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Niesmann + Bischoff Arto 88 (2024): Preis des Luxusliners

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur

Schlafen wie im Hotel, Reisen wie im Haus auf Rädern: Der neue Arto von Niesmann + Bischoff basiert erstmals auf einem Mercedes-Chassis, bietet Platz für vier Personen und viele Neuerungen. Hier der Preis und alle Highlights!

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Inhalt
  1. Preis: Niesmann + Bischoff Arto 88 (2024) ab 161.990 Euro
  2. Exterieur: Imposante Größe, Reisebus-ähnlicher Auftritt
  3. Innenraum: Weite und Betten von Hotelformat
  4. Ausstattung: Solar ist Trumpf im Arto
  5. Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter

 

Preis: Niesmann + Bischoff Arto 88 (2024) ab 161.990 Euro

Selten traf die englischsprachige Bezeichnung "Mobile Home" so gut auf ein Campingfahrzeug zu wie auf die neue Generation des Arto von Niesmann + Bischoff. Der Arto 88 (2024) ist dem Hersteller zufolge den ersten vollintegrierten Liner – hier die gängigen Wohnmobil-Bauarten erklärt – auf Basis eines Mercedes Sprinter. Das bringt viele Vorzüge mit sich, vor allem in Sachen Stauraum. So bietet die spezielle Doppelbodenkonstruktion der Hymer-Tochter sowie die mehr als zwei Meter breite Heckgarage ein beeindruckendes Ladevolumen von bis zu 4532 l.

Die neue Generation geht in zwei Varianten mit jeweils eigenem Grundriss an den Start: zum einen als Arto 78 mit 7,82 m Länge, üppigen 2,4 m Breite und auf einer Einzelachse hinten, zum anderen als Niesmann + Bischoff Arto 88 (2024), der 9,06 m lang ist und über eine Tandemachse verfügt. Die technisch zulässige Gesamtmasse des Arto 78 liegt bei vergleichsweise schlanken 4500 kg für ein Luxusklasse-Reisemobil. Der dreiachsige Arto 88 besitzt eine technisch zulässige Gesamtmasse von 5500 kg. Beide sind also nur mit Pkw-Führerscheinen der alten Schule – also "Klasse 3" – fahrbar, nicht jedoch mit einer Fahrerlaubnis der Klasse B. Dies sollte man unbedingt beachten, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, ein solches Fahrzeug zuzulegen.

Bei Basispreisen von 140.990 Euro und 161.990 Euro (alle Preise Stand: Juli 2025) sind übrigens beide Varianten eine vergleichsweise teure Anschaffung.

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Exterieur: Imposante Größe, Reisebus-ähnlicher Auftritt

Verantwortlich für den imposanten Auftritt des Niesmann + Bischoff Arto 88 (2024) ist neben den beinahe monströsen Außenabmessungen die Reisebus-artige Gesamterscheinung dieses Gefährts. Sie lässt einen das auf 16-Zoll-Alufelgen in Mattschwarz stehende Reisemobil eher auf US-Highways durch die Weiten des mittleren Westens als in engen Altstadtgassen einer süddeutschen Kleinstadt entlang der hessischen Bergstraße oder im Breisgau verorten. Die aerodynamisch optimierte, vollverkleidete Heckpartie mit integrierter Rückfahrkamera wirkt ebenfalls wie von einem – betont edlen – Reisebus geborgt.

Die üppig dimensionierte Heckgarage, die sich dahinter verbirgt, setzt auf ein Doppelbodenkonzept und verpackt im Arto 88 fast sagenhafte 3000 l. Darüber kommen zwei Personen auf einem Heckbett von der Fläche 202 x 201 cm zur Ruhe. Bereits das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Freizeitfahrzeug.

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Innenraum: Weite und Betten von Hotelformat

Foto: Niesmann + Bischoff

Ein Gefühl von Größe, von Weite vermittelt auf Anhieb auch der Blick ins Innere. Hier macht sich der Umstieg vom Fiat Ducato auf den Mercedes Sprinter als Chassisspender positiv bemerkbar. Und zwar in Form eines bisher nicht gekannten Raumgefühls. Das Fehlen von Hindernissen in Gestalt von sperrigem Mobiliar oder unnötigen Trittstufen schafft eine freie Sichtachse, die den Blick von Fahrerhaus bis zum Heckschlafzimmer freigibt. Ins Augen fallen einladende, moderne Loungemöbeln. Das per patentierter Schiebetür abteilbare Raumbad bietet ebenfalls viel Komfort auf begrenztem Raum.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Im geräumigen Fahrerhaus ist anstelle der Einbau-Oberschränke optional ein Hubbett mit einer Liegefläche von 1,88 x 1,28 m bestellbar. Es kann fast komplett versenkt werden und bietet bis zu zwei weiteren Erwachsenen Platz. Die Hybridküche kombiniert im Niesmann + Bischoff Arto 88 (2024) serienmäßig einen zweiflammigen Gasherd von 2,5 kW mit einem Induktionskochfeld (1,4 kW). Die gegenüberliegenden Sitzbänke von 93 cm lassen sich mit wenigen Handgriffen in komfortable Gurtplätze verwandeln, die ihrerseits wirken, als seien sie einer Hotellobby entliehen. Dazu passt, dass der in die Seitenwand integrierte Kleiderschrank vom Hersteller "The Wall" getauft wurde. Links in Fahrtrichtung ragt der so betitelte, mannshohe Wandschrank von geradezu hotelhaften Ausmaßen empor.

