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Motorradanhänger: Tipps und Modelle für den Motorradtransport

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin

Wer ein Motorrad transportieren möchte, hat unterschiedliche Möglichkeiten – vom klassischen Anhänger bis zum Kupplungsträger. Wir zeigen unterschiedliche Lösungen und nennen alle wichtigen Infos zum Motorradtransport.

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Motorradanhänger an einem Auto. Das Gespann steht auf einer Straße.
Je nach Motorrad, Fahrzeugtyp und Transportbedarf kommen unterschiedliche Lösungen für den Transport infrage. Foto: Imago
Inhalt
  1. Welche Möglichkeiten gibt es, ein Motorrad zu transportieren?
  2. Was kostet ein Motorradanhänger?
  3. Welche Arten von Motorradanhängern gibt es?
  4. Welches Zubehör für den sicheren Motorradtransport?
  5. Alternative zum Anhänger: Motorradträger für Pkw und Wohnmobile
  6. Welche Vorschrift und Fahrerlaubnis gilt für Motorradanhänger?
  7. Wie viel wiegt ein durchschnittlicher Motorradanhänger?
  8. Welcher Motorradanhänger ist für Anfänger:innen geeignet?
  9. Motorradanhänger oder Motorradträger – was ist besser?
 

Welche Möglichkeiten gibt es, ein Motorrad zu transportieren?

Je nach Motorrad, Fahrzeugtyp und Transportbedarf kommen unterschiedliche Lösungen für den Transport infrage:

  • Anhänger: Ideal für große oder schwere sowie mehrere Maschinen und längere Strecken.

  • Trägersysteme: Praktisch für Roller oder leichte Motorräder – besonders bei geringem Platzbedarf.

  • Transport im Transporter/Kastenwagen: Kommt vor allem bei vorhandener Ladefläche infrage. Der Aufwand für die Ladungssicherung ist hier besonders hoch, da oft keine speziell vorgesehenen Haltepunkte oder Führungen vorhanden sind.

Auch Lagerplatz, Wetterschutz und Nutzungsfrequenz spielen eine Rolle bei der Wahl der passenden Transportlösung.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

 

Was kostet ein Motorradanhänger?

Einfache, offene Modelle sind bereits ab rund 600 Euro erhältlich. Absenkbare, geschlossene oder besonders robuste Varianten liegen je nach Ausstattung und Hersteller zwischen 1500 und 4000 Euro. Hinzu kommen mögliche Kosten für Zubehör wie Wippen oder Zurrsysteme (Alle Preise: Stand Mai 2025).

 

Welche Arten von Motorradanhängern gibt es?

Offene Motorradanhänger

Ein offener Motorradanhänger ist die einfachste und preisgünstigste Lösung. Der Aufbau besteht meist nur aus einer Ladefläche mit Schiene(n) und einer Auffahrrampe. Offene Anhänger sind leicht, gut zu handhaben und ideal für den gelegentlichen Transport bei trockenem Wetter. Sie bieten für die Bikes jedoch keinen Schutz vor Schmutz, Regen oder Diebstahl.

Klappbare oder kompakte Motorradanhänger

Klappbare Motorradanhänger lassen sich nach dem Gebrauch platzsparend zusammenfalten oder demontieren. Sie sind also besonders für Nutzer:innen mit begrenztem Stauraum in Garage oder Carport geeignet. Der Aufbau ist meist leicht und für ein einzelnes, eher leichtes Motorrad ausgelegt.

Absenkbare Motorradanhänger

Absenkbare Varianten verfügen über eine Plattform, die sich mechanisch oder elektrisch absenken lässt. Das erleichtert das Be- und Entladen, insbesondere bei schweren Motorrädern oder bei fehlender Auffahrrampe. Sie sind meist teurer und schwerer als Standardmodelle, bieten dafür aber einen höheren Komfort.

Querstehende Motorradanhänger

Bei diesen Modellen wird das Motorrad quer zur Fahrtrichtung verladen. Das spart erheblich Platz in der Länge und eignet sich besonders für enge Stellplätze, Garagen oder den Transport hinter kompakten Zugfahrzeugen. Wichtig ist hier eine stabile Fixierung an beiden Radachsen sowie geeignete Quertraversen zur Ladungssicherung.

Geschlossene Motorradanhänger

Geschlossene Motorradanhänger schützen das Motorrad vor Diebstahl, Witterung und Schmutz. Der Aufbau besteht aus festen Seitenwänden, Dach und verschließbaren Türen. Geschlossene Anhänger empfehlen sich für wertvolle Fahrzeuge, lange Transportstrecken oder den ganzjährigen Einsatz. Sie sind allerdings teuer, schwer und benötigen mehr Stauraum.

 

Welches Zubehör für den sicheren Motorradtransport?

