach bei Regen nicht einsacken lassen. Bei leichtem Wind sind auch Sturmbänder zur Absicherung eine sinnvolle Ergänzung.

Bei einem aufblasbaren Vorzelt sind deutlich weniger Schritte notwendig, bis das Zelt steht. Welche genau das sind haben wir im ausführlichen Ratgeber zu Luftvorzelten aufgelistet.

 

Wohnwagen- & Wohnmobil-Vorzelte: Unsere Empfehlungen

Starre Vorzelte

Aufblasbare Vorzelte

 

Welche Windstärke halten Vorzelte aus?

Ein Vorzelt bietet zwar etwas Schutz vor Regen und Wind, muss aber abgebaut werden, sobald der Wind zum Sturm wird. Selbst wenn das Zelt mit Sturmbändern vor dem Davonfliegen gesichert wird, ist spätestens ab Windstufe neun (etwa 75 – 88 km/h Windgeschwindigkeit) einpacken angesagt. Doch wie windresistent das Zelt ist, hängt auch vom Modell ab. Winter- und Ganzjahreszelte sind meistens weniger tief und im Allgemeinen auch stabiler gebaut als leichte Sommer-Vorzelte. Dadurch bieten sie Windböen auch weniger Angriffsfläche. 

Luftvorzelte sind im Vergleich zu herkömmlichen Vorzelten sogar noch eine Spur windfester. Durch die flexiblen Säulen ist das Zelt sogar noch eine Spur windfester als die festen Zelte. Das liegt an den flexiblen Luftstangen, die sich bei Wind leicht biegen können. Wohnmobil- und Wohnwagenvorzelte mit großen Seitenwänden sollten bereits bei "starkem Wind" – und damit Windstärke sechs bis sieben – abgebaut werden, um Schäden an Campingfahrzeug und Zelt zu vermeiden.

 

Wie schützt man das Vorzelt vor Diebstahl?

Sowohl das Zelt selbst, als auch Gegenstände im Zelt können das Ziel von Kriminellen sein. Daher sollte man beides – zumindest in gewissem Maße – vor Diebstahl schützen. Folgende Tipps machen Langfingern beim Vorzelt die Arbeit schwerer:

  • Schlaufenseile anbringen: Mit ihnen lassen sich die Stützfüße des Zelts etwa an der Felge des Campers befestigen. So wird der Klau des Vorzelts erschwert. Auch Campingmöbel oder die Campingküche (unsere Kauftipps) lassen sich so im und mit dem Zelt verketten.

  • Mit Vorhängeschloss verriegeln: Damit Unbefugte nicht ins Zelt gelangen können, lässt sich der Eingang mit einem kleinen Vorhängeschloss an den Reißverschlüssen verriegeln. So werden immerhin keine Gelegenheitsdieb:innen eingeladen.

  • Wertgegenstände sicher verstauen: Natürlich sollten Wertgegenstände nicht im Zelt gelassen werden, wenn der Platz unbesetzt ist. Wer auf einen längeren Ausflug aufbricht, sollte wertvolle Gegenstände lieber im Campingfahrzeug selbst lagern oder – sofern angeboten – ein Schließfach auf dem Campingplatz (hier die bestbewerteten in Deutschland) nutzen.

Da es sich jedoch bei einem Vorzelt eben nur um ein Zelt handelt, kann ein Einbruchsversuch nie vollständig vereitelt werden. Der Planenstoff lässt sich im Zweifelsfall von Dieb:innen auch mit einem Messer durchschneiden. Daher ist auch die Stell- und Campingplatzwahl mit bewachter Zufahrt, Nachtwächter:in und einsehbarer Lage ein wichtiges Kriterium für Sicherheit beim Camping (so den Camper vor Diebstahl und Einbruch sichern).

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