 

Ausstattung: Solar ist Trumpf im Arto

Ausstattungstechnisch beamt die neue Modellgeneration den Niesmann + Bischoff Arto 88 (2024) und seinen kleineren Modellbruder Arto 78 ins digitale Zeitalter. Neu ist eine App fürs Smartphone, in der alle Grundfunktion und die Steuerung der Fußbodenheizung integriert sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich verschiedene Betriebsmodi vorwählen. Wintersportfans können beispielsweise noch von der Skipiste aus die elektrische Fußbodenheizung per "Homecoming"-Funktion auf die individuell gewünschte Après-Ski-Startzeit bringen und diese aus der Ferne aktivieren.

Apropos Elektrik: Auch in Sachen Stromversorgung ist der Hersteller aus dem Hymer-Konzern am Puls der Zeit. Das heißt, er setzt bei Arto 88 (2024) vor allem auf die Kraft der Sonne. So verfügt er serienmäßig über Solarmodule mit einer maximalen Ladeleistung von 660 W. Gekoppelt sind sie eine integrierte Lithium-Aufbaubatterie mit einer Kapazität von 150 Ah, die auf maximal 450 Ah erweitert werden kann. Zudem führt der Arto über Tanks für 300 l Frischwasser und 200 l Abwasser mit sich – laut Hersteller Klassenbestwert. Weitere Alleinstellungsmerkmale sind die optionale Festtanktoilette mit einer Kapazität von 170 l und ein fester Gastank mit 50 l anstelle kleiner Gasflaschen.

Niesmann + Bischoff Arto 88 (2024), Innenansicht Bad
Foto: Niesmann + Bischoff

Clevere Detaillösungen runden das üppige, jedoch weitgehend aufpreispflichtige Ausstattungspaket ab. So ist etwa die Aufbautür des Liners mit einer Sensorsteuerung ausgestattet. Wenn zeitgleich zur Eingangstür die Stauraumklappe geöffnet ist, wird ihr maximaler Öffnungswinkel auf 90° begrenzt. Ärgerliche, weil dellenträchtige Türrempler dürften somit endgültig der Vergangenheit angehören. Ein weiteres Technik-Gadget mit dem Zeug zum Zünglein an der Waage bei der Kaufentscheidung ist die Zentralverriegelung. Sie macht ihrem Namen alle Ehre und wird per Knopfdruck zur Schaltzentrale. Mit einem Daumendruck lassen sich dann alle Garagen- und Schubladen sowie die Aufbautüre zuverlässig schließen und öffnen.

 

Basisfahrzeug: Mercedes Sprinter

Als Basisfahrzeug dient der Mercedes Sprinter 415 CDI, dessen 2,0-l-Vierzylindermotor in Verbindung mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe 150 PS (110 kW) leistet. Die Basismotorisierung dürfte mit den 5,5 t zulässigem Gesamtgewicht allerdings durchaus zu kämpfen haben – und in der Luxusklasse gehört ein Automatikgetriebe doch einfach hinzu. Daher liegt der optionale Wechsel auf den Motor mit 170 PS (125 kW) bei identischem Hubraum nahe, dann stets in Verbindung mit der Neunstufen-Wandlerautomatik "9G-Tronic" von Mercedes.

Für Fahrkomfort sorgt auf Wunsch entweder Luftfederung nur an der Doppel-Hinterachse oder an allen drei Achsen – letzteres kostet dann zwar 15.290 Euro Aufpreis, bringt aber eine durchaus nützliche automatische Nivellierungsfunktion mit sich. Auch die Fahrerhaussitze lassen sich durch beheizte Komfortsitze austauschen. Als elektronische Wegbegleiter sind aufpreisfrei ein Abstandsregeltempomat, ein aktiver Spurhalteassistent sowie die bewährte Verkehrszeichen- und Müdigkeitserkennung von Mercedes an Bord.

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