Unabhängig von der Transportlösung ist geeignetes Zubehör entscheidend für einen sicheren und stabilen Transport eines Motorrads. Die wichtigsten Produkte im Überblick:

  • Spann- und Zurrgurte: Für die Fixierung des Motorrads an mehreren Punkten. Ratschen- oder Klemmgurte mit hoher Zugfestigkeit sind Pflicht. Hier unser Ratgeber zur Ladungssicherung.

  • Vorderradwippe oder Radhalter: Stabilisiert das Motorrad beim Verzurren und verhindert das Kippen: hier Motorradwippen im Vergleich.

  • Auffahrrampe: Besonders bei höheren Anhängern notwendig. Klapp- oder steckbare Rampen mit rutschfester Oberfläche erleichtern das Be- und Entladen.

  • Radstopper oder Keile: Fixieren die Reifen zusätzlich und erhöhen die Standfestigkeit – besonders bei absenkbaren Anhängern oder Trägern.

  • Antirutschmatten: Unter dem Motorrad platziert, verhindern sie das Verrutschen der Räder während der Fahrt.

  • Schloss oder Diebstahlsicherung: Für Träger, Gurte oder direkt am Motorrad – besonders bei Pausen und Übernachtungen wichtig. Hier Motorradschlösser im Vergleich.

  • Regenhauben oder Transportabdeckungen: Schützen das Motorrad bei längeren Fahrten vor Schmutz, Nässe und Wind – besonders sinnvoll bei offenen Anhängern. Hier Motorrad-Schutzhüllen im Vergleich.

 

Alternative zum Anhänger: Motorradträger für Pkw und Wohnmobile

Motorradträger sind eine platzsparende Alternative zum Anhänger und besonders für leichtere Zweiräder geeignet. Sie lassen sich unterteilen in verschiedene Bauformen mit jeweils spezifischen Vorteilen:

Kupplungsträger

Dieser Motorradträger wird direkt an der Anhängerkupplung montiert. Er eignet sich für Roller und leichte Motorräder. Kupplungsträger sind oft faltbar oder abnehmbar und lassen sich bei Nichtgebrauch leicht verstauen. Wichtig ist, dass die zulässige Stützlast (hier erklärt) des Fahrzeugs nicht überschritten wird.

Absenkbare Trägersysteme

Einige Modelle lassen sich hydraulisch oder mechanisch absenken, um das Beladen zu erleichtern. Diese Variante bietet mehr Komfort beim Handling schwererer Zweiräder, benötigt aber stabilere Trägerpunkte.

Motorradträger für Wohnmobile

Heckträger für Wohnmobile werden fest mit dem Aufbau verschraubt. Sie sind für höhere Lasten ausgelegt und teilweise schwenk- oder absenkbar, um den Zugang zum Fahrzeugheck zu ermöglichen. Die Tragkraft liegt oft bei über 100 kg, wodurch auch größere Roller oder leichte Motorräder transportiert werden können.

 

Welche Vorschrift und Fahrerlaubnis gilt für Motorradanhänger?

Wer mit einem Anhänger unterwegs ist, muss gesetzliche Vorgaben beachten. Dazu gehören unter anderem die zulässige Gesamtmasse des Anhängers, die Anhängelast des Zugfahrzeugs sowie ggf. eine Tempo-100-Zulassung (100-km/h-Zulassung hier im Ratgeber). In den meisten Fällen genügt der Führerschein der Klasse B. Entscheidend sind das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers sowie die erlaubte Anhängelast des Zugfahrzeugs (hier erklärt). Bei schwereren Gespannen ist eine B96-Erweiterung oder sogar die Klasse BE erforderlich (Vorschriften und Fahrerlaubnissen bei Anhängern hier im Ratgeber).

 

Wie viel wiegt ein durchschnittlicher Motorradanhänger?

Offene Einachsanhänger wiegen leer meist zwischen 150 und 300 kg. Absenkbare oder geschlossene Modelle bringen durch zusätzliche Technik und Aufbau deutlich mehr Gewicht auf die Waage, teilweise über 500 kg.

 

Welcher Motorradanhänger ist für Anfänger:innen geeignet?

Klappbare Anhänger oder kompakte Trägersysteme eignen sich gut für Einsteiger:innen. Sie erfordern wenig Platz, sind einfach in der Handhabung und lassen sich schnell montieren. Für gelegentliche Transporte ist das Preis-Leistungs-Verhältnis besonders attraktiv.

 

Motorradanhänger oder Motorradträger – was ist besser?

Die Entscheidung hängt stark vom Einsatzprofil ab:

  • Motorradanhänger bieten mehr Platz, Schutz und Flexibilität. Sie sind besser für größere Maschinen, längere Strecken oder mehrere Fahrzeuge geeignet.

  • Motorradträger punkten durch kompakte Bauweise, geringes Gewicht und einfache Lagerung. Sie eignen sich für Roller oder leichte Motorräder im Freizeitbereich.

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